Bachelorstudium
Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bietet seit 1994 Studien für Alte Musik an, in der die Realisierung der Musikliteratur von der Ars Nova bis zur beginnenden Romantik auf historisch adäquatem Instrumentarium unter Berücksichtigung und Erforschung historischer Quellen im Mittelpunkt der praxisorientierten Ausbildung steht.
Das Lehrkonzept schließt Eigeninitiative und Selbstverantwortung der Studierenden sowie regelmäßige Teamarbeit zwischen Lehrenden und Studierenden gleichermaßen mit ein. Die familiäre und gleichzeitig arbeitsintensive Unterrichtsatmosphäre steht in Beziehung zu historischen Vorbildern der Musikerziehung.
Zentrale Anliegen sind neben dem instrumentalen Einzelunterricht und einer entsprechenden Ausbildung im Generalbassspiel, die auf interner Forschungsarbeit basierende Erarbeitung kammermusikalischer Werke sowie die Entwicklung selbständiger Organisationsstrukturen zum Zustandekommen der für die stilistisch optimale Umsetzung notwendigen Ensembles. Intensivierung von Kontakten und Kooperationen mit vergleichbaren internationalen Ausbildungsstätten für Alte Musik sowie das ständig aktualisierte Angebot von Konzerten und Meisterkursen international renommierter KünstlerInnen bereichern das Studienangebot.
Studienzweige:
Der Studienzweig Historische Fagottinstrumente bietet neben der fundierten Beschäftigung mit allen Stilepochen auch Auftrittsmöglichkeiten, Orchesterproduktionen und Kammermusikabende. Workshops, Masterclasses und Seminare zu verschiedenen aktuellen Themengebieten ergänzen das Studium.
Kernanliegen des Studiums ist die umfassende Ausbildung (Entwicklung der instrumentalspezifischen und interpretatorischen Fähigkeiten sowie der sozialen Kompetenz und der eigenen Persönlichkeit) der Studierenden zu BerufsmusikerInnen für die Bereiche Barockorchester, Kammermusik und Solistisches Spiel, zur Realisierung der Musikliteratur von der Ars Nova bis zur beginnenden Romantik (instrumentenabhängig) auf historisch adäquatem Instrumentarium unter Berücksichtigung und Erforschung historischer, aufführungspraxisrelevanter Primär- und Sekundärquellen. Durch die kontinuierliche Vernetzung von theoretischem Grundlagenwissen und praktischer Umsetzung wird die Basis für eine für das Berufsleben unerlässliche Spezialisierung geschaffen. Besonderes Augenmerk wird studiengangsübergreifenden Projekten in Lehre, Ausführung und Forschung gewidmet. Jenes Maß an praxisbezogener Flexibilität, die das internationale Musikleben erfordert, wird im Rahmen des Studiums vermittelt.
Das Bachelorstudium gliedert sich in zwei Studienabschnitte von jeweils vier Semestern, wobei die ersten beiden Semester des 1. Studienabschnitts als Studieneingangsphase gestaltet sind und eine Studienprüfung im 4. Semester vorgesehen ist.
Das Studium wird am Ende des 8. Semesters mit der Bachelorprüfung abgeschlossen.
1. Studienabschnitt (Semester 1-4)
Im 1. Studienabschnitt sind Lehrveranstaltungen in den Bereichen des Zentralen künstlerischen Fachs (ZkF) und der ergänzenden Lehrveranstaltungen (ELV) vorgeschrieben. Die Studieneingangsphase erstreckt sich über die ersten beiden Semester und bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Ausbildung im Bereich der Alten Musik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und die damit verbundenen Berufsaussichten zu bilden. Im 4. Semester ist eine Studienprüfung vorgesehen.
2. Studienabschnitt (Semester 5–8)
Der 2. Studienabschnitt umfasst Lehrveranstaltungen aus den Bereichen ZkF und ELV. Neben der weiteren Professionalisierung im Bereich des ZkF bieten die ELV den Studierenden die Möglichkeit, sich durch die Auseinandersetzung mit theoretischen und praktischen musikalischen Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien 2 Bachelorstudium Alte Musik Inhalten ein umfangreiches fachliches Wissen anzueignen, welches in der Realisierung musikalischer Werke verschiedenster Spielarten der Alten Musik essentiell ist. Im 8. Semester findet die Bachelorprüfung statt.
