Kathol. und evangel. Kirchenmusik

Bachelorstudium

Letztes Update: 24.05.2019
Bereich: Musik und darstellende Kunst 415
Umfang 8 Semester / 240 ECTS
Abschluss: Bachelor of Arts (BA)
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
Vollzeit
Kosten: prinzipiell keine Studiengebühr (außer ÖH-Beitrag)
Website: http://www.kug.ac.at/stud...

Über das Studium:

Das Bachelorstudium und das Masterstudium der katholischen und evangelischen Kirchenmusik dienen in unterschiedlichen Anforderungsprofilen der Bildung der Studierenden durch die Auseinandersetzung mit der Wissenschaft und der Kunst. Absolvent/innen des Bachelorstudiums verfügen über die grundlegenden wissenschaftlichen und künstlerischen Kenntnisse und Methoden, die für die beruflichen Tätigkeiten erforderlich sind. Absolvent/innen des Masterstudiums verfügen darauf aufbauend über erweiterte Kenntnisse und Fertigkeiten bei einer Spezialisierung auf die gewählten Schwerpunkte Orgel – Chor- und Orchesterdirigieren, Orgel – Gregorianik, Orgel – Kirchliche Komposition, Chor- und Orchesterdirigieren – Gregorianik, Chor- und Orchesterdirigieren – Kirchliche Komposition.

Fächer:

Diesen Fächern begegnest du u.a. im Studienplan:

Akustik, Biblekunde, Chor-Kirchenmusik, Choraldirigieren, Chordirigieren, Chorische Stimmbildung, Didaktik, Didaktik der Orgel, Dirigieren, Formenlehre, Gehörschulung, Geschichte der Kirchenmusik, Geschichte der Orgel, Gregorianik, Gregorianischer Choral, Hymnologie, Hymnologie evangelisch, Improvisation, Instrumentalpädagogik, Instrumentenkunde, Interpretationsseminar, Jugendchor, Kinderchor, Kirchenkunde, Klavier, Komposition, Latein, Liturgik evangelisch, Liturgik katholisch, Methodik der Tasteninstrumente, Musik nach 1900, Musik nach 1945, Musikgeschichte, Musikpädagogik, Orchesterdirigieren, Orgel, Orgelliteraturkunde, Partiturspiel, Praxis der Improvisation, Quellenorientiertes wissenschaftliches Arbeiten, Semiologie, Sprecherziehung, Stimmbildung, Theologie, Tonsatz

Studienaufbau:

Das Studium „Katholische und Evangelische Kirchenmusik“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz ist in das Bachelorstudium „Katholische und Evangelische Kirchenmusik“ und das darauf aufbauende Masterstudium „Katholische und Evangelische Kirchenmusik“ mit den fünf Schwerpunkten Orgel – Chor- und Orchesterdirigieren, Orgel – Gregorianik, Orgel – Kirchliche Komposition, Chor- und Orchesterdirigieren – Gregorianik und Chor- und Orchesterdirigieren – Kirchliche Komposition gegliedert.

Berufsaussichten / Jobs:

Absolvent/innen des Bachelorstudiums sind als Kirchenmusiker/innen, Organist/innen, Chorleiter/innen und Kantor/innen zur Pflege der Kirchenmusik in ihrem ganzen Umfang befähigt.

Sie haben umfassende Kenntnisse der gesamten Kirchenmusik einschließlich der zeitgenössischen Kirchenmusik und des neuen geistlichen Lieds unter Bedachtnahme auf den aktuellen liturgischen Bezug und die Integration aller Formen der geistlichen Musik in das Leben der Kirche und der Gesellschaft. Darüber hinaus haben sie die Fähigkeit zur Kommunikation mit Expert/innen und Laien entwickelt, können fachliche Informationen und Ideen verwerten sowie Probleme und deren Lösungen erkennen. Sie sind befähigt, auf Innovationen und Veränderungen einzugehen. Sie stehen in der Tradition der im internationalen Vergleich sehr hoch stehenden Kirchenmusikpflege in Österreich. Sie wissen um die außerordentliche Bildungsfunktion der Kirchenmusik im Rahmen des Musiklebens und ihre traditionelle Bindung zur Musikpädagogik. Die Absolvent/innen können ihre erworbenen Kenntnisse in berufsadäquaten Bereichen wie in anderen oder neuen Berufsfeldern professionell anwenden.

Kompetenzen von Absolvent/innen des Bachelorstudiums: Chor- und Orchesterdirigieren (auch Kinder- und Jugendchor), Stimmbildung/Gesang, Orgel, Orgelimprovisation und liturgisches Orgelspiel, Hymnologie, liturgisch-theologische Bildung, Gregorianik, Tonsatz und Grundlagen der kirchlichen Komposition, Theorie und Geschichte der Musik, Klavier. Die in diesen Bereichen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten basieren auf dem jeweils neuesten Stand der Forschung und der Entwicklung der Künste. Sie befähigen dazu, Wissen und Verstehen so anzuwenden, dass ein professionelles Angehen der breit gestreuten beruflichen Tätigkeiten bewiesen und die Kompetenz zum Erarbeiten und Weiterentwickeln von Argumenten und Problemlösungen im eigenen Fachgebiet der Kirchenmusik gegeben ist. Dies schließt die Entwicklung der Lernfähigkeit zu einer weitgehend selbst gesteuerten, lebenslangen Weiterbildung mit ein.

