Das Ziel des Masterstudiums Erdwissenschaften an der Universität Wien ist die Vertiefung und Erweiterung von erdwissenschaftlichen Kompetenzen sowie die Spezialisierung auf einen der in diesem Curriculum genannten Schwerpunkte.
Das Masterstudiums Erdwissenschaften vermittelt eine breite erdwissenschaftliche Ausbildung und eine Spezialisierung in einem der vier Schwerpunkte „Geologie“, „Hydrogeologie und Umweltgeochemie“, „Mineralogie und Geo-Materialien“, „Paläobiologie und Geobiologie“. Sie sind geschult in erdwissenschaftlicher Geländearbeit, in modernen Verfahren der Geländebeobachtung, in der Laborarbeit und instrumentellen Analytik, in der computerunterstützten Datenauswertung sowie in der quantitativen Modellierung. Durch Vertiefung theoretischer und praktischer Kenntnisse wurde die Basis für eigenständiges wissenschaftliches und anwendungsorientiertes Arbeiten geschaffen.
Das Studium besteht aus einem Modul zur Kernlehre, einem Pflichtmodul (zu wählen aus: Geologie; Hydrogeologie und Umweltgeochemie; Mineralogie und Geo-Materialien; Paläobiologie und Geobiologie), Wahlmodulen, einer Masterarbeit und einer Masterprüfung.
Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Erdwissenschaften an der Universität Wien verfügen über eine breite erdwissenschaftliche Ausbildung und eine Spezialisierung in einem der vier Schwerpunkte „Geologie“, „Hydrogeologie und Umwelt-geochemie“, „Mineralogie und Geo-Materialien“, „Paläobiologie und Geobiologie“. Sie sind geschult in erdwissenschaftlicher Geländearbeit, in modernen Verfahren der Geländebeobachtung, in der Laborarbeit und instrumentellen Analytik, in der computerunterstützten Datenauswertung sowie in der quantitativen Modellierung. Durch Vertiefung theoretischer und praktischer Kenntnisse wurde die Basis für eigenständiges wissenschaftliches und anwendungsorientiertes Arbeiten geschaffen. Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Erdwissenschaften sind in besonderem Maße befähigt interdisziplinär und skalenübergreifend zu denken. Durch die spezifischen Kenntnisse sowie die praktischen Fertigkeiten sind sie voll umfänglich berufsqualifiziert und bestens auf die geowissenschaftliche Praxis im angewandten Bereich und in der wissenschaftlichen Forschung vorbereitet.
Geologie: Die Absolventinnen und Absolventen der Vertiefungsrichtung „Geologie“ haben ein integratives und systemorientiertes Verständnis des Aufbaus, der Struktur und Dynamik der Erde sowie ihrer Entstehung und Entwicklungsgeschichte. Die Studierenden identifizieren und untersuchen Prozesse, die im Erdinneren und an der Erdoberfläche ablaufen. Das Prozessverständnis wird durch Geländeaufnahme und Laborarbeit sowie Quantifizierung durch analytische Techniken und Computermodellierung erreicht. Die Studierenden untersuchen gesellschaftsrelevante Themen wie Erdbeben, Rohstoffe und erdgeschichtliche Klimaveränderungen.
Hydrogeologie und Umweltgeochemie: Die Absolventinnen und Absolventen der Vertiefungsrichtung Hydrogeologie und Umweltgeochemie können geowissenschaftliche Methoden zur Lösung umweltrelevanter Probleme anwenden. Sie beschäftigen sich mit Fragen der Wasserversorgung, der Umweltverschmutzung, des Einflusses von lokalen, regionalen und globalen Stoffkreisläufen auf die Umwelt und mit den Umweltfolgen neuer Technologien. Sie kennen die Umwelt- und Biogeochemie von Schadstoffen und Nährstoffen und beherrschen Methoden der chemischen Analytik, der Isotopengeochemie und der numerischen Modellierung zur Voraussage umweltgeochemischer Prozesse und deren forensischer Aufklärung. Sie verbinden physikalische Prinzipien des Grundwasserflusses mit chemischen Kriterien der Grundwasserqualität und nutzen deren numerische Modellierung für die Lösung wasserwirtschaftlicher Probleme.
Mineralogie und Geo-Materialien: Die Absolventinnen und Absolventen der Vertiefungsrichtung Mineralogie und Geo-Materialien sind vertraut mit den material-bezogenen Aspekten des Systems Erde und den technischen Anwendungen mineralischer Rohstoffe. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse in der Mineralogie, Kristallographie, Geochemie und Gesteinskunde, sie besitzen praktische Fertigkeiten in instrumentell-analytischen Methoden und beherrschen die gängigen Syntheseverfahren. Insbesondere sind sie geschult in der Charakterisierung von Materialstrukturen auf atomarer Ebene, der Phasenzusammensetzung, des Gefüges, sowie der physikochemischen Eigenschaften von Mineralen, Gesteinen, Gläsern, Schmelzen und Fluiden. Sie sind in der Lage deren Entstehungsbedingungen zu quantifizieren sowie das Materialverhalten zu bewerten und zu entwickeln.
Paläobiologie und Geobiologie: Die Absolventinnen und Absolventen der Vertiefungsrichtung Paläobiologie und Geobiologie sind vertraut mit den Theorien und Belegen zum Ursprung des Lebens und der Entwicklung des Lebens auf der Erde aus evolutionärer und ökologischer Perspektive. Sie verfügen über profunde Kenntnisse zu paläobiologisch relevanten Organismengruppen und wissen um Methoden der Funktions-morphologie, Evolutionsforschung, Aktuopaläontologie und Geobiologie Bescheid. Sie können ihre Kenntnisse im Bereich der Ökosystemforschung und der Evaluation des Klimawandels im Laufe der Erdgeschichte anwenden, kennen Methoden der Stratigraphie und haben die Möglichkeit, sich in die Bildungsbedingungen von Erdöl, Kohle und Chemofossilien und die wichtigsten Forschungsbereiche der Quartärbiologie zu vertiefen.
AbsolventInnen können in folgenden Berufsfeldern tätig sein:
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Master-Studium zu beginnen.
Die Zulassung zum Masterstudium Erdwissenschaften setzt den Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung voraus.
Fachlich in Frage kommend ist jedenfalls das Bachelorstudium Erdwissenschaften und das Bachelorstudium Biologie, Schwerpunkt (Alternative Pflichtmodulgruppe) Paläobiologie an der Universität Wien.
Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist, und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des Masterstudiums zu absolvieren sind.