Kinder- und Familienzentrierte Soziale Arbeit

Masterstudium

mit Zugangsbeschränkung

Letztes Update: 24.05.2019
Bereich: Sozialarbeit und Beratung 26
Umfang 4 Semester / 120 ECTS
Studienplätze: 30 / Jahr
Sprache:
zum Teil Englisch
Abschluss: Master of Arts in Social Sciences (MA)
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
berufsbegleitend
Kosten: gesetzl. Studiengebühr (363,36€ pro Semester)
Website: https://www.fh-campuswien...

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Über das Studium:

Immer mehr Kinder und Familien sind von multiplen biopsychosozialen Bedarfs- und Problemlagen wie Armut, gesundheitliche Gefährdung und damit verbundener Marginalisierung betroffen. Mit diesem Masterstudium haben Sie die Expertise, Betroffene in schwierigen Lebensphasen zu begleiten, zu beraten und gemeinsam Interventionen zu planen. Im Mittelpunkt steht das Kindeswohl und dafür die elterlichen Kompetenzen zu stärken. Mitentwickelt und unterstützt wird der Masterstudiengang von der MAG ELF, Amt für Jugend und Familie.

Was Sie mitbringen

Idealerweise arbeiten Sie bereits mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, sodass Sie mit den Anforderungen dieses besonderen Tätigkeitsbereiches vertraut sind und seine Herausforderungen praxisnah erleben. Sie haben ein großes Interesse, auf Basis Ihrer neu gewonnene Expertise Interventionsformen weiterzuentwickeln und in der Praxis anzuwenden.

 

Studieninhalt:

Das Studium wurde gemeinsam mit der MAG 11, Amt für Jugend und Familie sowie mit weiteren FachexpertInnen aus der Sozialarbeit und der Sozialpädagogik entwickelt. Das garantiert ein bedarfsgerechtes Curriculum und einen evidenzbasierten Zugang zu Forschung und Entwicklung. Wir sind österreichweit mit Praxisstellen und Forschungseinrichtungen der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik eng vernetzt und gewinnen aus diesem Netzwerk hervorragende ExpertInnen für die Lehre. An der Schnittstelle von Forschung, Praxis und Lehre ist an der FH Campus Wien ein eigenes Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit (KOSAR) angesiedelt, das Wissens- und Innovationspotenziale zusammenführt. In einer großen Studie untersuchte das KOSAR beispielsweise im Auftrag der MAG 11 die „Lebenswelt der Pflegekinder in der Wiener Nachkriegszeit von 1955 bis 1970“, um die Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien historisch aufzuarbeiten. Praxisnähe zeichnet nicht nur Lehre und Forschung, sondern auch die Campus Lectures aus, eine Veranstaltungsreihe mit hochkarätigen externen ExpertInnen, zu der die FH Campus Wien regelmäßig einlädt.

Was macht das Studium besonders

  • Aufbau hochspezialisierter Kompetenzen mit besonderem Blick auf das Kind und seine Bezugspersonen
  • Profitieren vom bedarfsgerechten Curriculum durch Kooperation mit MAG ELF, Amt für Jugend und Familie
  • Erwerb eines wissenschaftlich-reflexiven Zugangs zu Fragen der beruflichen Praxis

Kinder und Familien sind zunehmend von multiplen biopsychosozialen Bedarfs- und Problemlagen wie Armut, gesundheitliche Gefährdung und damit verbundener Marginalisierung betroffen. Vor diesem Hintergrund besteht ein großer Bedarf nach Expertinnen bzw. Experten, die in der Lage sind, das komplexe Zusammenspiel von individuellen, familiären und sozialen Risikofaktoren zu analysieren. Gemeinsam mit den Familien können sie bedarfs- bzw. bedürfnisgerechte Interventionen planen. Insgesamt geht es darum, elterliche Kompetenzen zu stärken, förderliche Entwicklungsprozesse (wieder) in Gang zu bringen und drohende Kindeswohlgefährdungen abzuwenden. In verschiedenen Settings gilt es, alltags- und lebensweltbezogen zu beraten, zu begleiten, sozialtherapeutisch zu behandeln, zu fördern und zu betreuen. Das in Kooperation mit der MAG ELF, Amt für Jugend und Familie entwickelte Curriculum spiegelt die verschiedenen Bedarfslagen der Praxis wieder. Sie profitieren von zahlreichen Lehrenden aus der Praxis und entwickeln gleichzeitig einen wissenschaftlich-reflexiven Zugang.

