Bundesheer und Joanneum Research verlängern Forschungskooperation

21. September 2018 - 13:23

Die steirische Forschungsgesellschaft Joanneum Research (JR) und das Bundesheer verlängern nach fünf Jahren ihre Forschungskooperation. Das Abkommen wurde in Graz unterfertigt. Bisher gab es Projekte im Ausmaß von acht Millionen Euro. Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) sagte in Graz, man müsse auch mehr Forschungsmittel aus dem Europäischen Verteidigungsfonds nutzen.

Mario Kunasek und Wolfgang Pribyl sind über das Abkommen erfreut
Mario Kunasek und Wolfgang Pribyl sind über das Abkommen erfreut

"Die Summe von acht Millionen Euro in Projekten ist auch für uns durchaus respektabel. Wir hoffen, dass dieses Ausmaß in den nächsten fünf Jahren noch gesteigert wird", so Wolfgang Pribyl, Geschäftsführer der Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH. Wenn es nach Minister Kunasek geht, dann wird das der Fall sein: "Wir haben mit unserem Forschungsstand innerhalb der EU einen ganz anderen Stellenwert, als wir selbst annehmen. Das ist uns Antrieb und Aufgabe, wir gehen praktisch in eine neue Epoche."

Bundesheer-Forschungsdirektor Brigadier Gerhard Herke sagte, der "weitere erhebliche Heeresbudget-Einbruch 2013" habe dazu geführt, dass man gerade im Innovationsbereich andere Möglichkeiten gesucht habe. Von den 13 Milliarden Euro, die der EU-Verteidigungsfonds aus dem EU-Haushalt erhalte, seien vier Milliarden für Forschung vorgesehen. Da müsste einiges zu holen sein. Dazu komme noch das nationale Verteidigungsforschungsförderprogramm FORTE.

Unter den Projekten, die das Bundesheer und die JR gemeinsam mit anderen Einrichtungen abwickeln, sind Vorhaben im Bereich drohnengestützte Einsätze. Im Projekt TACTIC geht es dabei u.a. um die Abwehr von verfälschenden Signalen an GNSS-Empfänger (Globale Navigationssatellitensysteme). Auch wurden Projekte im Bereich der akustischen Erkennung von Drohnen durchgeführt. Im Bereich "Airwatch" wurde über Flugzeuge wie PC-6 oder DA42 getestet, wie etwa Situationsanalyse oder Situationsmanagement bei Naturkatastrophen aus der Luft unterstützt werden kann. Dabei liefern die Plattformen auf den Flugzeugen Bilder in Echtzeit in Orthofoto-Qualität, also verzerrungsfrei und maßstabsgetreu.

(APA/red, Foto: APA/Joanneum Research/M. Schwarzl)

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