Wiener Forscher identifizieren Motorrad-Risikostrecken

28. August 2018 - 12:23

Mithilfe eines datensammelnden Hightech-Motorrades analysieren Forscher des Austrian Institute of Technology (AIT) und der Technischen Universität (TU) Wien die Gefährlichkeit beliebter heimischer Motorradstrecken. Das Forschungsprojekt soll Straßenerhaltern dabei helfen, Gefahrenstellen zu identifizieren und zu entschärfen, hieß es kürzlich in einer Aussendung.

Daten zu Fahrdynamik, Fahrlinie und Streckenführung werden gesammelt
Daten zu Fahrdynamik, Fahrlinie und Streckenführung werden gesammelt

Für ihre Erkundungsfahrten auf stark frequentierten Strecken setzen die Forscher vom AIT-Center for Mobility Systems und dem Institut für Mechanik und Mechatronik der TU Wien auf eine umgebaute straßenzugelassene KTM 1290 Super Adventure. Die eingebauten Sensoren und Videosysteme zeichnen den Zustand des Bikes zu jeder Zeit auf. Während den Ausfahrten werden Daten zu Fahrdynamik, Fahrlinie und Streckenführung gesammelt. Zusammen mit Informationen zum Wetter, Verkehrsaufkommen und Streckenumfeld werden die Daten dann mit Machine-Learning-Methoden analysiert.

So soll Sicherheit objektiv messbar werden, sagte Peter Saleh vom AIT. Die Wissenschafter verglichen ihre Ergebnisse mit den Unfallstatistiken der vergangenen Jahre "und es zeigt sich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, Risiken vorab zu errechnen", erklärte Saleh. Die Forscher sind zuversichtlich, im Rahmen des Projekts zukünftige Unfallentwicklungen vorherzusehen und damit für Motorradfahrer besonders gefährliche Abschnitte präventiv sicherer zu machen.

Service: Informationen zum Projekt: www.ait.ac.at/moprove

(APA/red, Foto: APA/AIT/Johannes Zinner)

tutor18

Studium.at Logo

© 2010-2021  Hörsaal Advertainment GmbH

Kontakt - Werbung & Mediadaten - Datenschutz - Impressum

Studium.at versichert, sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet zu haben.
Für etwaige Fehlinformationen übernimmt Studium.at jedenfalls keine Haftung.