Statistik und Wirtschaftsmathematik

Bachelorstudium

Letztes Update: 12.07.2019
Bereich: Mathematik 39, Statistik 11
Umfang 6 Semester
Sprache:
Deutsch
Abschluss: Bachelor of Science (BSc)
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
Vollzeit
Kosten: prinzipiell keine Studiengebühr (außer ÖH-Beitrag)
Website: https://www.tuwien.at/stu...

Aktuell:

Die TU Wien ist bestrebt, angehende Studierende in der Entscheidungsphase für ihr Studium zu unterstützen und gleichzeitig das hohe Niveau und die international anerkannte Qualität beim Studium und in der Lehre sicherzustellen.

Ab dem Wintersemester 2019/20 wird es daher flächendeckend für alle Bachelorstudien an der TU Wien entweder Aufnahme- bzw. Auswahlverfahren (bei Bachelorstudien mit Studienplatzbeschränkung) oder eine Studien-Vorbereitungs- und Reflexionsphase (VoR-Phase) bei Bachelorstudien ohne Studienplatzbeschränkung geben. Details zur VoR-Phase finden Sie hier

Über das Studium:

Das Bachelorstudium Statistik und Wirtschaftsmathematik vermittelt eine breite, wissenschaftlich und methodisch hochwertige und auf dauerhaftes Wissen ausgerichtete Grundausbildung, welche die Absolventinnen und Absolventen zur Beschäftigung in folgenden Tätigkeitsbereichen befähigt:

  • der wissenschaftlich fundierten Anwendung statistischer Verfahren zur Erhebung, Verarbeitung, Auswertung und Interpretation empirischer Daten,
  • der Erstellung stochastischer Modelle zur Beschreibung komplexer und mit Unsi-cherheit behafteter Phänomene, sowie zur Risikoabschätzung und -bewertung,

oder

  • der Anwendung von mathematischen Methoden des Operations Research zur mo-dellbasierten Entscheidungsfindung und zum effizienten Einsatz knapper Ressourcen,
  • dem Einsatz mathematischer ökonomischer Modelle und ökonometrischer Verfah-ren bei betriebs- und gesamtwirtschaftlichen, sowie bei strukturpolitischen Pro-blemstellungen.

Fächer:

Diesen Fächern begegnest du u.a. im Studienplan:

Analysis, Angewandte Mathematische Statistik, Anwendungsgebiete des Mathematik, Computermathematik, Computerstatistik, Geometrie, Lineare Algebra, Makroökonomie, Maßtheorie, Mikroökonomie, Numerische Mathematik, Operations Research, Optimierung, Programmierung, Stochastische Prozesse, Technische Statistik, Wahrscheinlichkeitstheorie, Zeitreihen, Ökonometrie

Studienaufbau:

  • Analysis
  • Lineare Algebra und Geometrie
  • Maß- und Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
  • Wirtschaftsmathematik
  • Numerische Mathematik und Programmieren
  • Wirtschaftsmathematik, Stochastische Prozesse und Ökonometrie
  • Vertiefung Statistik oder Wirtschaftsmathematik
  • Seminar und Projekt mit Bachelorarbeit
  • Gebundene und freie Wahlfächer

Qualifikationsprofil:

Absolventinnen und Absolventen sind damit befähigt zur

1. methodenorientierten, forschungsgeleiteten und eigenverantwortlichen Berufstätigeit in

  • statistischen Einheiten und Behörden, in Forschungs- und Entwicklungsabtei-lungen, Meinungsforschungs- und Wirtschaftsforschungsinstituten, in Banken und Versicherungen,
  • beziehungsweise primär im operativen Bereich von Unternehmen und Orga-nisationen, aber auch in anderen Funktionsbereichen wie Vertrieb, Marketing oder Finanzierung.

2.   Weiterqualifizierung im Rahmen verschiedener Masterstudien der Mathematik oder fachverwandter Richtungen, wie Wirtschaftswissenschaften bzw. Informatik und haben damit auch die Befähigung für eine eventuelle zukünftige wissenschaftliche Laufbahn.

Aufgrund der beruflichen Anforderungen werden im Bachelorstudium Statistik und Wirtschaftsmathematik Qualifikationen hinsichtlich folgender Kategorien vermittelt.

Fachliche und methodische Kompetenzen

Das Studium vermittelt fortgeschrittene Kenntnisse in der Mathematik und ein kritisches Verständnis ihrer Methoden; primär wesentliche Kenntnisse in den Fachgebieten Analysis, Lineare Algebra, Wahrscheinlich-keitstheorie und Statistik und Numerische Mathematik.

