Instrumental(Gesangs)Pädagogik Klassik

Bachelorstudium

Letztes Update: 24.05.2019
Bereich: Ausbildung von Lehrkräften mit Fachspezialisierung 213
Umfang 8 Semester / 240 ECTS
Abschluss: Bachelor of Arts (BA)
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
Vollzeit
Kosten: prinzipiell keine Studiengebühr (außer ÖH-Beitrag)
Website: http://www.kug.ac.at/stud...

Über das Studium:

Ziel des Studiums ist die künstlerische und wissenschaftliche Berufsvorbildung zur Lehrerin/ zum Lehrer für Instrumental- und Gesangsunterricht an öffentlichen und privaten Institutionen wie z. B.: Musikschulen, Konservatorien und anderen Bildungseinrichtungen, für die der Abschluss eines solchen Studiums Anstellungsvoraussetzung ist. Im Rahmen des Curriculums werden künstlerische, wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Lehrveranstaltungen angeboten. Das Qualifikationsprofil einer Instrumental(Gesangs)lehrerin/eines Instrumental(Gesangs)lehrers umfasst im Wesentlichen 3 Kompetenzen:

  1. Künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Kompetenz,
  2. fachdidaktische und allgemeinpädagogische Kompetenz,
  3. soziale, personale und organisatorische Kompetenz.

Ad 1. Künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Kompetenz:
Ziel der Ausbildung ist es, die vorhandenen künstlerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die improvisatorischen Möglichkeiten am Instrument (Gesang) auf Basis aktueller künstlerischer und didaktischer Erkenntnisse gezielt zu fördern und so die Grundlage für eine höchstqualifizierte, selbstständige künstlerische Arbeit zu liefern. Darüber hinaus ist für diese eigenständige künstlerische Leistung ein Höchstmaß an kritischer Reflexion zu leisten, für die eine wissenschaftliche Erarbeitung im Vorfeld oder begleitend die Grundlage bietet.

Ad 2. Fachdidaktische und allgemeinpädagogische Kompetenz:
Die fachdidaktische und allgemeinpädagogische Kompetenz umfasst die Fähigkeit zum Erkennen und Vermitteln der komplexen, multidisziplinären Grundlagen des eigenen Fachs im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartung und Akzeptanz. Auf erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen basierend soll die Möglichkeit geboten werden, mit der Situation des Unterrichts in praktischer Konfrontation fundiert und kreativ umzugehen. Voraussetzung hierfür ist die Fähigkeit, künstlerische Begabungen zu erkennen, richtig einzuschätzen und gezielt zu fördern, auf Basis instrumentalpädagogischer Konzepte das didaktische und methodische Repertoire im Einzel- und Gruppenunterricht zu begründen und zu erweitern, Lern- und Übestrategien zu entwickeln sowie körperliche und motivationale Dispositionen zu fördern.

Ad 3. Soziale, personale und organisatorische Kompetenz:
Die Gesellschaft erwartet in zunehmendem Maß von jeder erzieherisch tätigen Persönlichkeit so genannte Schlüsselqualifikationen (z. B.: Team-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Flexibilität, Initiative), und zwar einerseits in der eigenen Vorbildwirkung der Lehrerin/des Lehrers, wie auch andererseits in deren Entwicklung und Förderung bei der heranwachsenden Generation. Das eigene Können ist dafür nicht ausschließlich Grundlage, sondern weiters das Wissen um die persönliche gesellschaftliche und fachliche Stellung innerhalb der Kunstwelt. In diese Kompetenzen ist darüber hinaus die Fähigkeit des Umgangs und der Nutzung aktueller Informationstechnik integriert, und zwar in künstlerischer, wissenschaftlicher und organisatorischer Hinsicht. Ziel des Bachelorstudiums Instrumental(Gesangs)pädagogik-Jazz ist darüber hinaus das Erlernen einer improvisatorischen Sprache in strukturgebundenem Rahmen und jazzimmanenter Musizierpraxis, wobei auch die wichtigen Spielformen artverwandter Popularmusiken behandelt werden, sowie eine pädagogisch–didaktisch sinnvolle Vermittlung dieser Fähigkeiten. Die Absolventinnen und Absolventen sollen weiters die Fähigkeit besitzen, künstlerische Ideen eigenständig zu formulieren und ihr musikalisches und pädagogisches Schaffen wissenschaftlich fundiert zu reflektieren.

