Montanuniversität Leoben erhält neues Studienzentrum

8. Mai 2018 - 13:21

Die Montanuniversität Leoben bekommt mehr Platz. Ab dem Herbst 2019 soll auf einem Grundstück hinter dem Technologietransferzentrum (TTZ) ein Studienzentrum mit Hörsälen für insgesamt rund 1.000 Personen, Studierendenzonen und Büros entstehen. Nun wurde in Leoben das Siegerprojekt des Wiener Architektenbüros Franz & Sue präsentiert. Die Kosten liegen bei rund 31 Mio. Euro.

Innenansicht des geplanten Studienzentrums
Innenansicht des geplanten Studienzentrums

"Für die Montanuniversität Leoben ist das Studienzentrum ein wesentlicher Schritt. Immerhin haben wir in den letzten zehn Jahren die Zahl der Studierenden verdoppelt und die Wirtschaft verlangt nach mehr Absolventen", begründete Wilfried Eichlseder, der Rektor der Montanuniversität Leoben das Großprojekt. Mit der baulichen Erweiterung um rund 10.000 Quadratmeter könne man den Studierenden "ein modernes Umfeld mit allen nötigen Hörsaalkapazitäten sowie mit technisch modernster Infrastruktur anbieten", führte Eichlseder aus.

Drei Hörsäle für bis zu 1.000 Studenten

Der Neubau ist für drei Hörsäle ausgelegt, die miteinander verbunden werden können und dann bis zu 1.000 Studierende fassen können. Daneben wurden Projektarbeitsbereiche, Büros für die Hochschülerschaft, die Studien- und Prüfungsabteilung sowie weitere Büros eingeplant. Unter dem Gebäude befindet sich die Tiefgarage, ging Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ins Detail.

Nach den Plänen der BIG soll das Gebäude im Sommersemester 2022 bezogen werden. Das Grundstück am Murufer - bisher wurde es als Parkplatz genutzt - stellt eine der letzten innerstädtischen Entwicklungsmöglichkeiten für die Montanuniversität dar. Eine Mensa sowie eine spätere Erweiterung für eine Fachbibliothek sind zwar eingeplant, aber noch nicht finanziert. Sie sollen in einem zweiten Bauabschnitt realisiert werden.

Auch neues Bildungszentrum

Jüngst erfolgte der Spatenstich zum Bau des Leobener Bildungszentrums, das ebenfalls von Franz & Sue geplant wurde. "Leoben bekommt ein Gebäude, das sich sehen lassen kann" und durch die bildungswillige Jugend werde die Stadt auch "attraktiv für den Handel, die Dienstleister, die Gastronomie und Freizeitindustrie" und habe damit "Zukunft und Entwicklungspotenzial", freute sich der Leobener Bürgermeister, Kurt Wallner (SPÖ).

Die Leobener Montanuni ist mit ihren rund 4.000 Studierenden die kleinste technische Universität Österreichs. Sie nimmt jedoch mit ihren Studienmöglichkeiten von der Rohstoffgewinnung und der -verarbeitung über die Metallurgie, den Bereich der Hochleistungswerkstoffe, Prozess und Produktengineering bis hin zur Umwelttechnik und Recycling eine besondere Stellung in der nationalen und internationalen Universitätslandschaft ein. Angeboten werden elf Bachelor- und 14 Masterstudien sowie ein Doktoratsstudium und 19 Universitätslehrgänge.

(APA/red, Foto: APA/Franz&Sue)

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