Die Tätigkeit von Absolvent/innen des Bachelorstudiums „Katholische und evangelische Kirchenmusik“ besteht vor allem

  • im kirchenmusikalischen Dienst in der Liturgie der katholischen und der evangelischen Kirche als Organist/in, Chorleiter/in, Kantor/in, Leiter/in von Vokalund Instrumentalensembles bzw. Orchestern, einschließlich Kinder- und Jugendgruppen, Leiter/in einer Choralschola,
  • in der Pflege der geistlichen Musik außerhalb der Liturgie z. B. in (Kirchen)Konzerten,
  • in musikalischen Bildungsaufgaben in der Pfarrgemeinde und einer Region,
  • in der besonderen Förderung des allgemeinen Singens, dessen Pflege heute weitgehend nur im Gottesdienst geschieht,
  • in pädagogischen Tätigkeiten im Zusammenhang mit den Aufgaben der Kirchenmusik,
  • in ökumenischen Aktivitäten, die in besonderer Weise auf dem Gebiet der Kirchenmusik zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche und allen anderen christlichen Kirchen notwendig und fruchtbar sind,
  • in der Fachberatung für die Gestaltung von Gottesdiensten und (Kirchen) Konzerten, bei der Auswahl von Chor- und Orgelliteratur, bei der Anlage und Betreuung von Musikalienarchiven,
  • in der Ausübung der mit dem Beruf verbundenen organisatorischen Aufgaben,
  • in der Beratung in Orgelbaufragen (Neubau, Restaurierung und Wartung),
  • in der Mitwirkung im kulturellen Leben z. B. in Institutionen, Vereinen, Gemeinden,
  • im Aufbau von vokalen und instrumentalen Ensembles und Gruppen (aller Altersstufen), die zugleich für die Bildung von Gemeinde und Gemeindebewusstsein und für soziale Integration wesentlich sind und
  • in der Ausbildung und Weiterbildung von (nebenberuflichen) Organist/innen, Chor- und Ensembleleiter/innen, Kantor/innen, am Ort und in der Region (Dekanat, Bezirk).

Einstiegsvoraussetzungen:

Zulassungsprüfung

(1) Die kommissionelle Zulassungsprüfung besteht aus zwei Teilen, von denen der erste Teil schriftlich und der zweite Teil praktisch abzulegen ist. Die Zulassungsprüfung gilt als bestanden, wenn beide Teile positiv absolviert worden sind.

(2) Theoretische Prüfung:

a) Gehörtest: Aufgaben aus folgenden Themenbereichen: Taktart- und Auftakterkennung, Dur-Mollbestimmung, melodisches Diktat, rhythmisches Diktat, Erkennen von Akkorden, die mehrmals vorgespielt werden (Lösungsmöglichkeiten: Dur, Moll, verminderter oder übermäßiger Dreiklang als Grundakkord, Sextakkord oder Quartsextakkord; Septakkorde als Grundakkord, Quintsextakkord, Terzquartakkord oder Sekundakkord), Erkennen der Stimmenanzahl vokaler oder instrumentaler Werke. Dauer ca. 45 min.

b) Musiktheorie: Aufgaben aus folgenden Themenbereichen:

Musiktheoretische Fachbegriffe, Tonhöhen, Intervalle bestimmen und bilden in Violin-, Bass- und C-Schlüsseln. Dur- und Molltonleitern bestimmen und bilden, Grundkenntnisse der Kirchentonarten. Kenntnis von Akkorden, Akkordaufbau, Akkordverbindungen und harmonischen Zusammenhängen (Stufen, Funktionen und Generalbass). Notenwerte, Takt, Rhythmusnotation.

Dauer ca. 60 min.

(3) Praktische Prüfung
a) Partiturspiel einer vorbereiteten vierstimmigen, in vier Systemen notierten Motette (im Schwierigkeitsgrad von G. P. da Palestrina: „Sicut cervus“) .

b) Dirigieren dreier vorbereiteter Werke verschiedener Epochen (im Schwierigkeitsgrad von H. L. Hassler: „Dixit Maria“, F. Mendelssohn-Bartholdy: „Jauchzet dem Herrn alle Welt“. H. Distler: „Lobet den Herren“)

c) Gesang:
1. Vortrag einer geistlichen Arie und eines Kunstlieds
2. Blattsingen

d) Orgelliteratur:
Vortrag einer barocken und einer romantischen Komposition sowie eines Werkes komponiert nach 1930, jeweils mittleren Schwierigkeitsgrads.

e) Orgelimprovisation:
Freies Harmonisieren eines gegebenen Lieds aus dem Gotteslob oder dem evangelischen Gesangsbuch.

f) Klavier:
Vortrag dreier Stücke mittleren Schwierigkeitsgrads verschiedener Epochen.

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