Molekulare Biologie

Masterstudium

Letztes Update: 24.05.2019
Bereich: Biologie und Biochemie 59
Umfang 4 Semester / 120 ECTS
Sprache:
Deutsch
Abschluss: Master of Science (MSc)
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
Vollzeit
Kosten: prinzipiell keine Studiengebühr (außer ÖH-Beitrag)
Website: https://slw.univie.ac.at/...

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Über das Studium:

Das Ziel des Masterstudiums Molekulare Biologie an der Universität Wien ist es, im Rahmen eines international kompetitiv ausgerichteten Curriculums Expertinnen und Experten mit profunder Sachkenntnis im Bereich der Molekularen Biowissenschaften auszubilden. Die Studierenden lernen die chemischen Reaktionen in Zellen auf molekularer Ebene und im Zusammenhang zu verstehen und zu analysieren.

Dabei vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse über Methoden der Molekularen Biologie und sind dann befähigt, unter Einsatz modernster Großgeräte komplexe molekulare und biomedizinische Fragestellungen selbständig zu bearbeiten

Sie erwerben alle notwendigen Voraussetzungen, um im internationalen Umfeld erfolgreich Forschung zu betreiben und als Expert/innen in molekularbiologischen, chemischen und biomedizinischen Bereichen tätig zu sein. Dazu zählt auch die Fähigkeit, Forschungsergebnisse kompetent auszuwerten und zu präsentieren, wissenschaftliche Publikationen zu verfassen, sowie neue wissenschaftliche Erkenntnisse im eigenen Projekt anzuwenden.

Da es nicht möglich ist die unterschiedlichen Fachbereiche in ihrer Gesamtheit abzudecken, können Interessensschwerpunkte gesetzt und folgende Spezialisierungen in Form Alternativer Pflichtmodulgruppen gewählt werden: Biochemie, Molekulare Strukturbiologie und Molekulare Zellbiologie, die als Fachspezialisierungen zentrale Themengebiete der Molekularen Biologie darstellen. Weiters ermöglichen die Alternativen Pflichtmodulgruppen Molekulare Medizin oder Neurowissenschaften wichtige anwendungsorientierte Spezialisierungen in der Molekularen Medizinischen Forschung.

Die wissenschaftlichen Themen der Biochemie (Biochemistry) erstrecken sich über Metabolismus, Regulationsmechanismen und intrazelluläre Organisation. Die Studierenden erwerben umfassende theoretische und praktische Kenntnisse im Spezialbereich Biochemie, die in eukaryotischen Zellen ebenso wie in Bakterien ihr Anwendungsgebiet finden können. Die Absolventinnen und Absolventen sind befähigt, komplexe biochemische Vorgänge und Prozesse auf ihre molekularen Grundlagen zurückzuführen und aufzuklären.

Im Vordergrund der Molekularen Strukturbiologie (Molecular Structural Biology) steht die Beschreibung von Biomolekülen auf atomarem Niveau, wie sie durch hochauflösende experimentelle (NMR, Kristallographie) und computergestützte Methoden erreicht werden kann. Die Absolventinnen und Absolventen sind befähigt, unter Einsatz modernster Großgeräte und Computer-Architekturen komplexe biologische Vorgänge und Prozesse auf ihre mechanistischen Grundlagen zurückzuführen und aufzuklären.

Im Themenschwerpunkt Molekulare Zellbiologie (Molecular Cell Biology) erwerben die Studierenden Kenntnisse in Methoden der Vorwärts- und Reversgenetik, sowie in der molekularen Analyse zellbiologischer Vorgänge: Intrazelluläre Organisation, Zellwanderung und Differenzierung, molekulare Mechanismen der Signaltransduktion, molekulare Mechanismen von Entwicklung und Funktion des Nervensystems, der Herz- und Skelettmuskulatur, der Haut und anderer Epithelgewebe des Säugetiers, molekulare Grundlagen und Entwicklung von Tiermodellen für menschliche Erbkrankheiten.

Molekulare Medizin (Molecular Medicine) hat den Fokus unter anderem in der Molekularbiologie von Mono- und polygenischen Krankheiten. Im besonderen werden Zelloberflächen- und intrazelluläre Rezeptoren, Signaltransduktion, Zellkern(membran)anomalien, Lipoproteinstoffwechsel(störungen), Gehirnentwicklung, Mechanismen pathogener Viren, Befruchtungsbiologie, Endo- und Exocytose, Transporter und Kanäle, Proteinqualitätskontrolle, RNA Biologie, Tumorresistenz, Zellzyklus, Stammzellenforschung und funktionelle Genomforschung behandelt sowie Tiermodellstudien durchgeführt. Im medizinischen Themenschwerpunkt Neurowissenschaften (Neurosciences) erwerben die Studierenden unter anderem Kenntnisse über Neuroanatomie/Histologie, Biochemie und Pharmakologie der Reizleitung, Molekularbiologie des Zentralen Nervensystems, Elektrophysiologie, Erkrankungen des Nervensystems, Neuroimmunologie, Kognitive Neurowissenschaften, Sensorische Systeme und Neuronale Zellbiologie.

