Die Donau-Universität Krems (mittlerweile offiziell Universität für Weiterbildung Krems) soll künftig einen höheren Anteil ihres Budgets vom Bund bekommen und durch eine Aufnahme in das Universitätsgesetz (UG) "sichtbarer" werden. Das hat der Ministerrat kürzlich beschlossen.
Konkret sollen dafür das UG geändert und eine neue 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Land Niederösterreich geschlossen werden. Im Vertrag mit Niederösterreich wird festgehalten, dass "das Globalbudget der Universität für Weiterbildung Krems perspektivisch auf 50 Prozent des Gesamtbudgets der Universität herangeführt wird". Das würde in etwa auf eine Verdoppelung des Bundesanteils am Gesamtbudget hinauslaufen, der Rest kommt derzeit vor allem durch Drittmittel und Lehrgangsbeiträge herein. Niederösterreich wiederum soll zusätzliche Räumlichkeiten bzw. Gebäudeinfrastruktur zur Verfügung stellen.
Im UG wird die Donau-Uni außerdem in die dortige Auflistung der öffentlichen Universitäten aufgenommen. Das ist aber zumindest vorläufig eher ein symbolischer Akt, der der "besseren Sichtbarkeit dieser Universität dienen" soll, wie es in den Erläuterungen heißt. Gleichzeitig wird nämlich festgehalten, dass das eigene "Universität für Weiterbildung Krems-Gesetz" weiter in Kraft bleibt. Die eigentliche Integration in das UG werde erst nach der Fertigstellung einer Studie zum System der wissenschaftlichen Weiterbildung erfolgen.
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) erhofft sich von den Schritt vor allem eine "verstärkte Zusammenarbeit" der Donau-Uni mit den anderen öffentlichen Hochschulen. Die 1994 gegründete Donau-Uni bietet im Unterschied zu diesen keine Grundstudien an, sondern vor allem Universitätslehrgänge und PhD-Studien.
(APA/red, Foto: APA/Walter Skokanitsch)