Bereich: | Sozialarbeit und Beratung 26 |
Umfang | 4 Semester / 120 ECTS |
Sprache: |
zum Teil Englisch |
Abschluss: | Master of Arts in Social Sciences |
Studientyp: |
Präsenzstudium |
Anwesenheit: | berufsbegleitend |
Kosten: | gesetzl. Studiengebühr (363,36€ pro Semester) |
Website: | https://www.fh-kaernten.a... |
Details in Kürze
Digitalen Wandel diversitätssensibel gestalten
Der Schwerpunkt des Masterstudiums „Disability, Diversity & Digitalisierung“ (DDD) liegt in der Verschränkung von digitalen Grundlagen und Kompetenzen mit sozialwissenschaftlich-reflexiver und ethischer Expertise. Daraus ergeben sich beispielsweise Studieninhalte wie „Ethik und Menschenrechte im Zeitalter der Digitalisierung“, „Entwicklung und Einsatz digitaler Assistenzsysteme“ und „unterstützte Kommunikation“. Der Masterstudiengang DDD will Anstöße liefern für eine inklusive Arbeitswelt 4.0, eine menschenfreundliche und diversitätssensible Technikgestaltung, einschließlich des Verhältnisses von Gender und Technik, um zu einer umfassenden Barrierefreiheit (accessibility) in der Gesellschaft beizutragen und Selbstbestimmung und Chancengleichheit aller zu fördern und zu sichern.
Soziale Transformation trifft digitalen Wandel
Die Entwicklung innovativer digitaler Lösungen und Assistenzsysteme, die nicht nur im Sozial- und Gesundheitsbereich, sondern auch im privaten Umfeld und in der Arbeitswelt verstärkt zum Einsatz kommen, erfordern eine interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsarbeit durch fachlich umfassend ausgebildete Spezialist*innen. Diese verfügen sowohl über digitale Kompetenzen (wie bspw. Programmierkenntnisse) als auch über umfangreiches Wissen und Können im sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich. Die Studierenden gewinnen einen Überblick über das Einsatzspektrum digitaler Assistenzsysteme und gestalten deren nutzer*innenzentrierte Entwicklung mit. Zugleich stehen die Disability und Diversity Studies im fachlichen Mittelpunkt des Masterstudiums DDD.
Durch die Verbindung von sozial- und kulturwissenschaftlichen mit technischen Kenntnissen und Kompetenzen, hat das Masterstudium DDD einen Technikanteil von 25%. Der interdisziplinare Austausch zwischen sozial-, kulturwissenschaftlichen und technischen Fächerkulturen sowie Internationalisierung durch ein englischsprachiges Semester sind weitere Besonderheiten des Studiums.
Der Master DDD hat zum Ziel, Expert*innen auszubilden, die soziale und technische Perspektiven zusammenführen und in die Entwicklung und den Einsatz von Assistiven Technologien einfließen lassen können (wie bspw. in das Feld der Sozialen Robotik). Ansätze der Sozio-Technik und Technikfolgenabschätzung fließen hier ein. Das Modul Digitale Grundlagen und Kompetenzen widmet sich diesem Schwerpunkt. Über diesen Analyse- und Anwendungsbezug rund um die Assistiven Technologien hinaus, der im Modul Innovative und digitale Handlungsfelder vertieft wird, werden in den Modulen Critical Disability & Diversity Studies und Ethik und Menschenrechte im Zeitalter der Digitalisierung die maßgeblichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Theoriebildungen des Masterstudiums DDD vermittelt.
Partizipative und betroffenenkontrollierte Wissenschafts- und Forschungsansätze stehen durchgehend im Zentrum der Lehre. In der Definition ethischer Standards für digitale Geschäftsmodelle, beim Entwurf einer Assistenztechnologie für ein bestimmtes Einsatzfeld oder bei der Berücksichtigung genderspezifischer Perspektiven, wie dem „Digital Gender Gap“, kommen fortlaufend dialogische und sozialwissenschaftliche Aspekte zum Ausdruck.
Einen weiteren Studienschwerpunkt bildet das projektorientierte Modul Forschung und Entwicklung, das sich über das gesamte Studium erstreckt. Hierbei führen die Studierenden eigene Projekt- und Entwicklungsarbeiten auf Basis der erlernten inklusiven, partizipativen und betroffenenkontrollierten Wissenschafts- und Forschungsansätze durch und überprüfen ihre Arbeiten / digitalen Lösungen in vielfältigen Praxiskontexten auf ihre Tauglichkeit. Eine interdisziplinäre Problemlösung in Form einer Disability-Management-Strategie, Plattform-Ökonomie oder digitalen Beteiligung kann Gegenstand der Masterarbeit sein und in Kooperation mit Unternehmen aus der (Sozial)Wirtschaft erstellt werden.
