Unterwegs zum Mars: "InSight"-Lander der NASA gestartet

7. Mai 2018 - 9:36

Ein neuer Lander der US-Raumfahrtbehörde NASA ist auf dem Weg zum Mars. Der erfolgreiche Start von "InSight" an Bord einer "Atlas"-Rakete von der Vandenberg Air Force Base im US-Staat Kalifornien wurde am 5. Mai live von der NASA übertragen. Ende November soll "InSight" auf dem Mars landen.

"InSight" soll unter anderem den Wärmefluss des Mars untersuchen
"InSight" soll unter anderem den Wärmefluss des Mars untersuchen

Die rund 650 Millionen Euro teure Mission mit österreichischer Beteiligung, die erste von der Westküste der USA aus zu einem anderen Planeten, ist auf zwei Jahre angelegt. Wegen eines undichten Forschungsinstruments hatte der Start schon einmal um zwei Jahre verschoben werden müssen.

"InSight" (Abkürzung für "Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport") soll unter anderem den Wärmefluss des Planeten untersuchen und Erdbeben messen. Die NASA-Forscher versprechen sich von der Mission nicht nur neue Erkenntnisse über den Mars, sondern auch über die Entstehung der Erde.

"InSight" bleibt stationär

Anders als beispielsweise der Rover "Curiosity" kann "InSight" nicht rollen, sondern bleibt stationär an einem Ort und soll mit wissenschaftlichen Instrumenten die Vitalfunktionen des Planeten vermessen. Eines der zentralen Vorhaben ist die Messung der Temperatur, also des Wärmeflusses.

Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist an der Auswertung eines Teils der wissenschaftlichen Daten beteiligt, die im Rahmen der Mission gesammelt werden. Wenn das "Physical Properties Package" (HP3) nach der Landung durch einen besonderen Mechanismus, der an einen Nagel mit eingebautem Hammer erinnert, bis zu fünf Meter tief in den Marsboden eintaucht, wird es für die Experten des IWF interessant: Sie werden auf Basis jener Messdaten, die beim Eindringen des Geräts aufgezeichnet werden, Rückschlüsse auf die bodenmechanischen Eigenschaften der Marsoberfläche ziehen, wie das Institut in einer Aussendung mitteilte.

(APA/red, Foto: APA/APA (AFP/NASA/Bill Ingalls))

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