Für viele junge Menschen steht bereits sehr früh fest, dass sie eines Tages Tierärztin oder Tierarzt werden wollen. Doch die veterinärmedizinische Ausbildung bietet viel mehr: Neben der kurativen Tätigkeit in der Einzeltierbehandlung oder in der Betreuung ganzer Tierbestände ermöglicht das Studium auch eine Betätigung im Pharmabereich, in der Forschung sowie in der Lebensmittelproduktion und -sicherheit.
Die Vetmeduni Vienna bietet aus diesem Grund Studierenden die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte im Studium zu setzen und deckt so die zahlreichen Facetten der veterinärmedizinischen Ausbildung bestmöglich ab.
Ziel des Diplomstudiums Veterinärmedizin ist die Vermittlung von theoretischem und praktischem Wissen, dem Einüben und Fördern von psychosozialen Fähigkeiten, von praktischen Fertigkeiten und die Formung von ethischen Grundhaltungen zur umfassenden Ausübung des tierärztlichen Berufes. Das Lehrmodul Ökonomie/Kommunikation/Reflexion/persönliche und wissenschaftliche Ausbildung, das sich vom ersten bis zum zwölften Semester erstreckt, gewährleistet eine grundlegende Ausbildung persönlicher, betriebswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Kompetenzen. Die Studierenden können sich weiters intensiv mit speziellen wissenschaftlichen Fragestellungen aus den veterinärmedizinischen Gebieten beschäftigen und sich in die Forschungsaktivitäten der verschiedenen Organisationseinheiten der Veterinärmedizinischen Universität Wien integrieren.
Im dritten Studienabschnitt liegt der Schwerpunkt in einer vertiefenden klinischen Ausbildung. In diesem Studienabschnitt ist spätestens die Diplomarbeit vorzulegen. Die vertiefende Ausbildung zielt darauf ab, den StudentInnen eine intensive Vorbereitung auf ihre praktische Tätigkeit im gewählten Teilbereich der Veterinärmedizin zu bieten. Aus folgenden Modulen kann gewählt werden:
Lebensmittelwissenschaften, öffentliches Veterinärund Gesundheitswesen
Alle Glieder der Kette der Nahrungsmittelproduktion (von Fütterung, Aufzucht und Haltung der Tiere bis zum Lebensmittel des Verbrauchers)
Wiederkäuermedizin
Klinisch diagnostische und manuelle Fertigkeiten zur Einzeltier- und Bestandsbetreuung und -behandlung, Betriebsbesuche
Geflügel- und Schweinemedizin
Klinisch diagnostische und manuelle Fertigkeiten zur Geflügel- und Schweinebehandlung sowie zur Bestandsbetreuung
Reproduktionsbiotechnologie
Tierproduktion, Zuchthygiene, reproduktive Probleme, genetische Manipulation, Genomkonservierung
Pferdemedizin
Klinisch diagnostische, manuelle und therapeutische Fähigkeiten in allen Bereichen der Pferdemedizin
Kleintiermedizin
Klinisch diagnostische, manuelle und therapeutische Fähigkeiten in allen Bereichen der Kleintiermedizin
Conservation Medicine (Zoo- und Wildtiermedizin)
Gegenseitiger Einfluss verschiedenster Umweltbedingungen auf die menschliche Gesundheit und die Wildtiergesundheit, Zoo-/Wildtiermedizin, Conservation Medicine, Natur- und Artenschutz
Labortiermedizin
Vertiefende Ausbildung in der Zucht, Haltung und Betreuung von Labortieren, geeigneten Tierversuchsplanungen und Ersatzmethoden für Tierversuche
Weiterführende Ausbildungen
Die AbsolventInnen sind nach Abschluss ihres Studiums vor allem in folgenden Bereichen tätig:
Die Zulassung zum Diplomstudium Veterinärmedizin setzt die allgemeine und die besondere Universitätsreife voraus.
Studierende mit Reifezeugnis:
Vor der Zulassung zum Studium: Zusatzprüfung aus Biologie bei Schulabschluss ohne Pflichtgegenstand Biologie bzw. Biologie in Verbindung mit einem anderen Unterrichtsbereich.
Nach der Zulassung zum Studium, jedoch vor Ende des 1. Studienabschnitts: Zusatzprüfung aus Latein, sofern nicht bereits mindestens 10 Wochenstunden an einer höheren Schule erfolgreich absolviert wurden.
Studierende mit absolvierter Berufsreifeprüfung:
Vor der Zulassung zum Studium: jedenfalls eine Zusatzprüfung aus Biologie
Nach der Zulassung zum Studium, jedoch vor Ende des 1. Studienabschnitts:
jedenfalls Zusatzprüfung aus Latein
Studierende mit absolvierter Studienberechtigungsprüfung:
Nach der Zulassung zum Studium, jedoch vor Ende des 1. Studienabschnitts: Zusatzprüfung aus Latein, sofern nicht bereits mindestens 10 Wochenstunden an einer höheren Schule erfolgreich absolviert wurden.