Volksschule wissenschaftlich betrachtet: Experten tagen in Graz

19. Juni 2018 - 11:41

Lernstandserhebung, Leseleistung, Lehrerprofessionalisierung: Der "Grazer Grundschulkongress" wird ab dem 2. Juli sämtliche Belange des Lernens in der Volksschule aus dem Fokus der Wissenschaft betrachten. Konzipiert wurde der österreichweit erste wissenschaftliche Kongress über Grundschuldidaktik und -pädagogik von der PH Steiermark und KPH Graz. Rund 300 Erziehungswissenschafter werden erwartet.

Kongress über Chancen und Herausforderungen der Volksschule
Kongress über Chancen und Herausforderungen der Volksschule

Welche Herausforderung und Chancen bietet die Mehrsprachigkeit in den Volksschulklassen, wie können sich soziale und emotionale Kompetenzen in der Primarstufe am besten entwickeln, wie steht es um die Chancengleichheit in den Volksschulen und was wissen wir über die Belastungen und Ressourcen von Pädagogen? Mit diesen und einer ganzen Reihe weiterer Fragen wollen sich Experten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol vom 2. bis 4. Juli an der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PH) und Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz intensiv auseinandersetzen.

Forschungserkenntnisse aus dem deutschsprachigen Raum

Rund 300 Erziehungswissenschafter haben sich angemeldet, wie PH-Rektorin Elgrid Messner gegenüber der APA sagte. 70 Einzelbeiträge und 19 zweistündige Symposien, sowie zusätzliche Posterpräsentationen fassen die jüngsten Forschungserkenntnisse aus Österreich und dem benachbarten deutschsprachigen Raum zusammen. Rektorin Elgrid Messner bezeichnete die Veranstaltung als "historischen Meilenstein für die Entwicklung des wissenschaftlichen Diskurses über Primarstufen-Pädagogik und -Didaktik".

"Einen wissenschaftlichen Kongress, bei dem alleine die Forschung für die Grundschule im Mittelpunkt steht, hat es in dieser Größe in Österreich noch nicht gegeben", schilderte Andrea Holzinger, Leiterin des Instituts für Elementar- und Primärpädagogik der PH Steiermark. Sie hat mit David Wohlhart von der KPH Graz das Konzept dazu erstellt und zeigte sich überrascht über den hohen Zulauf. "Wir haben nicht erwartet, dass sich gleich schon beim ersten Mal so viele Referenten ankündigen", schilderte die Organisatorin.

In Zukunft soll der Kongress alle zwei Jahre stattfinden, um einen kontinuierlichen Austausch zwischen Volksschulforscherinnen- und Forschern zu ermöglichen. Neben der Zielgruppe der Forschungscommunity sind laut Holzinger auch Lehrerinnen und Lehrer, die sich für die Forschungsergebnisse interessieren, herzlich willkommen.

Service: "1. Grazer Grundschulkongress", 2. bis 4. Juli in der PH Steiermark und KPH Graz. Programm: http://www.ggsk.at/programm/

(APA/red, Foto: APA/APA (dpa))

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