Präsenzunterricht an Schulen ab 17. Mai

23. April 2021 - 16:05

Der nächste Öffnungsschritt in der Corona-Krise startet am 17. Mai mit dem Vollbetrieb an den Schulen. Die Klassenteilungen sind also zu Ende. Zwei Tage später werden Gastronomie, Tourismus und Veranstaltungen etwa im Kulturbereich wieder möglich sein.

Derzeit haben nur die Volksschüler fünf Tage Unterricht an den Schulen
Derzeit haben nur die Volksschüler fünf Tage Unterricht an den Schulen

Allerdings verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einer Pressekonferenz, dass Bundesländer strengere Maßnahmen setzen können. Wien hat bereits angekündigt, nicht alle Bereiche auf einmal öffnen zu wollen. Derzeit haben nur die Volksschüler fünf Tage Unterricht an den Schulen, alle anderen grundsätzlich Schichtbetrieb.

Wenn die Schüler an Sekundarstufen in den normalen Präsenzunterricht zurückkehren, stehen im Osten noch 33 Schultage auf dem Programm, im Westen 38. Wieviel Präsenzunterricht die Kinder und Jugendlichen versäumt haben, lässt sich dagegen nicht einheitlich beantworten - das hängt von der besuchten Schulform, dem Bundesland sowie zum Teil von der Klasse und der Region ab. Dazu kommen noch mögliche Unterrichtsausfälle wegen Quarantänen.

Schuljahr begann im Normalbetrieb

Begonnen hat das Schuljahr durchgehend im Normalbetrieb, also fünf Tagen Präsenzunterricht pro Woche für alle Schulformen. Nach den Herbstferien mussten dann die Oberstufen und Berufsschulen grundsätzlich ins Distance Learning (schulautonom durften Maturanten und Schüler für Werkstätten aber an die Schule), am 17. November folgten dann auch die restlichen Schulen (ausgenommen die Sonderschulen). An den Einrichtungen für Kinder bis 14 Jahren wurde bei Bedarf Betreuung angeboten.

Am 7. Dezember wurden die Schulen teilweise wieder geöffnet: Volksschulen, AHS-Unterstufen, Mittel- und Polytechnischen Schulen sowie Abschlussklassen kehrten in die Klassen zurück, der Rest blieb im Distance Learning.

Nach den Weihnachtsferien gab es dann direkt wieder für alle (ausgenommen Sonderschulen) Fernunterricht - und zwar bis zu den Semesterferien. Wieder wurde für die Jüngeren Betreuung angeboten. Nach den Semesterferien startete dann die Schule zwar wieder - allerdings nur für die Volksschüler an allen fünf Tagen, die restlichen Schüler hatten Schichtbetrieb. Ins Klassenzimmer darf seither nur, wer regelmäßig einen Antigenschnelltest durchführt.

Dann kam der sogenannte "Ost-Lockdown"

Diese Regelung galt wiederum österreichweit bis zum sogenannten "Ost-Lockdown": Von den Osterferien bis 23. April gab es in Wien und Niederösterreich erneut Distance Learning, im Burgenland dauerte diese Phase eine Woche kürzer. Ausgenommen waren allerdings ab 12. April die jeweiligen Abschlussklassen. Ab 26. April startet die Schule in diesen Bundesländern wieder nach den gleichen Regeln wie davor bzw. in den anderen Ländern.

Mehr Flexibilität gibt es außerdem österreichweit seit 19. April bzw. ab 26. April für Abschlussklassen: Sie dürfen schulautonom vom Schichtbetrieb abweichen und statt Schichtbetrieb fünf Tage Präsenzunterricht anbieten. Gleiches gilt für alle Klassen bis 17 Schülern, wenn die entsprechenden Abstandsregeln eingehalten werden können.

Neben diesen österreichweiten bzw. die ganze Ostregion betreffenden Regelungen gab es aber unzählige weitere Sonderfälle: So stellte man in weiten Teilen Tirols und Salzburgs schon vor den Herbstferien an den Oberstufen auf Distance Learning um, auch in vielen anderen Regionen wurde zwischendurch wegen vieler Infektionsfälle immer wieder kurzfristig Fernlehre angeordnet. Dazu kamen häufig Schulschließungen wegen gehäufter Corona-Fälle und Quarantänen in einzelnen Klassen.

(APA/red, Foto: APA/APA/GINDL)

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