Fächer:

Diesen Fächern begegnest du u.a. im Studienplan:

Computer und Musik, Elementare Musikpädagogik, Formenlehre, Gehörschulung, Improvisation, Instrumentalbegleitung, Jazz und Popularmusik, Klavierpraxis, Musik nach 1945, Musikalische Fertigkeiten, Musikanalyse, Musikgeschichte, Musikpädagogik, Pädagogik, Quellenorientiertes wissenschaftliches Arbeiten, Tonsatz, Vokalensembleleitung, Wissenschaftliches Arbeiten

Studienaufbau:

Das Bachelorstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik dauert 8 Semester und umfasst 121 Semesterstunden. Das Masterstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik dauert 4 Semester und umfasst 46 Semesterstunden.

Berufsaussichten / Jobs:

Ziel des Bachelor- und Masterstudiums Instrumental(Gesangs)pädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz ist die hochqualifizierte künstlerische, künstlerisch-pädagogische und künstlerisch-wissenschaftliche Berufsvorbildung zur Lehrerin/zum Lehrer für Instrumental- und Gesangsunterricht an öffentlichen und privaten Institutionen, wie z. B. Musikschulen und Konservatorien sowie im freien Beruf. Das Bachelorstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik schließt mit der Verleihung des Titels „Bachelor of Arts“ (BA) ab, das Masterstudium schließt mit der Verleihung des Titels „Master of Arts“ (MA) ab.

Mit der Studienrichtung Instrumental(Gesangs)pädagogik werden die nachstehenden übergreifenden Bildungsziele verfolgt:

  • Erwerb genereller Schlüsselqualifikationen für die Ausübung des Lehrberufs an Musikschulen,
  • Konservatorien und anderen öffentlichen und privaten einschlägigen Einrichtungen.
  • Befähigung zur Erfüllung der in den Lehrplänen der Musikschulen und Konservatorien festgelegten Bildungsaufgaben.
  • Hinführung zum eigenständigen Wissenserwerb und zur eigenständigen künstlerischen Weiterbildung.
  • Hinführung zur Nutzung der Angebote der Fortbildung und zur effizienten Nutzung der Informationstechnologien (z.B. Kommunikation, Informationsbeschaffung und Musikproduktion).
  • Anleitung zur Förderung von Teamarbeit und Selbstmanagement.
  • Vermittlung fachspezifischer Zugänge zur Wahrnehmung und Behandlung  gesellschaftlicher Probleme.

Einstiegsvoraussetzungen:

Die Zulassungsprüfung für das Bachelorstudium gliedert sich in:

1. Schriftlicher Teil:

  • Gehörtest:
    • Bestimmen von Taktart, Taktanzahl, Phrasenwiederholungen, Volltakt/Auftakt,
    • Tongeschlecht
    • Rhythmisches Diktat
    • Melodisches Diktat
    • Erkennen von Akkorden: Dreiklänge in Dur, Moll, vermindert oder übermäßig
    • Verifikationsaufgaben im rhythmischen und melodischen Bereich
  • Theorietest: Schriftliche Aufgaben folgenden Inhalts:
    • Intervallbezeichnungen (Violin-, Bassschlüssel)
    • Benennen von Skalen und Bilden von Tonleitern
    • Dreiklänge und Septakkorde inkl. Umkehrungen
    • Tonarten in Verbindung mit leitereigenen Dreiklängen
    • Kadenz: Funktions- und/oder Stufenbezeichnung
    • Rhythmus: Synkope, Ligatur, Triole, Ergänzungsaufgaben
  • Stimm- und Rhythmustest:
    • Realisieren von Tonfolgen
    • Blattsingen (viertaktige tonale Melodie)
    • Realisieren eines vorgegebenen Rhythmus´

2. Künstlerischer Teil:

a. Die Überprüfung der instrumentalen (vokalen) Kenntnisse für das zentrale künstlerische Fach erfolgt vor einem Zulassungsprüfungssenat. Die Kandidatinnen/Kandidaten wählen im Schwierigkeitsgrad der in Anlage 1 genannten Vorschläge ein Programm aus.

b. Studienwerberinnen/Studienwerber, deren zentrales künstlerisches Fach nicht Klavier, Orgel, Cembalo oder Akkordeon ist, haben darüber hinaus Grundkenntnisse am Klavier (2 Stücke unterschiedlicher Epochen im Schwierigkeitsgrad von z. B. J.S. Bach: Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, Sonatinen von M. Clementi, L.v. Beethoven oder R. Schumann: Album für die Jugend sowie Kadenzen in verschiedenen Tonarten)
nachzuweisen.

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