Die Klinik Donaustadt in Wien verfügt über Hightech-Geräte, die die Zahl der Sitzungen bei Strahlentherapie massiv verringern. Statt 30 Terminen etwa bei einem Lungentumor ist nur mehr ein einziger nötig. Denn durch die punktgenaue Bestrahlung kann eine hohe Dosis eingesetzt werden. Nun wurde das Spital mit dem Novalis-Zertifikat - bei dem Radiotherapie-Einrichtungen bewertet werden - ausgezeichnet, wie der Wiener Gesundheitsverbund in einer Aussendung mitteilte.
Die Klinik Donaustadt ist neben der Medizinischen Universität Krems erst das zweite Strahlenzentrum Österreichs, das diese internationale Zertifizierung erhalten hat, wurde betont. "Wir haben uns innerhalb von fünf Jahren zu einem der führenden Institute für Hochpräzisions-Strahlentherapie in Europa entwickelt - und das wurde nun auch von einer unabhängigen Stelle bestätigt", hob die Vorständin des Zentrums für Radioonkologie und Strahlentherapie der Klinik, Andrea Reim, hervor.
Die äußerst präzise Bestrahlung schone auch die umliegenden Organe, was Nebenwirkungen verringere, erläuterte sie. 2025 sollen bereits rund 500 Patientinnen und Patienten mit der Methode behandelt werden. Eingesetzt wird sie vor allem bei Tumoren der Lunge, der Leber, der Knochen und im Gehirn.
Durch die verringerte Anzahl an Sitzungen können laut WIGEV mehr Personen behandelt und die Wartezeiten verkürzt werden. Ein Behandlungsstart an der Klinik Donaustadt sei innerhalb von nur zwei Wochen möglich, hieß es.
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