Ziel des Masterstudiums Naturschutz und Biodiversitätsmanagement ist es, qualifizierte Naturschutzfachleute für die öffentliche Verwaltung, für das Schutzgebietsmanagement auf nationaler wie internationaler Ebene, für Prüfverfahren (z.B. Naturverträglichkeitsprüfungen nach EU-Richtlinien) und für naturverträgliche Planung und Beratung auszubilden.
Das Studium besteht aus folgenden Modulen: Pflichtmodule: Naturschutzbiologie - Conservation Biology; Naturschutz: kulturelle, soziale und ökonomische Grundlagen - Conservation: Cultural, Social, Economic Perspectives; Naturschutzrecht -Conservation Laws and Conventions; Naturschutzpraxis -Conservation Training; Naturschutzfachliche Restauration - Ecological Restoration; Pflichtmodulgruppe Spezielle Kenntnis der Schutzgüter -Special Knowledge of Protected Species, Habitats and Landscapes; Wahlmodulgruppe Naturschutz und Biodiversitätsmanagement (3 zu wählen aus: Schutzgebietsmanagment - Management of Protected sites; Naturschutzpolitik - Conservation Policy; Ex-situ-Schutz - Ex-situ conservation; Raumanalytische Methoden im Naturschutz - Spatial Analysis and Presentation Techniques; Naturschutzrelevante Konzepte und Methoden der Sozial-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften - Conservation Related Methodologies of Social, Cultural and Economic Sciences; Bioindikation – Bioindication); Wissenschaftliche Zusatzqualifikationen für BiologInnen – Additional Scientific Skills for Biologist; Masterarbeit, Defensio.
Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiums sind problemorientiert ausgebildete Expertinnen und Experten für das Management biologischer Vielfalt im nationalen, europäischen und internationalen Kontext. Sie sind vertraut mit den relevanten Schützgütern (von der Ebene der Arten über Lebensräume bis hin zur Landschaft), seien diese durch nationalen oder internationalen Rechtsbestand spezifisch festgelegt oder als allgemein gefährdet ausgewiesen. Sie sind vielseitig ausgebildete Feldbiolog/innen, die nicht nur über eine fundierte Arten- und Naturkenntnis verfügen, sondern auch die ökologischen Profile der Schutzgüter und ihre Funktionen im Naturhaushalt kennen und entsprechende Managementmaßnahmen ableiten können.
Mit den Absolventinnen und Absolventen dieses Studiums stehen international kompetitive Fachleute zur Verfügung, die in sachlicher und wissenschaftlich fundierter Form Naturschutz als gesellschaftliches Anliegen überzeugend zu argumentieren und umzusetzen vermögen. Eine Hinführung zu schutz- und managementorientierter biologischer Forschung im Rahmen der Masterarbeit sichert weiters die Fähigkeit, Forschungsbedarf zu sichten, zu vermitteln und Expertisen bzw. Forschungsergebnisse in ihrer Qualität zu bewerten. Durch die im Curriculum vorgesehenen Möglichkeiten zur Wahl differenzierter Studieninhalte erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Fähigkeit, Schwerpunktsetzungen im künftigen Berufsleben eigenverantwortlich vorzunehmen.
AbsolventInnen können in folgenden Berufsfeldern tätig sein:
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Master-Studium zu beginnen.
Die Zulassung zum Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement setzt den Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen äquivalenten Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung voraus, soweit die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist.
Fachlich in Frage kommend ist jedenfalls das Bachelorstudium Biologie an der Universität Wien.
Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des Masterstudiums zu absolvieren sind. Die zur Erreichung der vollen Gleichwertigkeit notwendigen Prüfungen werden vom zuständigen akademischen Organ im Einzelfall festgelegt.