Unter besonderer Berücksichtigung der für die oben beschriebenen Tätigkeitsbereiche relevanten Teilgebiete werden insbesondere in den wählbaren Schwerpunkten Statistik bzw. Wirtschaftsmathematik anwendungsorientierte Kenntnisse und Methoden vermittelt:

Die fachlichen Qualifikationen werden unter Berücksichtigung des Mission Statements Technik für Menschen vermittelt.

Kognitive und praktische Kompetenzen

Neben den allgemeinen Fähigkeiten und Kompetenzen, die ein Mathematikstudium vermittelt, wie abstraktes Denkvermögen, Verständnis formaler Strukturen und die Fähigkeit, konkrete Fragen mit formalen Methoden zu bearbeiten, werden folgende Fertigkeiten von den Studierenden erworben:

  • Entwicklung von Modellen und Entscheidungsgrundlagen,
  • Planung und Realisierung von Prognosemethoden,
  • Planung und Optimierung von Administrations- und Unternehmensabläufen,
  • kritische Bewertung, Aufbereitung und Evaluierung großer Datenbestände mit wis-senschaftlich fundierten Verfahren,
  • quantitative Evaluierung von Politiken, Unternehmens- und Wirtschaftsstrategien im Sinne einer umfassenden Qualitätskontrolle und -sicherung,
  • interdisziplinäre, systemorientierte und flexible Denkweise.

Insbesondere lernen sie zu beurteilen, welche Techniken und Modelle zu verschiedenen Arten von Problemstellungen passen, und wie Computer als Werkzeuge verwendet werden können.

Damit erwerben die Studierenden fortgeschrittene Fertigkeiten, welche die Beherrschung des Faches, sowie Innovationsfähigkeit erkennen lassen und zur Lösung komple-xer Probleme im spezialisierten Arbeitsbereich der Statistik und Wirtschaftsmathematik erforderlich sind.

Auf Grund der im Studium verwendeten, meist fremdsprachigen Fachliteratur, erwerben die Studierenden fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse (vorwiegend Englisch).

Soziale Kompetenzen und Selbstkompetenzen

In der Statistik und Wirtschaftsma-thematik werden ausgeklügelte Methoden und Werkzeuge entwickelt, um alltägliche Problemstellungen in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung zu lösen. Die Studierenden werden darauf vorbereitet, Methoden, Ideen, Probleme und Lösungen der Statistik und Wirtschaftsmathematik einem großen Kreis von laienhaften Nutzern (z.B.: Manager, Politiker) zu kommunizieren. Diesen Aspekten und der fachtypischen Interdisziplinarität trägt das Studium Rechnung durch Vermittlung von:

  • strategischem Denken und Verständnis für übergeordnete Zusammenhänge
  • Genauigkeit und Ausdauer
  • Selbstorganisation
  • Eigenverantwortlichkeit
  • Eigeninitiative
  • wissenschaftlicher Neugierde
  • kritischer Reflexion
  • Präsentation von Ergebnissen und Hypothesen
  • wissenschaftlicher Argumentation
  • Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, sich mit anderen Wissenschaften, die oft das Umfeld eines Projektes bilden, kritisch und intensiv auseinander zu setzen
  • selbstständigem Einarbeiten in neue Gebiete
  • kreativem Einsatz der erworbenen Kenntnisse und Methoden
  • auf Basis der erworbenen Kenntnisse in einschlägigen Anwendungen die Kompe-tenz zur Kommunikation und Kooperation mit Anwendern
  • Teamfähigkeit

Berufsaussichten / Jobs:

Mathematische Methoden sind aus vielen Bereichen von Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft kaum mehr wegzudenken. Mathematiker finden aufgrund ihrer Fähigkeit, komplexe Strukturen zu analysieren, in vielfältigen Arbeitsfeldern ihren Platz. Typische Problemstellungen für Wirtschaftsmathematiker_innen sind z.B. Prognoseprobleme, quantitative Analysen sowie die Bereitstellung von Entscheidungs- und Planungshilfen. Die Absolventen_innen der letzten Jahre haben Anstellungen bei Banken, Versicherungen, Unternehmensberatungen, Softwareunternehmen, Energieversorgern, Telekommunikationsunternehmen, in Entwicklungsabteilungen der Industrie, bei Behörden und natürlich auch an Universitäten oder sonstigen Forschungseinrichtungen gefunden.

Einstiegsvoraussetzungen:

Studium mit VoR-Phase

Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelorstudium Statistik und Wirtschaftsmathe-matik ist die allgemeine Universitätsreife.

Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben die Kenntnis der deutschen Sprache nachzuweisen. Für einen erfolgreichen Studienfortgang werden Deutschkenntnis-se nach Referenzniveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Spra-chen empfohlen.

In einzelnen Lehrveranstaltungen kann der Vortrag in englischer Sprache stattfinden bzw. können die Unterlagen in englischer Sprache vorliegen. Daher werden Englischkenntnisse auf Referenzniveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen empfohlen.

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