Unter dem Namen "Cori-Institut" entsteht in Graz ein neues Zentrum für Forschung zu Stoffwechselerkrankungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) unter Beteiligung dreier Grazer Universitäten. In der Leechgasse 21 - und somit nahe von Med Uni, Uni und TU Graz - wird dafür ein bestehendes Gebäude umgebaut. Der Startschuss für die Sanierung ist gefallen, die Fertigstellung ist für Herbst 2027 geplant, teilten die Universitäten am Donnerstag mit.
Das Cori Institute of Molecular and Computational Metabolism soll im Vollausbau 60 bis 100 Forscherinnen und Forscher in bis zu einem Dutzend Forschungsteams sowie weitere Mitarbeiter umfassen. Dazu wird ein vom Wiener Architekten Roland Rainer in den 1970er-Jahren entworfener Bau in der Leechgasse modernisiert. Das fünfstöckige Gebäude hat eine Nettogeschoßfläche von rund 4.000 Quadratmetern. Rund die Hälfte der Fläche wird für Labors genutzt. Umgebaut wird das Gebäude nach den Plänen des Architekturbüros Ernst Giselbrecht und Partner.
Das geplante Institut ist der Erforschung des menschlichen Stoffwechsels (Metabolismus) und dessen Erkrankungen gewidmet. Dafür werden WissenschaftlerInnen aus Mathematik, Informatik, Biologie und den Ingenieurwissenschaften eng zusammenarbeiten. Die drei Unis stellen Know-how zur Verfügung und tragen die Kosten für die räumliche Infrastruktur zu gleichen Teilen. "Die enge Kooperation der ÖAW mit den drei BioTechMed-Graz-Universitäten legt den Grundstein für Forschung auf höchstem Niveau. Damit stärken wir nicht nur die Spitzenforschung im Life-Science-Bereich, sondern auch den Wissenschafts- und Innovationsstandort Steiermark und ganz Österreich", betonte Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) anlässlich des Startschusses zum Umbau.
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