Gesundheits- und Krankenpflege

Bachelorstudium

mit Zugangsbeschränkung

Letztes Update: 05.11.2022
Bereich: Krankenpflege und Geburtshilfe 36
Umfang 6 Semester / 180 ECTS
Sprache:
zum Teil Englisch
Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies, BSc
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
Vollzeit
berufsbegleitend
Kosten: prinzipiell keine Studiengebühr (außer ÖH-Beitrag)
Website: https://www.fhv.at/studiu...

Über das Studium:

Das Studienangebot der FH Vorarlberg wurde im Herbst 2018 durch einen Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege erweitert. Im neuen Bachelor-Studiengang erwerben Sie wissenschaftliche, fachliche und persönlichkeitsbildende Kompetenzen in der Gesundheits- und Krankenpflege. Berufspraktika in jedem Semester bieten Ihnen einen hohen Praxisanteil. Zusätzlich zum akademischen Grad erwerben Sie nach Abschluss des Studiums die Berufsberechtigung für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege. 

Als Studierende bzw. Studierender werden Sie im Studium als auch in Ihrer späteren beruflichen Arbeit mit all Ihren Fähigkeiten und Kompetenzen - mit Hirn, Herz und Hand - gefordert sein. Sie erfüllen dabei die vier grundlegenden Aufgaben der Pflege:

  • Gesundheit zu fördern,
  • Krankheit zu verhüten,
  • Gesundheit wiederherzuherstellen und
  • Leiden zu lindern.

Gesundheits- und Krankenpflege: Arbeiten mit Menschen

Menschen jeden Alters in verschiedensten Lebensphasen verantwortungsvoll zu pflegen und zu betreuen, ist die Kernaufgabe der Gesundheits- und Krankenpflege. Das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege bietet Ihnen eine hochqualifizierte, praxisnahe und wissenschaftsbasierte Grundausbildung. In sechs Semestern erwerben Sie wissenschaftliche, fachliche und persönlichkeitsbildende Kompetenzen für vielfältige berufliche Perspektiven im Gesundheitswesen. Mit dem akademischen Abschluss erhalten Sie auch die Berufsberechtigung in der Gesundheits- und Krankenpflege.

Schwerpunkte des Studiums

  • Pflegeassessment
  • Pflegewissenschaft und Pflegeforschung
  • Pflege von Menschen mit chronischen Erkrankungen
  • Pflege bei psychischer Gesundheitsbeeinträchtigung
  • Pflege alter Menschen
  • Pflegeberatung
  • Public Health und Gesundheitsförderung

Studieninhalt:

Innovative Lehr- und Lernmethoden wie praktische Übungen, Fallstudien, Projekte, Planspiele, begleitende Coachings sowie Praxistrainings bieten Ihnen ein aktives Lernumfeld. Theorie und Praxis sind im Studienplan ausgewogen und aufeinander abgestimmt, sodass Sie nach Abschluss mit wissenschaftlich fundierten beruflichen Handlungskompetenzen ausgestattet sind.

Hochschullehrende bringen Beispiele aus der Praxis als konkrete Verbindung zur Theorie und zum Entwickeln mentaler Modelle ein. In der Praxis wenden Sie Theoriekonzepte und Forschungsergebnisse reflektiert an.

Vorteile des Studiums

  • Mindestens ein Praktikum in jedem Semester, insgesamt 2300 Stunden (92 ECTS) Praktikum
  • International anerkannt
  • Berufspraktikerinnen bzw. Berufspraktiker vermitteln Wissen direkt aus der Praxis
  • Der Dialog von Dozierenden und Studierenden wird aktiv gefördert.
  • Voraussetzung für ein Master- bzw. PhD-Studium

So setzt sich das Studium zusammen:

25 % Individuumsbezogene Fach- und Methodenkompetenz (45 ECTS)

Grundlagen der Gesundheits- und Krankenpflege, Pflege verschiedener Zielgruppen und Handlungsfelder, Bezugswissen etc. 

10,6 % Wissenschaft (19 ECTS)

Pflegewissenschaft, Forschungsmethoden, Evidence Based Nursing, Bachelorarbeit (6. Semester)

3,9 % Organisationsbezogene Fach- und Methodenkompetenz (7 ECTS)

Betriebswirtschaftslehre, Recht, Qualitäts- und Projektmanagement, Care- und Case-Management etc.

