Chemie

Lehramtsstudium

Letztes Update: 31.03.2021
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
Vollzeit
Kosten: prinzipiell keine Studiengebühr (außer ÖH-Beitrag)
Website: http://www.jku.at/content...

Über das Studium:

An der JKU kann das Diplomstudium Lehramt an höheren Schulen für die Fächer Chemie, Physik, Mathematik, Informatik und Informatikmanagement belegt werden. Für alle, die Freude an einem dieser Fächer haben und das Unterrichten von jungen Menschen zu ihrem Beruf machen möchten, ist dieses Studium eine gute Wahl.

Dieses Studium wird mit einer zweiten Lehramtsstudienrichtung oder einem Lehramtsfach einer externen Bildungseinrichtung kombiniert. Das zentrale Ziel ist die wissenschaftlich fundierte Vorbereitung für den Beruf als PädagogIn an einer Allgemeinbildenden Höheren Schule (AHS) oder einer Berufsbildenden Höheren Schule (BHS).

Fächer:

Diesen Fächern begegnest du u.a. im Studienplan:

Allgemeine Chemie, Analytische Chemie, Anorganische Chemie, Biochemie, Biochemische Technologie, Chemische Fachdidaktik, Chemische Technologie Anorganischer Stoffe, Chemische Technologie Organischer Stoffe, Chemisches Rechnen, Entwicklung im Jugendalter, Interaktion, Kommunikation, Lernen, Mathematik für Chemiker_innen, Mikroskopie, Mineralogie, Organische Chemie, Person-Schule-Gesellschaft, Physik, Physikalische Chemie, Unterrichtsplanung

Studieninhalt:

Das Lehramtsstudium Chemie dient der fachlichen, der fachdidaktischen und der pädagogischen wissenschaftlichen Berufsvorbildung für das Lehramt an allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen. AbsolventInnen des Studiums sollen einerseits naturwissenschaftlich-chemische Grundlagen und die Bedeutung der Chemie für die Gesellschaft in moderner Form an Schulen vermitteln können, andererseits aber auch ihrer Rolle bei der sachlichen Meinungsbildung in der Bevölkerung über naturwissenschaftliche und technische Entwicklungen gerecht werden können.

Da als Folge des sich ständig verändernden Umfeldes ein Wandel in den Anforderungen an die LehrerInnen in Zukunft zu erwarten ist, muss die Berufsvorbildung als wissenschaftliches Studium gestaltet werden, damit LehrerInnen eine hinreichende Basis für weitere Entwicklungen erhalten.

Neben den fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Kompetenzen sollen während des Studiums auch die Entwicklung der für den beruflichen Erfolg unabdingbaren sozialen Kompetenz unterstützt sowie die Fähigkeit und Bereitschaft zur Weiterbildung entwickelt und gefördert werden.

Die zu vermittelnden und zu fördernden Kompetenzen umfassen insbesondere

1. Fachliche Kompetenz

  • Breites fachliches Wissen in den verschiedenen Bereichen der Chemie und chemischen Technologie
  • Einsicht in fächerübergreifende Lehrinhalte, Fähigkeit zu einem vernetzten Denken
  • Beherrschung des selbständigen Experimentierens im chemischen Labor unter Einhaltung der einschlägigen Sicherheitsanforderungen
  • Fähigkeit zur Benutzung von Fachliteratur und anderen Informationsquellen und deren Einsatz zur Lösung von konkreten Fragestellungen

2. Fachdidaktische Kompetenz

  • Fähigkeit zur Erklärung von chemischen Sachverhalten für SchülerInnen an höheren Schulen sowie zur Demonstration von Problemlösungen aus dem Bereich der Chemie für konkrete naturwissenschaftliche, technische und gesellschaftsrelevante Fragestellungen
  • Fähigkeit zur Gestaltung von didaktisch wertvollen Lehrer- und Schülerexperimenten zwecks Vermittlung chemischer Zusammenhänge;
  • Fähigkeit zur Konzeption und organisatorischen Durchführung von weiterführenden Laborübungen
  • Fähigkeit, einen Unterrichtsplan auf Basis des Lehrplans zu erstellen und in den Schulalltag umzusetzen sowie aus den gewonnenen Erfahrungen Ansätze zur Verbesserung der eigenen Lehrtätigkeit zu entwickeln
  • Fähigkeit mit den SchülerInnen Exkursionen in Betriebe und Institutionen
    durchzuführen.
  • Erkennen und Berücksichtigen von geschlechtsspezifischen Schwierigkeiten bei der Motivierung von SchülerInnen und bei der Vermittlung chemischer Lehrinhalte.

