Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: Entscheidung über Streichung von Studienfächern vertagt

9. März 2011 - 16:08

Medien- und Kommunikationswissenschaften bleiben – vorerst

Viel Kritik hatte sich die Universität Klagenfurt eingehandelt, nachdem zuletzt gerüchteweise bekannt geworden war, dass die Studien Medien- und Kommunikationswissenschaft (MuK) und Angewandte Musikwissenschaft vor dem Aus stehen. Während anderswo derartige Studienrichtungen aufblühten, so lautete der Tenor besonders hinsichtlich des MuK-Studiums, würde hier ein zukunftsträchtiges Studium kurzerhand wieder abgeschafft.

Nebulöses „Strategiepapier“

Am Dienstag dieser Woche war eine Sitzung des Universitätsrates angesetzt, in der ein „Strategiepapier“ vorgelegt wurde, welches angeblich eben diese Punkte enthalten sollte. Für Mittwoch war dann eine Pressekonferenz zu dem Thema angekündigt worden.

Proteste der Studierenden

Bereits am Dienstag waren deshalb Studierende parallel zur Sitzung des Unirats auf die Straße gegangen und hatten mit diversen Aktionen gegen die kolportierte Abschaffung der Studienrichtungen demonstriert. Auch an die Medien wurde von verschiedenen Seiten per Presseaussendung herangetreten.

Ergebnis: MuK gibt´s vorerst weiter

Die bereits erwähnte für Mittwoch angesetzte Pressekonferenz wurde nunmehr von Rektor Heinrich C. Mayr kurzfristig abgesagt. Das MuK-Studium werde auch im Wintersemester 2011/2012 inskribierbar bleiben, auch die bestehenden Aufnahmeregelungen werden beibehalten. Die beiden inkriminierten Studienrichtungen würden vorerst fortgeführt, wurde des weiteren in einer Aussendung bekannt gegeben. VertreterInnen der ÖH bezeichneten diesen Schritt als „erstes Einlenken“. Der ÖH-Vorsitzende der Uni Klagenfurt, Stefan Sagl, zeigte sich am Mittwoch vor Journalisten zufrieden mit dem Etappensieg.

Wie geht´s weiter?

Eine endgültige Entscheidung über die strategische Positionierung der Uni Klagenfurt wurde indes vertagt. Man werde in den entsprechenden Gremien (also auch dem Universitätsrat) weiterhin an einer neuen Strategie feilen; wann es aber zu einer Einigung kommen werde und welches konkrete Ergebnis diese bringen könnte – das scheint freilich derzeit noch völlig offen.

(Quelle: APA/red)

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