IST Austria bekommt Chemie-Gebäude und Besucherzentrum

11. Oktober 2018 - 11:41

Das Institute of Science and Technology (IST) Austria in Klosterneuburg (NÖ) bekommt ein Chemie-Gebäude und ein Besucherzentrum. Heute, Donnerstag, erfolgte durch Bildungsminister Heinz Faßmann und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) der Spatenstich für das fünfte Laborgebäude. Dort sollen ab 2020 neben Chemie-Forschungsgruppen auch das IST-Doktoratsprogramm Platz finden.

Ab 2020 steht das fünfte Laborgebäude zur Verfügung
Ab 2020 steht das fünfte Laborgebäude zur Verfügung

Am 2009 eröffneten IST Austria arbeiten mittlerweile knapp 700 Personen, der Campus ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Mit derzeit rund 50 Forschergruppen ist das Institut auf halbem Weg zum Ziel von etwa 90 bis 100 Gruppen bis 2026.

Der Fokus des Forschungsinstituts liegt derzeit vor allem in den Bereichen Lebenswissenschaften, Informatik, Mathematik und Physik, im Vorjahr wurde mit Maria Ibanez die erste Chemieprofessorin berufen. Sie kommt von der ETH Zürich und arbeitet im Grenzgebiet zwischen Materialwissenschaften und der anorganischen Chemie. Ihre Arbeitsgruppe wird als erste in das neue Chemie-Gebäude einziehen und sich mit funktionellen Nanopartikeln beschäftigen.

Das neue Gebäude wird eine Netto-Geschoßfläche von knapp 10.000 Quadratmetern haben. Es beherbergt neben den Laboren und Büros für die Chemiker auch Einrichtungen für rund 100 Doktoratsstudenten im ersten Jahr sowie eine Bibliothek.

Sechstes Labor-Gebäude wird frühestens 2022 eröffnet

Nächstes Bauvorhaben ist laut IST-Managing Director Georg Schneider ein Besucherzentrum mit 1.000 Quadratmetern Netto-Geschoßfläche, zwei Drittel davon unterirdisch. Dort soll es ab 2021 einen Eingangsbereich mit Kurzvorstellung des Instituts, Ausstellungsflächen, ein Experimentier-Labor und einen Seminarraum geben. Das derzeit in Planung befindliche sechste Labor-Gebäude am IST-Campus soll dann frühestens 2022 eröffnet werden.

Anfang dieses Jahres wurde mit dem Bau des Technologiezentrum IST Park in Nachbarschaft zum Campus begonnen. Das Zentrum, eine gemeinsame Initiative von ecoplus und dem Institut, sollen Forschungseinrichtungen, Spin-offs und technologieorientierte Unternehmen einziehen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2019 geplant.

Die Politik stelle "optimale Rahmenbedingungen für die Wissenschaft zur Verfügung" und bringe den Wissenschaftern "Respekt und Vertrauen für ihre Forschung entgegen", erklärte Mikl-Leitner. Faßmann verwies auf eine jüngst veröffentlichte Analyse des Fachjournals "Nature", die das Institut wissenschaftlich auf der Überholspur sieht. "Wir werden diesen erfreulichen Trend durch die weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Forschung in Österreich maßgeblich unterstützen", so der Minister.

Service: https://ist.ac.at

(APA/red, Foto: APA/Franz&Sue/Maurer & Partner)

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