Co-Working für junge Forschungsfirmen: "Startup Labs Vienna" eröffnet

30. Juli 2020 - 11:59

Das Biocenter am Gelände des ehemaligen Schlachthofs St. Marx, in dem rund drei Dutzend Life-Science-Unternehmen angesiedelt sind, ist um ein Angebotssegment reicher: Am 30. Juli wurden am Standort in Wien-Landstraße die "Startup Labs Vienna" offiziell eröffnet. Junge Forschungsfirmen können dort in einer Art Co-Working-Modell gemeinsam Labors und Arbeitsplätze nutzen.

Startup Labs Vienna Biocenter in Neu Marx
Startup Labs Vienna Biocenter in Neu Marx

30 Büroarbeitsplätze stehen auf insgesamt 1.100 Quadratmetern bereit. Dazu kommen noch 60 Laborplätze mit allerlei spezifischer Ausstattung - von sterilen Werkbänken über Stickstofftanks und "bakteriellen Shakern" bis zu einer Waschküche zur Sterilisation von Labormaterialien.

Hohe Investitionskosten sparen

Bereits jetzt nutzen neun Jungunternehmen diese Infrastruktur, um beispielsweise neue Krebstherapien oder Medikamente gegen Infektionskrankheiten zu entwickeln. Die Idee hinter dem Projekt: Frisch gegründete Betriebe sollen sich durch das Sharing-Prinzip anfängliche hohe Investitionskosten für teures Forschungsequipment ersparen und so schneller erfolgreiche Produkte herstellen können.

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) freute sich bei Eröffnungstermin, dass Wien inzwischen in den Top 5 der Life-Science-Standorte in Europa zu finden sei. Demnach gibt es in der Bundeshauptstadt derzeit rund 550 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit 37.500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von gut 12 Mrd. Euro in diesem Bereich.

Am Biocenter Neu Marx selbst sind aktuell etwa 35 einschlägige Firmen angesiedelt. Laut dem Vorsitzenden der Einrichtung, Harald Isemann, zählt das Haus fast 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Herkunft sich auf rund 70 Nationalitäten aufteilt.

(APA/red, Foto: APA/APA (Fohringer))

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