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Ein Zimmer in einem Studentenheim ist wohl der Klassiker als „Erstwohnung“ für den zukünftigen Akademiker. Verständlich: hier findet man sofort Anschluss und kann sich voll und ganz auf das Studium und die neue Stadt konzentrieren. Die Zimmer sind in der Regel voll möbliert, du brauchst also keine neuen Möbel.

Die häufigsten Zimmerkategorien sind 1- und 2-Personen Zimmer. Am begehrtesten sind freilich die Einzelzimmer, doch sind diese in vielen Fällen denjenigen Bewohnern vorbehalten, die schon länger in diesem Studierendenheim wohnen. Stell dich also darauf ein, dass du mindestens ein Semester mit einem „Bettnachbarn“ verbringen könntest.

Meistens gibt es eine Küche für das gesamte Stockwerk, Bad/WC befinden sich am Gang oder im Verbund mit anderen Zimmern. Wie „ordentlich“ dein Leben im Studentenheim abläuft, hängt also nicht nur von dir selbst, sondern auch von deinen Mitbewohnern ab. Zum Glück gibt es in fast jedem Studentenheim eine Putzkraft, die in regelmäßigen Abständen (i.d.R. 1x pro Woche) für Ordnung und Sauberkeit in Zimmern und Stockwerken sorgt.

Studentenheimplätze gibt es viele, doch auch die Nachfrage ist inzwischen enorm. Jedes Semester verzweifeln unzählige Studierende, die in keinem Studentenheim mehr unterkommen. Verständlich, denn einerseits sind Studierendenheime meistens deutlich günstiger als „richtige“ Wohnungen (wobei auch hier die Mieten in gewissen Studentenheimen schon wirklich gesalzen sind!), andererseits ist es die mit Abstand einfachste Lösung, in das studentische Leben zu starten. Es ist deshalb wirklich, wirklich wichtig, sich rechtzeitig für einen Heimplatz zu bewerben, und zwar im Idealfall mindestens 6 Monate vorher.  

Die Vergabe der Heimplätze erfolgt unter Berücksichtigung folgender Kriterienn:

  • Zweck des Studentenheims (z.B.: Heime für Studierende aus bestimmten Bundesländern, bspw. „Haus Oberösterreich“, „Haus Burgenland 1/2/3“ - das heißt nicht, dass nur Studierende aus dem jeweiligen Bundesland in einem solchen Studentenheim wohnen dürfen, sie haben nur die besseren Chancen auf einen Heimplatz)
  • Deine finanzielle Lage (bspw. Bevorzugung von Studierenden, die Studienbeihilfe bekommen)
  • Dein Studienerfolg (für Langzeitstudenten schauts also eher schlecht aus…)


Zum Benützungsentgelt kommen im Normalfall keine anderen Kosten hinzu, sprich Betriebskosten, Internet, usw. sind bereits inkludiert sind. 

Die Studentenheime werden von sog. „HeimträgerInnen“ verwaltet. Darüber hinaus hat jedes Studentenheim eine eigene Heimvertretung, welche von den Bewohnern gewählt wird und deren Interessen vor dem Heimträger und heimintern vertritt.

Auch der Heimträger ist natürlich auch an Gesetzte gebunden und so hast du folgende Mindestrechte:

  • Du hast das Recht, das Studentenheim jederzeit zu betreten und zu verlassen.
  • Du darfst dein Zimmer immer verschließen, andere Personen dürfen es nur zu Reinigungs- oder Reparaturzwecken betreten. Dies aber auch nur angekündigt.
  • Du hast das Recht, jederzeit Besuche zu empfangen (wobei das von Heim zu Heim unterschiedlich geregelt ist – bspw. sind Übernachtungen von heimexternen Personen in vielen Heimen nicht gestattet).
  • Du darfst dein Zimmer verändern und elektrische Geräte betreiben, wobei auch das unterschiedlich ausgelegt und geregelt wird.


Alle Studentenheime in Österreich findest du in unserem Studentenheim-Verzeichnis.

Kommst du nun zum Schluss, dass ein Studentenheimzimmer doch nichts für dich ist – oder falls du keinen akzeptablen Platz mehr bekommen hast – wäre die nächstgelegene Stufe ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG).

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