Die Zahlen sind eindeutig. Zwischen 1990 und 2008 sind die Wohnpreise in Studentenheimen deutlich stärker gestiegen als der Verbraucherpreisindex.
(Wien) - Währenddessen nahmen Studenten verstärkt andere Wohnformen wahr, vor allem Wohngemeinschaften sind dabei ziemlich beliebt.
Der Rechnungshof wies darauf hin, dass es wichtig wäre „sicherzustellen, dass auch weiterhin ein ausreichendes Angebot für sozial schwächere Studierende erhalten bleibt“.
Das Problem liegt laut Rechnungshof auch daran, dass es zurzeit keinen aktuellen Gesamtüberblick über die Anzahl der benötigten Heimplätze geben würde. Dem Wissenschaftsministerium wird demnach auch eine „umfassenden Bedarferhebung“ empfohlen.
Im Jahr 2008 gab es beispielsweise landesweit 32.200 Heimplätze für rund 280.000 Studenten. Die Zah der Plätze ist in den Jahrn zwischen 1990 und 2008 jährlich um rund 3,2 Prozent gestiegen, die Zahl der Studenten allerdings nur um 1,6 Prozent. Vergleichsweise kamen im Jahr 1990 auf 100 Studenten 8,76 Studentenheimplätze und im Jahr 2008 11,57. Jedoch ist der Anteil der Studenten, die auch in Studentenheimen wohnen zwischen 1998 und 2008 leicht zurückgegangen.
Den Angaben des Rechungshofs zufolge, wären die Heime „gut ausgelastet“. „Eine das Angebot übersteigende Nachfrage“ wäre laut jenem, „nicht zwingend ableitbar.“ (apa/red)