Trend zu schärferen Corona-Regeln an den Hochschulen

8. November 2021 - 15:41

Immer mehr Hochschulen setzen angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen auf strengere Sicherheitsmaßnahmen: So haben an der Universität Klagenfurt ab Mittwoch nur noch Genesene und Getestete Zugang (2G-Regel). Andere Unis und Fachhochschulen planen eine Verschärfung auf 2,5G (geimpft, genesen, PCR-getestet), Antigentests werden also nicht mehr akzeptiert. Die Wirtschaftsuni (WU) verlangt künftig bei allen Neuanstellungen 2G.

Die meisten Hochschulen setzen auf 2,5G
Die meisten Hochschulen setzen auf 2,5G

Nachahmer der 2G-Regel an der Uni-Klagenfurt fanden sich beim APA-Rundruf an größeren Hochschulen zunächst keine. An der größten Universität des Landes, der Uni Wien, wurde bereits mit dem heutigen Montag auf 2,5G verschärft und dabei bleibe man, so eine Sprecherin auf APA-Anfrage. Auch an der Uni Salzburg hat man bereits am Freitag auf 2,5G umgestellt.

An der WU gilt 2,5G bereits seit Beginn des Studienjahrs - dabei bleibe man auch. Allerdings werde eine Verschärfung auf 2G bei Veranstaltungen geprüft. Schon fix ist unterdessen, dass die WU bei künftigen Neueinstellungen von Personal verpflichtend einen 2G Nachweis verlangt. Ziel der Maßnahme sei, den laufenden Betrieb sicherzustellen. Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen und für Studierende gilt weiter die 2,5G-Regel.

Auch TU Wien plant Verschärfung

An der Technischen Universität (TU) Wien will das Rektorat am Dienstag eine Verschärfung der Maßnahmen beschließen. Auch dort wird von der 3G- auf eine 2,5G-Regel umgestellt. Bisher war etwa für den Besuch von Lehrveranstaltung ein 24 Stunden alter Antigentest ausreichend - nun wird ein PCR-Test verlangt. Strengere Maßnahmen gibt es für Veranstaltungen mit Feiercharakter: Zutritt dazu haben nur geimpfte und genesene Personen, die zusätzlich einen Test bringen (2G plus). Ähnlich wird es ab kommenden Montag (15.11.) an der Uni Graz sein. Auch dort gilt dann in allen Bereichen der Universität für Bedienstete wie Studierende die 2,5-G-Regel. Zu Veranstaltungen abseits der Lehre haben dann nur Geimpfte und Getestete (2G) Zutritt.

An der Universität Innsbruck wird laut einem Sprecher wahrscheinlich ebenfalls auf 2,5G umgestellt. Dieser Tage finden dazu Beratungen statt. Schon fix ist, dass bei allen Veranstaltungen der Uni, an denen auch Externe teilnehmen, ab 15. November die 2G-Regel gilt. Dort müssen dann also auch Studierende und Unipersonal entweder geimpft oder genesen sein.

Strengere Maßnahmen auch an FHs

An den Fachhochschulen wird es ebenfalls schärfere Maßnahmen durch eine Umstellung auf 2,5G geben, erwartet der Generalsekretär der Fachhochschulkonferenz (FHK), Kurt Koleznik. Eine Umstellung auf 2G sieht man dort skeptisch. An den FHs sei die Impfrate mit mehr als 90 Prozent zwar ohnehin recht hoch. Es wäre jedoch nicht zu rechtfertigen, wenn für Studierende ohne Impf- oder Genesungszertifikat extra Hybridangebote oder Online-Kurse geschaffen werden, die dann nur von dieser Gruppe genutzt werden dürfen.

An den Pädagogischen Hochschulen (PH), wo die Lehreraus- und -weiterbildung stattfindet, wird laut Bildungsministerium unterdessen derzeit weiter auf 3G gesetzt, nur an der PH Salzburg hat man mit 2,5G strengere Regeln etabliert. Allerdings gilt an den meisten Häusern zusätzlich Maskenpflicht, einige haben auch ein Ampelsystem mit strengeren Regeln im Falle steigender Infektionszahlen eingerichtet.

(APA/red, Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER)

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