Schule: Bisher 3.000 Corona-Tests bei Personal in Tirol durchgeführt

25. Mai 2020 - 14:59

In Tirol liegen nun die ersten Ergebnisse der an den Schulen durchgeführten, freiwilligen Corona-Tests am Personal vor. Insgesamt 3.000 Testungen wurden bis dato durchgeführt. Nur eine Person war positiv, erklärte Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP).

Insgesamt sind 15.000 Lehrer und sonstige Angestellte beschäftigt
Insgesamt sind 15.000 Lehrer und sonstige Angestellte beschäftigt

Insgesamt sind an Tirols Schulen 15.000 Lehrer und sonstige Angestellte beschäftigt. Wann die Tests abgeschlossen sein werden, ließe sich aufgrund der Freiwilligkeit ebenjener nicht sagen, ergänzte die Bildungslandesrätin. Sie hoffe jedenfalls insgesamt, dass man im Herbst wieder "zur Normalität im Schulbetrieb" zurückkehre könne, betonte Palfrader zudem bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Der direkte Kontakt der Kinder mit Lehrern in der Schule könne schließlich nicht durch Distance-Learning ersetzt werden, konstatierte die Bildungslandesrätin. Ob eine Rückkehr zum Schul-Normalbetrieb möglich sein werde, hänge von der "Disziplin der Beteiligten" ab.

Obwohl Palfrader eine Rückkehr zum Normalbetrieb als ausdrücklichen Wunsch äußerte, sah sie auch sich künftig ergebende "Chancen der Distance-Learning-Phase im Lockdown". In Zukunft wolle man beispielsweise verstärkt auf eine "virtuelle Schule" oder auf Online-Fortbildungen setzen. Es habe sich jedenfalls als Gewinn herausgestellt, dass Tirol aufgrund der Digitalisierungsoffensive diesbezüglich bereits gut aufgestellt war.

Unterstützung für Digitalisierung

Auch sei die Digitalisierung, etwa durch den Kauf eines Tablets in den Haushalten, in der Lockdown-Zeit durch den "Digi-Scheck" unterstützt worden. "Bislang sind 2.300 Anträge eingegangen", berichtete Palfrader. Mit dieser Offensive übernehme man bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten.

Trotz Offensive und Digi-Scheck habe man anfangs in der Zeit nach der Schulschließung rund 2,8 Prozent der Schüler weder auf digitalem noch auf analogem Weg erreicht. "Schulsozialarbeit" habe dabei geholfen, diese Zahl auf aktuell 50 Kinder zu drücken. Ebenjener Sozialarbeit maß auch Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) eine große Bedeutung bei. Derzeit gebe es dahingehend 42 Standorte in sieben Bezirken Tirols.

Neben der Kontaktherstellung mit Eltern und Schüler gehe es jetzt auch darum, für die Kinder ein "Unterstützungsangebot bei Sorgen, Nöten und Ängsten" anzubieten. Auch verstärkter Leistungsdruck nach der Lockdown-Zeit sei nun ein Thema, ergänzte dazu Petra Sansone, Geschäftsführerin der Tiroler Kinder und Jugend GmbH.

(APA/red, Foto: APA/APA (dpa))

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