Unternehmen beantragten 2020 über eine Milliarde Forschungsprämie

4. Januar 2021 - 7:59

Österreichs Wirtschaft hat vergangenes Jahr erstmals "über eine Milliarde" Euro an Forschungsprämien beantragt, nach 758 Mio. Euro 2019. Das geht aus einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums hervor. Eine genaue Zahl nannte das Ressort nicht. Den Angaben zufolge gab es 2020 aber mindestens 9.700 Anträge, wovon 80 Prozent von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stammten. Vom Fördervolumen selbst ging weniger als ein Drittel an KMU.

Genaue Zahl steht noch nicht fest
Genaue Zahl steht noch nicht fest

Die Zahl für 2020 sei eine "grobe Schätzung", erklärte eine Sprecherin von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) gegenüber der APA. Die finale Höhe der Forschungsprämie liege vor, sobald auch die noch nicht bearbeiteten Anträge vom Jahresende berücksichtigt seien, hieß es.

Unternehmen können bei der Forschungsprämie für Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung eine Förderung in Höhe von 14 Prozent der Kosten beantragen - beispielsweise Lohnkosten für Forscherinnen und Forscher oder auch Ausgaben für Forschungsgeräte. Die Forschungsprämie war 2018 von 12 auf 14 Prozent aufgestockt worden. Abgewickelt wird sie über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Dass voriges Jahr die Milliarde geknackt wurde, sieht die zuständige Wirtschaftsministerin in der Aussendung als Zeichen dafür, dass die "Forschungsprämie boomt". Die Förderung sei ein wichtiger Standortfaktor und hole innovative Unternehmen nach Österreich. Für Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) ist die Forschungsprämie "ein nachhaltiges Investment in den Standort".

(APA/red, Foto: APA/APA (Fohringer))

tutor18

Studium.at Logo

© 2010-2021  Hörsaal Advertainment GmbH

Kontakt - Werbung & Mediadaten - Datenschutz - Impressum

Studium.at versichert, sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet zu haben.
Für etwaige Fehlinformationen übernimmt Studium.at jedenfalls keine Haftung.