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Bachelorstudium

Unterrichtsfach Katholische Religion - Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung


Anbieter:

Hardfacts

Dauer:8 Semester
ECTS:240
Ausmass:
Kosten:Kostenlos
Sprache:keine Angabe

Beschreibung

An der Theologischen Fakultät gibt es zwei Studienrichtungen, die für das Lehramt ausbilden:

  • Das Lehramtsstudium Katholische Religion ist ein Kombinationsstudium mit einem Lehramtsfach aus dem geisteswissenschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Bereich. Im Rahmen der Wahlfächer können zusätzlich das Schulpraktikum und die Fachdidaktik für Pflichtschulen absolviert werden.
  • Das Bachelor-/Masterstudium der Katholischen Religionspädagogik stellt derzeit eine Sonderform des Lehramtsstudiums dar. Die Dauer des Bachelorstudiums beträgt sechs, die des Masterstudiums vier Semester. Der Abschluss mit dem akademischen Grad Master of Arts qualifiziert für das Lehramt Katholische Religion an allen Schulformen; darüber hinaus kann dieses Studium auch auf Erwachsenenbildung, Beratung und Seelsorge ausgerichtet werden. Der Bachelorabschluss qualifiziert zum Religionsunterricht an Pflichtschulen im Rahmen eines kirchlichen Berufes; weiters für die religiöse Bildung und den pastoralen Dienst, soweit kein Masterabschluss erforderlich ist.

Studieninhalt

Ziel des Lehramtsstudiums ist die wissenschaftliche Berufsvorbildung für das Lehramt an höheren Schulen in fachlicher, fachdidaktischer, pädagogischer und schulpraktischer Hinsicht. Durch eine solide wissenschaftliche Grundausbildung sollen die AbsolventInnen in die Lage versetzt werden, sich in ihren Berufsfeldern flexibel und kompetent zu bewähren.

Das Lehramtsstudium im Unterrichtsfach Katholische Religion ist von einem theologischen und mehrperspektivischen Verständnis von Bildung und Didaktik geprägt und fördert die kommunikativen und interdisziplinären Kompetenzen der AbsolventInnen. Die AbsolventInnen sind befähigt, wissenschaftliche Weiterentwicklungen in theologischen bzw. religionspädagogischen Bereichen zu erarbeiten, zu beurteilen, anzuwenden sowie die erworbenen Kompetenzen fächerübergreifend einzusetzen.

Im Rahmen der Wahlfächer können zusätzlich das Schulpraktikum und die Fachdidaktik für Pflichtschulen absolviert werden.

Durch die pädagogische und schulpraktische Ausbildung

  • erwerben die AbsolventInnen ein vertieftes Wissen über Lernen und Lehren und können dieses Wissen zur effizienten Gestaltung ihres Unterrichts und zur Begleitung und Unterstützung von Lern- und Bildungsprozessen ihrer SchülerInnen nutzen;
  • können sie ihren Unterricht methodisch abgesichert evaluieren und weiterentwickeln;
  • erstehen sie Schule als Institution und Organisation und können auf dieser Basis Schule aktiv gestalten und entwickeln.

Studienaufbau

1. Studienabschnitt: 35 Semesterstunden

  • Eingangsphase
  • Einleitung und Fundamentalexegese Altes Testament
  • Einleitung und Fundamentalexegese Neues Testament
  • Religionswissenschaft und Theologie der Religionen
  • Philosophische Ethik
  • Geschichte der Philosophie
  • Metaphysik
  • Kirchengeschichte
  • Christliche Gesellschaftslehre
  • Pädagogische, religionsdidaktische und schulpraktische Ausbildung 

2. Studienabschnitt: 35 Semesterstunden

  • Bibeltheologie Altes Testament
  • Bibeltheologie Neues Testament
  • Fundamentaltheologie
  • Philosophische Anthropologie
  • Philosophische Gotteslehre
  • Liturgiewissenschaft
  • Sakramententheologie
  • Ökumenische Theologie
  • Kirchenrecht
  • Pastoraltheologie
  • Katechetik und Religionspädagogik
  • Dogmatik
  • Moraltheologie
  • Pädagogische, religionsdidaktische und schulpraktische Ausbildung
  • Diplomarbeit, zweite kommissionelle Diplomprüfung

Qualifikationsprofil

Das Studium „Lehramtsstudium im Unterrichtsfach Katholische Religion“ qualifiziert zu einem wissenschaftlich verantwortbaren Umgang mit Glaube und Religion in der kirchlichen wie gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Zugleich fördert es interdisziplinäre Kompetenz, welche die Wahrheitsfrage in den jeweiligen Wissenschaftsbetrieb einbringt.