3. Pädagogische Kompetenz

bedeutet die Fähigkeit und Bereitschaft, die Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenendurch Unterricht und Erziehung zu fördern. Dafür ist die Voraussetzung:

  • Kenntnis grundlegender pädagogischer und psychologischer Konzepte zu Lernen, Lehren, Erziehen, Entwicklung sowie deren gesetzlicher und gesllschaftlicher Rahmenbedingungen, und die Fähigkeit, unter Nutzung dieser Konzepte pädagogische Realsituationen zu analysieren, zu verstehen und zu gestalten.
  • Methodische Kompetenzen zur Planung und Gestaltung beruflicher Anforderungssituationen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (wie z.B. Unterricht; Kommunikation, Interaktion und Konflikt; Diagnose von Eingangsvoraussetzungen und Beurteilung) im Sinne pädagogischer Zielsetzungen.
  • Selbstkompetenz: Von LehrerInnen wird erwartet, in Beziehungen mit Lernenden einzutreten, Konflikte zu bearbeiten, sie bei Schwierigkeiten zu beraten usw. Dies erfordert von LehrerInnen, sich als Persönlichkeit zu entwickeln und gegebenenfalls auch in Frage zu stellen, aber auch mit den eigenen Ressourcen haushälterisch umzugehen.
  • Kompetenzen zu Reflexion, Evaluation und Weiterentwicklung: Wie in allen komplexen Berufen müssen auch LehrerInnen die Fähigkeit und Bereitschaft aufbauen, ihre Tätigkeit zu reflektieren und daraus zu lernen, um die Qualität des schulischen Angebots und ihre eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Reflexion und Feedback in Lehrveranstaltungen, spezielle Trainingsveranstaltungen sowie ein sorgsam begleitetes Schulpraktikum sollen dazu dienen.

4. Soziale Kompetenz

Kompetenzen im Umgang mit SchülerInnen:

  • Fähigkeit, auf Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten einzugehen, und zur Konfliktbearbeitung; Schaffung eines den Unterricht fördernden Klimas und Förderung der Integration in der Klassengemeinschaft.
  • Kompetenzen im Umgang mit Eltern, ElternvertreterInnen und anderen Bezugspersonen der Schule.
  • Bereitschaft und Fähigkeit zu fachlicher und fachübergreifender Teamarbeit mit KollegInnen zwecks Koordination und Weiterentwicklung von Unterricht und Schule.

5. Weiterbildungskompetenz

  • Kenntnis der für die Weiterbildung von LehrerInnen relevanten Angebote (wie z.B. Fachliteratur, neue Medien, Fortbildungskurse und -lehrgänge, Supervision).
  • Bereitschaft und Fähigkeit, sich über pädagogische, fachliche und fachdidaktische Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Studienaufbau:

Das Lehramtsstudium an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz dauert als Regelstudium 9 Semester und umfasst zwei Studienabschnitte. Der erste Studienabschnitt umfasst 4 Semester, der zweite Studienabschnitt umfasst 5 Semester. Jeder Studienabschnitt wird mit einer Diplomprüfung abgeschlossen.

Berufsaussichten / Jobs:

Der Einsatzbereich von AbsolventInnen der Lehramtsstudien ist primär auf die Lehrtätigkeit im höheren Schulwesen ausgerichtet. Zusätzlich stehen den AbsolventInnen der Lehramtsstudien – besonders, wenn sie die gebotenen Weiterbildungs- und Postgraduate-Programme nützen - Einsatzmöglichkeiten in Industrie und Wirtschaft offen.

Einstiegsvoraussetzungen:

Reifezeugnis oder Studienberechtigungsprüfung

Relevante Meldungen:

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