Forum Alpbach: Österreicher sehen Roboter differenziert

24. August 2017 - 12:55

Die Österreicher sehen Roboter differenziert: In einer Umfrage zeigt sich mehr als die Hälfte "zuversichtlich" oder "begeistert", dass Maschinen mehr Aufgaben im Haushalt übernehmen. Geht es um Robos in Arbeitswelt oder Gesundheitswesen ist aber jeder Zweite "besorgt" oder "verärgert".

Zwischen Zuversicht und Besorgnis
Zwischen Zuversicht und Besorgnis

Günther Ogris präsentierte im Vorfeld der Alpbacher Technologiegespräche die Ergebnisse einer vom Infrastrukturministerium in Auftrag gegebenen Sora-Umfrage zur Akzeptanz von Robotern in Österreich (repräsentative Stichprobe von 1.000 Über-16-Jährigen). Dabei zeigt sich: Je persönlicher es wird, desto skeptischer werden die Österreicher bei Robotern: Im privaten Bereich etwa wären drei Viertel zumindest eher bereit, sich die Wohnung von einem Robo reinigen zu lassen, aber nur 40 Prozent würden sich gerne von einem Automaten bekochen lassen. Einen Roboter Angehörige pflegen oder Kinder beaufsichtigen zu lassen, kommt nur für 23 bzw. zehn Prozent infrage.

Ähnlich im Gesundheitsbereich: Die Akzeptanz, sich von einem Roboter beim Gehen stützen oder den Blutdruck messen zu lassen, ist mit jeweils knapp 70 Prozent viel höher als sich von einer Maschine eine Spritze geben oder sich operieren zu lassen (jeweils 22 Prozent).

Gesetzliche Regelungen notwendig

Zwei Drittel der Befragten glauben, dass es in Österreich einer umfassenden Strategie für den Umgang mit Robotern bedarf. 67 Prozent meinen auch, dass es gesetzlicher Regelungen braucht, an welchen Arbeitsplätzen Robos Menschen ersetzen dürfen. Immerhin jeder Vierte glaubt, dass ein Roboter große Teile seiner Arbeit übernehmen könne.

Jeweils rund die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass selbstfahrende Autos in ein paar Jahren üblich und Roboter bald so selbstverständlich wie Smartphones sein werden. 61 Prozent sind dafür, dass die Abhängigkeit von Maschinen und Bildschirmen verringert werden soll. Die Österreicher würden viele Erwartungen und Sorgen mit Robotern verknüpfen, die man ernst nehmen müsse, sagte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ).

(APA/red, Foto: APA/APA (dpa))

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