Die wissenschaftliche Qualifikation der Absolventinnen und Absolventen zeigt sich v.a.:

  • in der aufmerksamen und sachgerechten Wahrnehmung und Wertung einschlägiger Fragen und Probleme;
  • in der Fähigkeit, die verschiedenen Glaubensaussagen in ihrer Einheit zu sehen und diese Glaubenssicht und die kirchliche wie gesellschaftliche Praxis aufeinander zu beziehen, um damit eine theologische Hermeneutik der Wirklichkeit zu betreiben;
  • in der Integration des theologischen Fachwissens in die eigene Persönlichkeit, was auch die Bereitschaft und Fähigkeit zur regelmäßigen Weiterbildung beinhaltet;
  • im eigenständigen Umgang mit den Lehrinhalten und der größtmöglichen Kreativität in der Synthese und im Umsetzen wissenschaftlicher Ergebnisse je nach Publikum und Situation;
  • in der sachgerechten Handhabung von Quellen und Literatur.

Gemäß der gegenwärtigen Lage werden in Innsbruck vorwiegend Studierende ausgebildet, die ihren Einsatz im priesterlichen und anderen pastoralen Diensten, sei es in kirchlichen oder in schulischen Institutionen, finden. Die durch das Studium vermittelte Qualifikation zeigt sich hier v.a.:

  • in der inhaltlichen Kompetenz, die das entsprechende Grundwissen der christlichen Tradition und eine methodische Fähigkeit zur selbständigen Erweiterung und Vertiefung desselben bedeutet;
  • in der geschärften Sensibilität für die Vielfalt kirchlicher Dienste und Ämter. Da die Sendung der Kirche in den pastoralen Dienst in der Gestalt des gemeinsamen und des Weihepriestertums erfolgt, bereitet das Studium durch wissenschaftliche Bildung auf den pastoralen Dienst vor;
  • in der Erkenntnis der interkulturellen Ausfaltung des Glaubens. Gerade eine stark international geprägte Fakultät stellt einen Ort dar, an dem die echte katholische Einheit erlebt, reflektiert und eingeübt werden kann;
  • in der spirituellen Haltung, die in der biblischen Tradition ihre Wurzeln hat, Christsein in katholischer Gestalt verantwortlich zu leben sucht und die für den kirchlichen Dienst nötige kommunikative Kompetenz entfaltet.

Angesichts zunehmender Globalisierung, der damit verbundenen Pluralität an religiösen und quasireligiösen Phänomenen, der „anything goes“-Mentalität und fundamentalistischer Tendenzen zeigt sich die wissenschaftliche Qualifikation im Umgang mit dem Phänomen Religion v.a.:

  • in der Fähigkeit zu einer kritischen Reflexion alter und neuer religiöser Phänomene;
  • in der Kompetenz, Kriterien zur Unterscheidung zwischen destruktiven und konstruktiven Spiritualitäten zu entwickeln, und in der Bereitschaft, den Standpunkt, von dem aus solche Kriterien diskutiert werden, kritisch zu hinterfragen;
  • in der bewussten Anbindung unserer Theologie an die kirchliche Gemeinschaft und in einem klaren Bekenntnis zur katholischen Identität, zu der gerade die Werte der Religionsfreiheit, des Ökumenismus und des Dialogs der Religionen gehören.

Neben der Basiskompetenz im Umgang mit theologischem Wissen vermittelt die Studienrichtung „Lehramtsstudium im Unterrichtsfach Katholische Religion“ interdisziplinäre, theologische, religionsdidaktische und pädagogische Kompetenz mit der Zielrichtung auf die schulische Praxis.

Berufsfelder

Die AbsolventInnen eines universitären Lehramtsstudiums arbeiten insbesondere an höheren und mittleren Schulen. Die im Lehramtsstudium erworbenen Qualifikationen öffnen auch den Zugang zu Berufsfeldern des entsprechenden Fachstudiums, des Bildungsbereichs, der Sozial- und Jugendarbeit und der Kommunikation.

Einstiegsvoraussetzungen

Einstiegsvoraussetzungen für Bachelor-Studien

Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.

Zum Ratgeber

Reifezeugnis oder Studienberechtigungsprüfung

Die Zusatzprüfung aus Latein ist bis zur vollständigen Ablegung des Bachelorstudiums, bei Diplomstudien vor vollständiger Ablegung der ersten Diplomprüfung, nachzuweisen, wenn dieses Fach nicht an einer höheren Schule im Ausmaß von mindestens 10 Wochenstunden erfolgreich absolviert wurde.

Kontaktmöglichkeiten