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Master-Studium

Computational Science


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Beschreibung

Das Masterstudium "Computational Science" befasst sich mit der computerunterstützten Seite der Naturwissenschaften. In der interdisziplinären Verknüpfung von Informatik, Mathematik und den Naturwissenschaften (Astronomie, Biologie, Chemie und Physik) wird der Fokus auf die computerrelevanten Aspekte von Forschung und Ergebnisaufbereitung der jeweiligen Naturwissenschaften gerichtet.

Durch den Einsatz naturwissenschaftlicher und mathematisch-informatischer Werkzeuge sollen vorliegende, fachspezifische Probleme in einen Computeralgorithmus übersetzt werden. Diese methodische Vorgangsweise ermöglicht es, durch entsprechende "Computerexperimente" die Komplexität
moderner Fragestellungen in all ihren Teilaspekten zu analysieren und den Einfluss der Systemparameter auf die Ergebnisse umfassend darzustellen.

Ziel des Masterstudiums Computational Science ist es, fächerübergreifende Kenntnisse in den computerorientierten Teilgebieten der Fächer Mathematik, Informatik, Astronomie, Physik, Chemie und Biologie zu erwerben. Darauf aufbauend ist eine Schwerpunktsetzung in einem der sechs Fächer möglich. Die AbsolventInnen des Masterstudiums Computational Science an der Universität Wien erwerben zwar zu Beginn das theoretische Rüstzeug in den einzelnen Fächern, aber das Ausbildungsziel ist ein interdisziplinäres: Ausgehend von einer fachspezifischen Fragestellung soll durch den Einsatz entsprechender naturwissenschaftlicher und mathematisch-informatischer Werkzeuge das vorliegende, fachspezifische Problem in einen Computeralgorithmus übersetzt werden. Diese methodische Vorgangsweise ermöglicht es, durch entsprechende „Computerexperimente“ die Komplexität moderner Fragestellungen in all ihren Teilaspekten zu analysieren und den Einfluss der Systemparameter auf die Ergebnisse umfassend darzustellen. Dadurch wird ein Ausbildungszustand erreicht, welcher über die Expertise eines Teams von Spezialisten hinausgeht.

 

Studieninhalt

Das interdisziplinäre Masterstudium zeichnet sich durch die inhaltliche Breite der Forschungsfelder der MIN-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften – Astronomie, Biologie, Chemie, Physik) aus. Diese werden stets unter einem computerorientierten Blickwinkel erörtert:

  • In welchen Bereichen ist die Forschung computerunterstützt?
  • Wie wird diese Unterstützung umgesetzt und wie kann sie verbessert werden?
  • Welche Bereiche der jeweiligen Naturwissenschaft sind computergestützt und benötigen eine Betreuung durch informierte ExpertInnen?

Diese Fragen sowie die Umsetzung entsprechender Lösungen stehen im Zentrum von Computational Science.

Durch die interdisziplinäre Struktur des Studiums werden alle Studierende in das Vokabular der einzelnen Naturwissenschaften eingeführt und lernen dieses unter einem informatikgestützten Aspekt in Praxis und Forschung umzusetzen.
Das Studium weist dabei zwei Schwerpunkte auf.

1) In einem CORE-Programm werden die Studierenden der unterschiedlichen Herkunftsdisziplinen an die Inhalte der anderen Disziplinen herangeführt. So wird der Wissensstand auf ein Level gebracht, von welchem aus die Umsetzung von computational Aspekten in den unterschiedlichen Naturwissenschaften erarbeitet werden kann.

2) In einem darauf aufbauenden SHELL-Programm ist es möglich, einen eigenen Schwerpunkt auf eine der Naturwissenschaften zu legen und durch ein Ergänzungsmodul die Umsetzung der informationstechnischen Hintergründe in allen MIN-Fächern zu integrieren.

Computational Science fördert das Querdenken informierter WissenschaftlerInnen mit Kenntnissen der Informatik und Mathematik über alle naturwissenschaftlichen Fachgebiete, die entsprechend übergreifende Herangehensweisen und Lösungsansätze bieten können bzw. als sachverständige MediatorInnen zwischen einzelnen ExpertInnen fungieren können.

Studienaufbau

Das Studium gliedert sich in vier Teile: Das CORE-Programm, das SHELL-Programm, die Masterarbeit und die Masterprüfung. Das SHELL-Programm besteht aus einem Schwerpunktsmodul und einem Ergänzungsmodul. Im Gegensatz zum CORE-Programm, dessen LVA neu geschaffen werden, werden die LVA des SHELL-Programms aus den Computerorientierten LVA der sechs Fächer Mathematik, Informatik, Astronomie, Physik, Chemie und Biologie abgedeckt. Diese können durch nicht absolvierte LVA und Module des CORE-Programms ergänzt werden. Je nach Vorbildung sind unterschiedliche Module bzw. Modulgruppen zu absolvieren.

Berufsfelder

Das Studium bildet AbsolventInnen aus, die an der Schnittlinie der MIN-Fächer und der Computerwissenschaft informiert sind. Die oft experimentelle, empirische Grundausbildung des Bachelorstudiums wird im Masterstudium Computational Science um die computerwissenschaftliche Herangehensweise der Eruierung, Erfassung und Umsetzung an computerbezogene Fragestellungen n den einzelnen Forschungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsfeldern ergänzt. Dadurch erfährt die im Bachelorstudium erworbene fachspezifische Kompetenz eine Verbreiterung, welche der heutzutage immer öfter geforderten Interdisziplinarität Rechnung trägt und deshalb einen entsprechenden beruflichen Vorteil bietet.

Einstiegsvoraussetzungen

Einstiegsvoraussetzungen für Master-Studien

Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Master-Studium zu beginnen.

Zum Ratgeber

Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung.

 

Fachlich in Frage kommend sind jedenfalls die Bachelorstudien Mathematik, Informatik, Astronomie, Erdwissenschaften, Physik, Chemie und Biologie an der Universität Wien.

 

Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist, und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des Masterstudiums zu absolvieren sind. 

Kontaktmöglichkeiten