Mit dem Master DDD sind Absolvent*innen aus dem sozial-, gesundheits- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich angesprochen, die sich vor dem Hintergrund der Agenden Disability und Diversity mit digitalen Technologien befassen möchten. Zugleich sind Absolvent*innen technischer Studiengänge adressiert, die ihr Portfolio über Kenntnisse im sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich ergänzen möchten. Die Auseinandersetzung mit neuen sozialen Ungleichheiten und Exklusionen, ethischen Fragestellungen und Menschenrechten im Kontext der umfassenden Digitalisierung bilden dabei die Leitlinien.
Die berufsbegleitende Organisationsform beinhaltet einen 60% Anteil an Online-Lehre und bietet viel Flexibilität.
Schwerpunktsetzungen sind individuell möglich
Je nach Interesse, Vorbildung und beruflicher Perspektive bieten vier Wahlpflichtmodule den Studierenden weitere Möglichkeiten, eigene Schwerpunkte zu setzen: Zur Auswahl stehen die Module Digitalisierung in Kunst und Kultur oder Kooperative und konsultative Modelle im digitalen Raum. Eine weitere Auswahlmöglichkeit besteht zwischen Disability, Diversity & Digitalisierung im demografischen Wandel oder Disability, Diversity & Digitalisierung in Organisationen und Unternehmen.
STUDIENINHALTE
Der Schwerpunkt des Studiums liegt in der Verschränkung von digitalen Kompetenzen mit sozialwissenschaftlich-reflexiver Expertise. Daraus ergeben sich beispielsweise Studieninhalte wie „Ethik und Menschenrechte im Zeitalter der Digitalisierung“, oder „digitale Assistenz und unterstützte Kommunikation“. Auch für eine menschenfreundliche und diversitätssensible Technikentwicklung liefert der Masterstudiengang DDD Anstöße, um Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu sichern.
Technologien als Chance – Diversity als Basis
Durch das Masterstudium DDD werden vielfältige Kenntnisse und Kompetenzen im Feld der digitalen Transformation vermittelt und mit den Agenden von Disability und Diversity verbunden. Diese Themenstellung richtet sich auf den sozialen Sektor, aber auch andere Sektoren der Gesellschaft sind von einer umfassenden Digitalisierung gekennzeichnet, wie das Bildungs- und Gesundheitswesen sowie die Arbeitswelt insgesamt. Die Corona-Pandemie hat diese Digitalisierung zusätzlich angeschoben.
Das Masterstudium DDD vermittelt demzufolge sowohl Expertisen aus den Sozial- und Kulturwissenschaften und dem Disability- und Diversity-Management, als auch aus den technischen Wissenschaften. Der Fokus liegt hierbei auf der Entwicklung und Implementierung Assistiver Technologien und den damit verbundenen Entwickler*innen-Nutzer*innen-Dialogen. Es handelt sich dabei um Technikentwicklungen, die der umfassenden Barrierefreiheit dienen. Gerade sie plausibilisieren die inhaltliche Verbindung des Studiengangs mit den Disability und Diversity Studies. Einerseits gilt die fachliche Aufmerksamkeit neuen Zugangshürden, die durch Digitalisierung entstehen, andererseits dem Abbau von Barrieren durch unterschiedliche Formen digitaler Assistenzsysteme.
Nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiengangs Disability, Diversity und Digitalisierung verfügen Absolvent*innen über folgende Fähigkeiten und Kenntnisse:
BERUF UND KARRIERE
Die beruflichen Tätigkeitsfelder nach dem Studium bewegen sich in der Schnittstelle von sozialwissenschaftlicher Expertise und Technikentwicklung und reichen auch in den wirtschaftlichen Bereich. Die Tätigkeitsfelder umfassen unter anderem:
Für die Zulassung zu einem Master-Studiengang an der FH Kärnten muss mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein:
Nachreichung von Dokumenten
Personen im letzten Semester eines Bachelor-Studiengangs können sich bereits vor Studienabschluss mit dem letzten aktuellen Transcript of Records für einen Studienplatz eines Master-Studiengangs bewerben. Die Abschlussdokumente des Bachelor-Studiums müssen bei bestandenem Aufnahmeverfahren bis zum Studienbeginn nachgereicht werden.
Die Studienanforderungen sind die folgenden:
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