Die Firma In-Vision Digital Imaging Optics aus Niederösterreich ist in Wien von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) mit dem diesjährigen Staatspreis Innovation ausgezeichnet worden. Das Unternehmen entwickelte eine "intelligente Belichtungsmaschine für seriellen 3D-Druck". Sonderpreise gingen an MAI International (Kärnten) und TDK Electronics (Steiermark).
3D-Drucker werden meistens nur für die Fertigung von Prototypen verwendet. Das mit dem Staatspreis prämierte Unternehmen aus Guntramsdorf hat mit der "Light Engine" eine optoelektronische Maschine gebaut, die zur Serienfertigung etwa von Schuhen, Zahnimplantaten oder Autoteilen eingesetzt werden kann. Dabei schicken bis zu acht Millionen einzeln ansteuerbare Mikro-Spiegel hoch auflösende UV-Lichtsignale an exakt jene Stellen des zu bearbeitenden Kunststoffs, wo dieser aushärten solle. Die 3D-gedruckten Produkte seien dadurch stabiler, weil anders als beim üblichen Schicht-für-Schicht-Auftragen keine Sollbruchstellen entstehen, heißt es.
Der von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) vergebene Sonderpreis "Econovius" ging an die MAI International GmbH für das Projekt "Anlage für Schaumbeton (Porenleichtbeton "PLB")". Mit dem vom Verbund gestifteten Sonderpreis "Verena" wurde die TDK Electronics GmbH & Co OG aus Deutschlandsberg in Kooperation mit der Technischen Universität (TU) Graz für die Entwicklung eines brand- und explosionssicheren Akkus ausgezeichnet.
Der Staatspreis Innovation wird im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und wurde in diesem Jahr zum 39. Mal vergeben.
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(APA/red, Foto: APA/BMDW/APAFotoservice/Hörmandinger)