Ab dem 3. Semester des Bachelorstudiums befassen sich die Studierenden im Bereich des ZkF intensiv mit der Weiterentwicklung instrumentalspezifischer und musikalischer Fähigkeiten. Zentrale Anliegen des Studiengangs sind neben dem Unterricht im ZkF und einer entsprechenden Ausbildung im Generalbassspiel die Erarbeitung kammermusikalischer Werke sowie die Entwicklung selbstständiger Organisationsstrukturen zum Zustandekommen der für die stilistisch optimale Umsetzung notwendigen Ensembles. Die ELV bieten den Studierenden die Möglichkeit, sich durch die Auseinandersetzung mit theoretischen und praktischen musikalischen Inhalten ein umfangreiches fachliches Wissen anzueignen, welches in der Realisierung musikalischer Werke verschiedenster Epochen, Personal- und Nationalstile seinen Niederschlag findet. Darüber hinaus bietet der angebotene (empfohlene) Wahlpflichtfächerkatalog den Studierenden die Möglichkeit, persönliche Interessen und Neigungen in das jeweilige Studium einfließen zu lassen bzw. die Grundlagen für eine spätere Spezialisierung im Masterstudium zu schaffen.
Die verschiedenen Möglichkeiten öffentlicher Auftritte bieten den Studierenden Raum, die erarbeiteten Fähigkeiten aus dem ZkF und dem Bereich der ELV zu erproben und auf der Grundlage der daraus resultierenden Erkenntnisse das Studium zielgerichtet auf das Berufsleben auszurichten. Besondere Rücksicht bei öffentlichen Auftritten wird auf den Studienstatus der einzelnen Studierenden genommen, um eine effektive künstlerische Entwicklung sicher zu stellen. Die öffentlichen Veranstaltungen reichen von Konzerten, in deren Rahmen Studierende sich erstmals öffentlich präsentieren können, bis hin zu solchen, welche die eigentliche Berufssituation widerspiegeln. So erproben die Studierenden kontinuierlich ihre Fähigkeiten in Solistischem Spiel, Kammermusik verschiedenster Ensemblezusammensetzungen bis hin zu Orchesterprojekten.
Durch das achtsemestrige Bachelorstudium entwickeln die Studierenden die Fähigkeiten, den Anforderungen hinsichtlich der Realisierung solistischer, kammermusikalischer und orchestraler Werke der Musikliteratur von der Ars Nova bis zur beginnenden Romantik (instrumentenabhängig) auf historisch adäquatem Instrumentarium gerecht zu werden sowie die soziale Kompetenz, den gruppenspezifischen Belastungen des MusikerInnenberufs stand zu halten. Weiters erwerben die Studierenden die Fähigkeit, jene Fragenkomplexe, die im Zusammenhang mit der Realisierung von musikalischen Werken entstehen, eigenständig theoretisch darzustellen und leisten damit einen Beitrag zur Forschung auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis.
Barockorchestertätigkeit, Kammermusiktätigkeit, SolistInnentätigkeit, Leitung und Organisation musikalischer Ensembles jeder Größenordnung, Medienarbeit (Zeitung, Rundfunk, Fernsehen).
Altersgrenzen
Mindestalter: 17 Jahre
empfohlens Höchstalter: 29 Jahre
Voraussetzung für die Aufnahme in das Bachelorstudium „Alte Musik“ ist die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen einschließlich der positiven Absolvierung der kommissionellen Zulassungsprüfung sowie die Verfügbarkeit eines Studienplatzes
Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben darüber hinaus Kenntnisse der deutschen Sprache lt. den Richtlinien des Senates nachzuweisen. Dieser Nachweis muss spätestens bei der Zulassung in das Studium erfolgen.