 

Qualifikationsprofil:

Im Studium vertiefen Sie sich in aktuelle wissenschaftliche Theorien der Arbeit mit Kindern und Familien. Sie erwerben ein umfassendes Wissen über Entwicklung, Entwicklungsprobleme, Bindung und familiäre Beziehungen.

Im Laufe der Ausbildung trainieren Sie Ihr diagnostisches Fallverstehen, um komplexe Familiendynamiken zu erkennen und entsprechend zu interpretieren. Zudem erweitern Sie Ihre Fähigkeiten in der Gesprächsführung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und erwerben Kompetenzen für sozialtherapeutische Interventionsformen in verschiedensten Praxisfeldern der Sozialen Arbeit.

Als Vorbereitung auf die sozialarbeitswissenschaftliche Praxisforschung und die Entwicklung von Praxisgestaltungsmodellen setzen Sie sich mit quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden der Sozialforschung auseinander.

Berufsaussichten / Jobs:

Als Expertin bzw. Experte in der Kinder- und Familienzentrierten Sozialen Arbeit erwarten Sie breit gestreute Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Gesundheits- und Justizbereich. Sie eignen sich hervorragend als Fach- und Führungskräfte in interdisziplinären Teams. Ihre gemeinsame Aufgabe ist es, Kinder, Jugendliche und Familien im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich optimal zu versorgen. Dazu gehören Angebote wie verlängerte Krisenarbeit, Elternkompetenztraining, nachgehende Familienarbeit und -coaching, die sich mittlerweile zu Standards entwickelt haben. Mögliche Tätigkeitsfelder sind:

  • Eltern-Kind-Zentren
  • Erstberatungshotlines
  • Familienarbeit im Asylwesen
  • Familiengerichtshilfe
  • Gutachterliche Tätigkeit
  • Heilpädagogische Einrichtungen
  • Jugendgerichtshilfe
  • Kinder- und Jugendanwaltschaft
  • Kinderbeistand vor Gericht
  • Kinderhospizarbeit und Familienbegleitung bei Todesfall
  • Kinderkrankenanstalten
  • Krisen- und Kinderschutzzentren
  • Lehre und Forschung
  • Regionale Familien-/Erziehungsberatungsstellen
  • Regionalstellen der Kinder- Jugendhilfe
  • Schulsozialarbeit mit Schwerpunkt Familienberatung
  • Soziale Arbeit in der Kinder- u. Jugendpsychiatrie
  • Soziale Arbeit in Gemeinschaftsordinationen und Gesundheitszentren
  • Sozialpädagogische Einrichtungen
  • Sozialpädiatrische Zentren
  • Sozialräumliche Jugendarbeit
  • Sozial-und familienpädagogische Dienste

Einstiegsvoraussetzungen:

  • Bachelor oder vergleichbarer Abschluss an einer Hochschule mit in Summe 180 ECTS
    • Bachelor/Diplom Soziale Arbeit an einer Fachhochschule
    • Bachelor in anderen verwandten Studienrichtungen der Sozial -/Bildungswissenschaften
    • Fachliche Zugangsvoraussetzung ist der Nachweis einer Mindestanzahl von in Summe 60 ECTS in den nachfolgend aufgelisteten Kernfachbereichen.
      Es müssen dabei Fächer in den Bereichen Kommunikationskompetenzen (mind. 15 ECTS), wissenschaftliches Arbeiten und Forschen (mind. 10 ECTS), Interventionsformen (mind. 10 ECTS), Handlungsfelder der Sozialen Arbeit (mind. 15 ECTS) und Bezugswissenschaftliches Wissen der Sozialen Arbeit (mind. 10 ECTS) abgedeckt sein.

      Im Einzelfall entscheidet die Studiengangsleitung.

  • Diplom einer Akademie für Soziale Arbeit (einer dreijährigen Akademie für Sozialarbeit)
  • Gleichwertiges ausländisches Zeugnis
  • Regelung für Studierende aus Drittstaaten

Wenn Sie die formalen Voraussetzungen erfüllen, werden in der ersten Stufe berufsbiografische Aspekte, die sich Ihrem tabellarischen Lebenslauf (eingefordert bei Ihrer persönlichen Bewerbung) ergeben, gewichtet und mit einem objektiven Punktesystem verknüpft. Nach erfolgreicher Absolvierung der ersten Stufe des Aufnahmeverfahrens werden Sie zu einer Präsentation und Diskussion eines relevanten Themas bzw. einer Fragestellung aus bzw. für die Praxis eingeladen.

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