Die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) vergibt heuer ihren mit 15.000 Euro dotierten Wilhelm Hartel-Preis an den Philosophen Konrad Paul Liessmann. Den Erwin Schrödinger-Preis teilen sich der Molekularbiologe Daniel Gerlich und der Quantenphysiker Hans Jürgen Briegel (je 7.500 Euro). Der Elisabeth Lutz-Preis geht an den Kardiologen Mahmoud Abdellatif (15.000 Euro). Die Verleihung findet am Mittwoch (12. März) in Wien statt.
Liessmann, emeritierter Professor an der Universität Wien und Leiter des Philosophicums Lech, werde für seine herausragenden Forschungen zur Bildungsphilosophie und seine Vermittlung philosophischer Themen in der Öffentlichkeit geehrt, teilte die ÖAW mit. Seit Jahrzehnten präge er als renommierter Wissenschafter und wortmächtiger Intellektueller die öffentliche Debatte zu Bildung, Ethik und Ästhetik, so die Akademie, die mit dem Wilhelm Hartel-Preis herausragende Forschungen in den Geisteswissenschaften auszeichnet.
Die zwei heurigen Erwin Schrödinger-Preisträger wurden für ihre Leistungen in den Naturwissenschaften ausgezeichnet: Gerlich, Gruppenleiter am ÖAW-Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA), wird für seine Beiträge im Bereich der Chromosomenbiologie geehrt, insbesondere für seine Beiträge zum Verständnis der Zellteilung und der Chromatinstruktur, und Briegel, Professor an der Universität Innsbruck, für seine Arbeiten im Bereich Quanteninformation und -Computing.
Abdellatif, Assistenzprofessor an der Medizinischen Universität Graz, überzeugte mit seinen Arbeiten zur Beziehung von Alterung, Bluthochdruck und metabolischem Syndrom und deren Beitrag zur Herzschwäche. Der Elisabeth Lutz-Preis fördert innovative Grundlagenforschung in den Lebenswissenschaften.
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