51,1 % Praxis (92 ECTS)

Praxistraining, Berufspraktikum

5,6 % Gesellschaftsbezogene Fach- und Methodenkompetenz (10 ECTS)

Gesundheitsökonomie, Public Health, Ethik, Fallarbeit, Diversität etc.

3,9 % Sozialkommunikative Kompetenz und Selbstkompetenz (7 ECTS)

Berufsrolle, Kommunikation, Pflegeberatung etc.

Qualifikationsprofil:

Im Studium lernen Sie, Menschen jeden Alters in Gesundheit und Krankheit zu Beginn und am Ende des Lebens in unterschiedlichen Settings wissenschaftsbasiert, verantwortungsvoll und kompetent zu unterstützen. Dazu gehört auch, diesen Menschen zu helfen, eine angemessene Lebensqualität aufrechtzuerhalten oder neu aufzubauen. Was eine angemessene Lebensqualität bedeutet, definieren Sie im Dialog mit den Patientinnen bzw. Patienten und ihren Angehörigen sowie mit dem interdisziplinären Umfeld.

Aufgrund ihrer wissenschaftlichen, fachlichen, sozial- kommunikativen, methodischen und personalen Kompetenzen sind sie fähig:

  • Pflegebeziehungen aufzubauen,
  • pflegerelevante Informationen wahrzunehmen,
  • darauf aufbauend die pflegerelevante Situation einzuschätzen und zu benennen,
  • Pflegeinterventionen demgemäß zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.

Ihr Qualifikations- bzw. Kompetenzprofil im Detail

  • Sie erwerben wissenschaftliche Kompetenzen, um wissenschaftliche Grundlagen Ihrer pflegerischen Arbeit zu recherchieren und im Berufsvollzug zu nutzen, die Pflege betreffende Hypothesen zu formulieren und bei Forschungsprojekten mitzuarbeiten.
  • Sie verfügen über vertiefte und vernetzte Fachkompetenzen der beruflichen Pflege sowie im Bereich Bezugswissen, Public Health und Betriebswirtschaft.
  • Sie können Ihre Berufsidentität weiterentwickeln, um umfassende Pflegeinterventionen korrekt anzuwenden. Dabei respektieren Sie die Einzigartigkeit aller Patientinnen bzw. Patienten und ihren Anspruch auf differenziertem Umgang, beachten dabei aber auch wirtschaftliche Erfordernisse.
  • Sie sind in der Lage, sich in komplexen sozialen Systemen sicher zu bewegen, und können Ihre eigene Rolle in diesen Systemen reflektieren.
  • Sie begreifen die empathische Annäherung an Patientinnen bzw. Patienten als zentrale Aufgabe der Pflege und nehmen die begleitenden, informierenden, anleitenden und beratenden Aufgaben in einem angemessenen Nähe-Distanzverhältnis sowie im angemessenen Dialog wahr.
  • Sie verfügen über die Flexibilität, berufliche Konzepte in Anlehnung an gesellschaftliche Veränderungen weiter zu entwickeln und diese in den Berufsvollzug zu implementieren.
  • Sie besitzen konstruktive Kritik- und Konfliktfähigkeit, die unterstützend auf Ihre persönliche Weiterentwicklung sowie auf die des Gesamtsystems wirkt.
  • Ihre methodischen Kompetenzen befähigen Sie, Ihre Aufgaben entsprechend planvoll und strukturiert wahrzunehmen. Sie nehmen in Teams Ihre Rolle als Anleitende/r und Delegierende/r wahr. Sie reflektieren Ihren Arbeitskontext und die hierarchischen Strukturen, in denen Sie tätig sind und agieren sicher darin.

Berufsaussichten / Jobs:

Die Tätigkeitsfelder im Gesundheitswesen sind sehr vielseitig. Zukünftig entstehen neue Aufgabenfelder für Absolventinnen und Absolventen:

Tätigkeitsfelder:

  • Stationär: Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeheime, Hospize, Rehabilitationskliniken, Kur- und Heilanstalten, betreute Wohngemeinschaften
  • Teilstationär: Tages- und Nachtkliniken, Tageszentren
  • Ambulant: Ambulanzen, Hospizdienste, Palliativteams, Mobile Pflege und Sozialstationen, Gesundheits- und Sozialzentren, Psychosoziale Dienste, Primärversorgungszentren, Pflegeambulanzen und -beratungsstellen
  • Weitere Bereiche: arbeits- und betriebsmedizinische Einrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung u.s.w.

