Zahl der Studienanfänger dürfte erneut zurückgehen

7. Dezember 2018 - 12:59

Die Zahl der Studienanfänger an den österreichischen Unis dürfte heuer erneut zurückgehen. Das zeigt ein Rundruf der APA bei den großen Unis. Am größten dürfte der Rückgang laut "Kleiner Zeitung" an der Uni Graz ausfallen.

Trend an fast allen großen Unis
Trend an fast allen großen Unis

Nach Jahren des Anstiegs war bereits im Vorjahr die Zahl der Studienanfänger österreichweit um rund 1.000 bzw. zwei Prozent auf knapp 47.300 gesunken. Diese Entwicklung dürfte sich nun fortsetzen.

Die Uni Graz verzeichnete ein Minus von rund zehn Prozent bei den Studienanfängern, besonders starke Einbrüche gab es in geisteswissenschaftlichen Fächern. Nur leicht rückläufige Anfängerzahlen registrierte man dagegen an der Uni Wien und der Uni Innsbruck, an letzterer dürfte man nach derzeitigem Stand auf etwa minus zwei Prozent kommen. Ebenfalls in diesem Bereich liegen die Technische Universität (TU) Graz und die Montanuni Leoben. Stärker ist das Minus mit knapp acht Prozent bei den begonnenen Studien an der TU Wien.

Keine neuen Zugangsbeschränkungen

Keinen Rückgang verzeichnet dagegen etwa die Wirtschaftsuniversität (WU). Auch an den Medizin-Unis ist die Zahl der Studienanfänger aufgrund der seit Jahren eingerichteten Zugangsbeschränkungen gleichbleibend. Apropos Zugangsbeschränkungen: An diesen dürfte der Rückgang nicht liegen - heuer wurden keine neuen eingeführt, die jüngst beschlossenen Schranken in Jus, Fremdsprachen und Erziehungswissenschaften bzw. lokal überlaufenen Studienrichtungen treten erst im nächsten Studienjahr in Kraft.

Vielmehr erklärt man sich sowohl in Graz als auch in Wien und Innsbruck die Entwicklung zumindest vorläufig mit schwächeren Geburtenjahrgängen. Dazu käme die steigende Konkurrenz etwa durch zusätzliche Plätze an den Fachhochschulen.

Weitere Möglichkeit: Heuer ist die Zentralmatura im Frühjahr schlechter als im Vorjahr ausgefallen. Sollten jene Schüler, die bereits beim Haupttermin durchgefallen sind, auch beim Nebentermin im September bzw. Oktober gescheitert sein, durften sie auch nicht inskribieren.

(APA/red, Foto: APA/APA (Gindl))

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