Der Abend widmet sich dem faszinierenden Leben und Schaffen von Alma Schindler – Mahler – Werfel, einer der bedeutendsten Künstlerinnen der Wiener Moderne. Durch ihre Musik und die Werke der Komponisten, die sie prägten und begleiteten, wird ein musikalisches Porträt ihrer Zeit gezeichnet.
Das Programm beginnt mit einer Auswahl von Liedern aus Almas früher Schaffensphase (*Fünf Lieder*), als ihre künstlerische Entwicklung noch stark von ihrem Lehrer und engem Vertrauten Alexander Zemlinsky geprägt war. Seine Lieder aus Opus 2 und 7 stehen in einem spannenden Dialog mit den frühen Werken Almas.
Im zweiten Teil erklingen Almas Werke aus ihrer späteren Phase, darunter aus „Vier Liedern“ und „Fünf Gesängen“. Dazu einen eindrucksvollen Kontrast und zugleich eine Verbindung zu Almas eigener Klangwelt bieten ausgewählte Rückert-Lieder von Gustav Mahler, ihrem ersten Ehemann, der ihre musikalische Karriere stark beeinflusste. Die Gegenüberstellung der beiden Komponisten offenbart eine spannende Dynamik zwischen Nähe und Individualität, zwischen der Kunst eines weltberühmten Sinfonikers und der schöpferischen Stimme einer außergewöhnlichen Frau.
Das fesselnde Bild von Alma und ihrer Epoche vervollständigen Werke von Manuela Kerer, Viera Janárčekova, Richard Strauss und Arnold Schönberg.