Nach Abschluss des Studiums können Sie sich in folgenden Bereichen durch zusätzliche Qualifikationen weiterentwickeln und angestellt oder freiberuflich in folgenden beruflichen Positionen tätig sein: 

  • in der Kinder- und Jugendlichenpflege bzw. Psychiatrischen Pflege
  • in speziellen Tätigkeitsbereichen (wie Intensivpflege, Anästhesie, OP)
  • als Praxisanleiterin bzw. Praxisanleiter
  • als Pflegeexpertin bzw. Pflegeexperte
  • in der Beratung von Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörigen
  • als Stationsleitung oder Pflegedienstleitung
  • als Lehrende bzw. Lehrender für Gesundheits- und Krankenpflege
  • als Studiengangsleitung (Lehr- und Managementaufgaben)
  • als Qualitätsmanagerin bzw. Qualitätsmanager
  • als Projektmitarbeiterin bzw. Projektmitarbeiter (z.B. Internationale Entwicklungszusammenarbeit)
  • als Sachverständige bzw. Sachverständiger

Darüber hinaus übernehmen Pflegepersonen in den folgenden Bereichen aktuell Aufgaben:

  • Gesundheitsförderungsorganisationen
  • Sozialversicherungsträger
  • Öffentlicher Gesundheitsdienst (z.B. Sozial- und Gesundheitssprengel, Gesundheitsabteilungen in Bund, Land, Gemeinde)
  • Familienorientierte- und gemeindenahe Pflege
  • Schulgesundheitspflege
  • Volksanwaltschaft (OPCAT, Kommissionen)
  • Vertretungsnetz (Sachwalterschaft, Patientenanwaltschaft, Bewohnerinnen- und Bewohnervertretung)
  • Opferschutzeinrichtungen
  • Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der Katastrophenhilfe
  • Justizanstalten, Bundesheer
  • Arbeitsmedizinische und betriebsmedizinische Einrichtungen
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung, Kinderbetreuungseinrichtungen
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
  • Beratungseinrichtungen für pflegende Angehörige
  • Selbsthilfegruppen
  • Pharma- und Medizinprodukteunternehmen, IT-Firmen mit Schwerpunkt Gesundheit/Pflege
  • Interessensvertretungen, Berufsverbände

Der akademische Grad "Bachelor of Science in Health Studies, BSc" ermöglicht Ihnen ein weiterführendes Masterstudium an einer Fachhochschule oder Universität.

Einstiegsvoraussetzungen:

  • Allgemeine Universitätsreife:
    • österreichisches Reifeprüfungszeugnis oder Berufsreifeprüfungszeugnis oder
    • entsprechendes Studienberechtigungsprüfungzeugnis (Prüfungen in Deutsch, Mathematik 1, Englisch 2, Geschichte 2 und ein Wahlfach) oder
    • gleichwertiges ausländisches Zeugnis (z.B. Abitur) oder
    • Urkunde über den Abschluss eines mindestens dreijährigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung oder
  • Facheinschlägige berufliche Qualifikation:
    • Abgeschlossene facheinschlägige Lehre oder facheinschlägig berufsbildende mittlere Schule in den Bereichen Gesundheit und Soziales bzw. einer nach Umfang und Anforderung vergleichbaren Ausbildung in diesem Bereich mit Zusatzprüfungen an der FH Vorarberg in Deutsch, Englisch 2, Mathematik 1 oder
    • Abgeschlossene Ausbildung der Pflegefachassistenz (PFA) mit Zusatzprüfungen an der FH Vorarberg in Deutsch, Englisch 2, Mathematik 1 oder
    • Deutsche Fachhochschulreife (facheinschlägig) mit Zusatzprüfungen an der FH Vorarberg in Englisch 2, Mathematik 1.

Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache auf Maturaniveau sind Grundvoraussetzung für die Aufnahme in den Studiengang.  

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