Neben einer Fachspezialisierung vervollständigen die Studierenden durch die Auswahl von nahe stehenden Interessensschwerpunkten aus anderen biologischen, chemischen oder medizinischangewandten Fächern ihre Ausbildung. Dadurch sollen Absolventinnen und Absolventen dieses Studiums überall dort Kompetenz aufweisen, wo Expertinnen und Experten für einen integrierten Einsatz chemischer und biologischer Denkweisen und Methoden benötigt werden.

Fächer:

Diesen Fächern begegnest du u.a. im Studienplan:

Biochemie, Molekulare Biologie, Molekulare Medizin, Molekulare Strukturbiologie, Molekulare Zellbiologie, Neurowissenschaften

Studienaufbau:

Das Studium gliedert sich in Module aus: Biochemie; Molekulare Strukturbiologie - Molecular Structural Biology; Molekulare Zellbiologie -Molecular Cell Biology; Molekulare Medizin - Molecular Medicine; Neurowissenschaften – Neurosciences; Molekulare Biologie – Molecular Biology; Wissenschaftliche Zusatzqualifikationen für BioloInnen – Additional Scientific Skills for Biologists; Masterarbeit, Masterprüfung.

Qualifikationsprofil:

Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Molekulare Biologie an der Universität Wien sind, aufbauend auf einem Bachelorstudium, befähigt, selbständig wissenschaftliche Arbeiten (inkl. Planung und Durchführung) auszuführen und somit eine Dissertation zu beginnen. Außerdem sind sie befähigt, weitere Spezialkenntnisse in ihrem Fachgebiet eigenständig zu erwerben und sich in ein nahe stehendes Fachgebiet einzuarbeiten. Sie verfügen über die Fähigkeit alle fachlich relevanten Fragen zu behandeln und zu diskutieren und besitzen hervorragende praktische und theoretische Kenntnisse in ihrem Fachgebiet.
 
Die Absolventinnen und Absolventen sind in besonderen Maß befähigt, sich im Laufe ihres beruflichen Weges rasch an die besonders in diesem Bereich rasante wissenschaftliche Weiterentwicklung anzupassen und in einer fachübergreifenden Weise interdisziplinäre Problemstellungen in Forschung, Wirtschaft, Technik und Umwelt zu bearbeiten. Durch die im Curriculum vorgesehenen Möglichkeiten zur Wahl differenzierter Studieninhalte erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Fähigkeit, Schwerpunktsetzungen auch im künftigen Berufsleben eigenverantwortlich vorzunehmen. 

Berufsaussichten / Jobs:

AbsolventInnen können in den folgenden Gebieten tätig sein:

  • Akademische Laufbahn in privaten und staatlichen Hochschul- und Forschungseinrichtungen (in chemischen, biologisch und medizinischen Bereichen)
  • Forschungstätigkeit und Laufbahn im klinischen Umfeld (z.B. Genetische Medizin, in medizinischen und biologischen Bereichen der Grundlagenforschung, der Klinischen Forschung sowie der Therapieentwicklung)
  • Chemische und pharmazeutische Laboratorien und Biotechnologie (von Start-ups bis zur Großindustrie)
  • Öffentliche Verwaltung in Chemie-, Umwelt- und edizinbereich (z.B. in der Risikobewertung, Gentechnik und Infektionsbiologie)
  • Produktentwicklung (Therapeutika- und Diagnostika-Entwicklung), Produktions- und Qualitätskontrolle in der chemischen und Pharmaindustrie
  • Produktmanagement für chemische, biomedizinische und pharmazeutische Firmen
  • Hochaufgelöste, molekularbiologische und chemische Analytik, Klinische- und Umweltdiagnostik (Industrie, Kliniken, private Firmen)
  • Patentwesen (nationale / internationale Organisationen und Firmen)

Einstiegsvoraussetzungen:

Die Zulassung zum  Masterstudium Molekulare Biologie setzt den Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen äquivalenten Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung voraus, soweit die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist. 
 
Fachlich in Frage kommend ist jedenfalls das Bachelorstudium Biologie an der Universität Wien. Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des Masterstudiums zu absolvieren sind. Die zur Erreichung der vollen Gleichwertigkeit notwendigen Prüfungen werden vom zuständigen akademischen Organ im Einzelfall  festgelegt.

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