Master-Studium
Das Masterstudium textil•kunst•design an der Kunstuniversität Linz richtet sich als 4-semestriges Studium an Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums textil•kunst•design oder anderer Studien im Bereich der bildenden Künste. Studierenden soll die Möglichkeit geboten werden, individuelle künstlerische Positionen zu entwickeln und diese im allgemeinen Kunstkontext beruflich einzusetzen.
Der Begriff des Textilen gewinnt in einer Welt der menschlichen Anonymisierung, der Abkehr
von praktisch anzuwendenden Herstellungsverfahren und dem Verlust individueller Zugänge zunehmend an Bedeutung. Abgesehen vom Umgang mit textilen Materialien im Alltag etabliert sich das Textile zunehmend als grundlegendes Ordnungssystem ästhetischer Wahrnehmung.
Das breite Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten in der Mode, dem interior design und der Kunst zeigt die inhaltliche Relevanz in unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Die Verbindung zwischen Handwerk, Technologie und künstlerisch-kreativen Prozessen leistet einen wesentlichen Beitrag zur bewussteren Erfahrung unserer Umwelt und stattet diese mit ästhetisch hochwertigen Elementen aus. Das Studium fördert die aktive Auseinandersetzung mit kreativen Kunstformen und die Teilnahme an deren Entwicklung und fordert den Diskurs über Wert und Wahrnehmung des Textilen heraus.
Der Wissens- und Erfahrungsbereich ist im Verlauf des Studiums aufbauend und führt schließlich zu eigenständig konzipierter Realisierung künstlerischer Arbeiten. Auf Basis eines Bachelorabschlusses entwickeln Studierende des Masterstudiums eine eigenständige künstlerische Haltung. Diese Fähigkeit soll ihnen ermöglichen, Gestaltungsideen mit hohem qualitativem Anspruch in Verbindung mit ästhetischer Innovation umzusetzen. Durch projektbezogenes Arbeiten oder anhand von frei gewählten Inhalten sollen Fertigkeiten erlernt werden, die Ideenfindung, Konzeptionierung, Umsetzung und Einbettung von künstlerischen Arbeiten in gesellschaftlich relevante Kontexte ermöglichen. Weiters wird die Reflexion der eigenen Praxis angestrebt, wodurch Perspektiven geöffnet werden, die für ein professionelles künstlerisches Arbeiten Voraussetzung sind. Die Analyse der Wechselwirkung zwischen kreativgestalterischen
und wirtschaftlichen Abläufen, sowie der Positionierung der eigenen Tätigkeit zählt zu den Hauptkompetenzen.
Mit ihrem kreativen Potential können Studierende eigene Ideen und Vorstellungen in Form von aktiv gestalterischen Prozessen in künstlerische Arbeiten umsetzen. Absolventinnen und Absolventen sind fähig, sich im offenen Feld kreativer Betätigungen zu behaupten. Die Berufsfelder, in die sie eintreten, werden in zunehmendem Maß selbst erfunden. Besondere
Bedeutung kommt der Flexibilität des Einsatzes der erworbenen Kenntnisse zu. Dies beinhaltet unter anderem die freie künstlerische Tätigkeit, die theoretisch-wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung im Bereich textiler Anwendungsgebiete, Kunstvermittlung, kuratorische Arbeit, das Betreiben künstlerischer Institutionen und die Gründung von unabhängigen Kulturinitiativen.
Die Absolventinnen und Absolventen von Masterstudium Textil/Kunst&Design erlangen die fachliche Kompetenz, einer freien künstlerischen Betätigung nachgehen zu können. Zentrale Betätigungsfelder sind: Textildesign, Fashion Design, Theater (Kostüm und Bühne), Creative Industries. In diesen Bereichen können in mitgestaltenden Positionen die erworbenen Fähigkeiten in eigenverantwortlicher Arbeit eingesetzt werden.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Master-Studium zu beginnen.
Bewerberinnen und Bewerber zum Masterstudium textil•kunst•design müssen mindestens einen Bachelorabschluss nach einem 6-semestrigen Bachelorstudium an einer Universität,
Hochschule oder Fachhochschule nachweisen.
Es findet eine Zulassungsprüfung vor einer Zulassungskommission statt.Die künstlerische Eignung wird aufgrund der
Der durch Ablegen der Zulassungsprüfung zu erbringende Nachweis der künstlerischen Eignung hat Gültigkeit von Beginn der Zulassungsprüfungsfrist für das nächstfolgende Wintersemester bis zum Ende der Zulassungsfrist des darauffolgenden Wintersemesters.