Psychotherapie mit Schwerpunkt Fachspezifikum

Universitätslehrgang

mit Zugangsbeschränkung

Letztes Update: 18.11.2021
Bereich: Psychologie 56
Umfang 8 Semester / 180 ECTS
Sprache:
Deutsch
Abschluss: Master of Arts
Studientyp:
Präsenzstudium
Anwesenheit:
berufsbegleitend
Kosten: kostenpflichtig
Website: https://www.suttneruni.at...

Über das Studium:

Der Universitätslehrgang verfolgt ein doppeltes Ziel: Seine Absolvent*innen sollen einerseits die Berufsberechtigung zur eigenständigen Tätigkeit als Psychotherapeut* in erlangen und andererseits jene Voraussetzungen erwerben, die es ermöglichen, das Feld der Psychotherapiewissenschaft später eigenständig mitzugestalten bzw. weiterzuentwickeln. Der Universitätslehrgang stellt damit einen wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung der Psychotherapie als akademischem Gesundheitsberuf dar.

Studieninhalt:

Für die fachspezifischen Teile kooperiert die Suttneruni mit psychotherapeutischen Ausbildungsvereinen. Folgende Wahlfächer sind derzeit akkreditiert und werden bei Erreichen einer Mindestgruppengröße gestartet:

Integrative Gestalttherapie:
Die Integrative Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren in der Psychotherapie und beruht auf der Theorie und Praxis von Fritz und Lore Perls. Besondere Berücksichtigung findet die Integration klinischer Konzepte in der Integrativen Gestalttherapie: die Diagnose und Behandlung pathologischer Persönlichkeitsstrukturen, deren Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen, spezifische Herangehensweisen und Interventionen abhängig vom jeweiligen Störungsniveau und die verstärkte Einbeziehung von Krankheitslehren.

Integrative Therapie
Integrative Therapie ist ein methodenplurales Psychotherapieverfahren. Von Hilarion Gottfried Petzold, Johanna Sieper und Ilse Orth in den 1960er-Jahren begründet, wird das Verfahren entlang der empirischen Psychotherapieforschung unter Einbezug neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie, Neurobiologie und Sozialwissenschaften beständig weiterentwickelt. Die Integrative Therapie ist wegweisend für die internationale Tendenz zu Methodenvielfalt in der Psychotherapie.

Konzentrative Bewegungstherapie
Die Konzentrative Bewegungstherapie ist eine psychotherapeutische Methode für Einzel-, Paar- und Gruppentherapie. Sie versteht den Körper als Ort des gesamten psychischen Geschehens. Die Wahrnehmung und Beziehung zum eigenen Körper sind zentral. In ihren therapeutischen Angeboten zu Wahrnehmung, Bewegung und Handlung schafft sie einen konzentrativen Erfahrungsraum im Hier und Jetzt.

Personzentrierte Psychotherapie
Mit ihrer humanistischen Ausrichtung setzt Personzentrierte Psychotherapie auf die Ressourcen und kreativen Möglichkeiten jedes Menschen, sich zu entfalten und mit Problemen umzugehen. Im Dialog mit dem/der Therapeut*in sollen Menschen Vertrauen in den eigenen Wert, die eigenen Wahrnehmungen und Gefühle gewinnen – so kann ein bewusster, flexibler und realistischer Umgang mit sich selbst und anderen entstehen.

Psychodrama
Psychodrama wurde von Jakob Levy Moreno (1889 – 1974) zunächst in Wien als gruppenorientiertes Verfahren begründet. Heute kommt Psychodrama in vielfältigen Formaten, Settings und bei allen Altersgruppen zum Einsatz: in der Einzel-, Paar-, Kinder-, Familien- und Gruppenpsychotherapie ebenso wie in der Supervision, der Sozialarbeit, der Erwachsenenbildung, im schulischen Kontext, im Coaching oder in der Organisationsberatung. Das Verfahren Psychodrama ist sehr handlungs- und ressourcenorientiert. Ziel psychodramatischer Arbeit ist immer, das eigene Rollenrepertoire zu erweitern.

Systemische Familientherapie
Die Systemische Familientherapie entstand um 1940 in den USA und verknüpfte Konzepte der sich dort entwickelnden Systemtheorie mit der Beobachtung aus der psychotherapeutischen Praxis, dass Symptome/psychische Erkrankungen nicht unabhängig vom jeweiligen Beziehungskontext erklärbar sind. Damit wurde das Therapiesystem für alle an einer problematischen Situation Beteiligten geöffnet und eine gemeinsame Suche nach Lösungen ermöglicht. Systemische Therapie fokussiert auf die Funktion von psychischem Leiden und Verhaltensauffälligkeiten im System und entwickelt daraus Perspektiven zur Veränderung.

Studienaufbau:

Das Studium schließt mit einer Masterarbeit und dem Master of Arts ab.
Der Abschluss des Fachspezifikums erfolgt direkt bei einer kooperierenden fachspezifischen Ausbildungseinrichtung (kann auch nach Abschluss des Studiums erfolgen).

Berufsaussichten / Jobs:

Die Absolvent*innen sind nach Abschluss des Universitätslehrgangs und des Fachspezifikums zur Eintragung in die Österreichische Psychotherapeut*innenliste berechtigt. Damit sind sie befähigt, beruflich eigenständig Psychotherapie durchzuführen.

  • Behandlung von Patient*innen in freier Praxis
  • Tätigkeit als Psychotherapeut*in in Krankenhäusern, Psychiatrien, Rehabilitationskliniken
  • Beratung im psychosozialen Bereich

Einstiegsvoraussetzungen:

Folgende Zugangsvoraussetzungen sind zu erfüllen:

  • Die allgemeine Universitätsreife (Matura, Studienberechtigungs- oder Studienzulassungsprüfung)
  • Die Erfüllung der Voraussetzungen für die Ausbildung zum/zur Psychotherapeut*in lt. § 10 (2) Psychotherapiegesetz
  • Die Kenntnis der deutschen Sprache
  • Vollendetes 24. Lebensjahr
  • Abgeschlossenes psychotherapeutisches Propädeutikum
  • Aufnahmebestätigung ins Fachspezifikum

Sind die Zugangsvoraussetzungen erfüllt, wird die Eignung durch ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren festgestellt.

Studiengebühr Bertha von Suttner Uni: € 11.000,–
Fachspezifikum: € 5.550,– bis € 12.470,–*
Lehrtherapie und Supervision: mindestens € 10.280,– bis € 17.600,–*
zzgl. ÖH-Beitrag, derzeit € 20,70 pro Semester
*abhängig vom gewählten Fachspezifikum.

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