Knappe Rohstoffe: Neues internationales Studium an Montanuni Leoben

17. September 2018 - 14:41

Hightech braucht Rohstoffe. Zu nachhaltigen Erkundung, Gewinnung, Verarbeitung, Verwertung und Substitution von Rohstoffen hat die Montanuniversität Leoben mit europäischen Partnern ein internationales Master-Programm auf die Beine gestellt. Das Studienprogramm "International Master in Sustainable Materials" startet im Oktober, teilte die Montanuni kürzlich mit.

Studienprogramm soll Recycling und Kreislaufwirtschaft vorantreiben
Studienprogramm soll Recycling und Kreislaufwirtschaft vorantreiben

Die Europäische Union ist nicht arm an Rohstoffen, doch bei der Versorgung mit wichtigen Technologiemetallen stark vom globalen Handel abhängig. Das neue internationale Studienprogramm soll die nachhaltige Materialentwicklung, Recycling und Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Es wird in Kooperation mit der belgischen KU Leuven, dem Institut national polytechnique de Grenoble (Frankreich) sowie den italienischen Universitäten in Trento und Milano-Bicocca (Italien) geführt.

"Wir bündeln die Kräfte in Europa und wollen den Studierenden möglichst viel internationales Denken mitgeben", schilderte Programmentwickler Stefan Steinlechner von der Montanuni im Gespräch mit der APA. Aufenthalte bei mindestens zwei der Partneruniversitäten, ein Praktikum und eine Master-Arbeit sind verpflichtend, um die Double-Degree-Diplome der beteiligten Universitäten zu erhalten. "Wir haben vorerst Tracks mit zwei Universitäten - der KU Leuven und der Universität Trento - entwickelt. Es ist aber angedacht, das Programm kontinuierlich weiterzuentwickeln", erklärte Steinlechner.

Die Ausbildungsinhalte des neuen Studienprogramms liegen im Bereich der Kreislaufwirtschaft, der Materialgewinnung, der Metallurgie, dem Recycling, der Materialsubstitution und der ökologischen Prozessentwicklung und -innovation, schilderte der steirische Projektentwickler. Daneben decke das Studium auch die Bereiche Entrepreneurship und Innovation ab. Die Qualität des Studienangebotes wurde bereits auf europäischer Ebene evaluiert. Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) habe es mit dem EIT-Label für exzellente Ausbildungsprogramme ausgezeichnet, hob der Leobener Forscher hervor. In Leoben werden aller Voraussicht nach im Oktober die ersten sechs Studierenden das Studium starten.

(APA/red, Foto: APA/Foto Freisinger)

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