Das neue PhD Programm der Kunstuniversität Linz erweitert die wissenschaftliche Forschungspraxis um Praktiken der künstlerischen Forschung (practice based research, artistic research).
Forschung wird dabei im Sinne einer umfassenden Wissensproduktion prinzipiell als ergebnisoffen definiert. PhD Projekte müssen durch neue und eigenständige Erkenntnisse zum Wissen innerhalb des Forschungsfeldes beitragen und den ethischen und paradigmatischen Rahmenkriterien für Forschung entsprechen. Sie muss originär, transparent, nachvollziehbar und auch zu einem späteren Zeitpunkt kommunizierbar und kritisierbar sein.
PhD Projekte zeichnen sich durch ein klares Forschungsdesign aus und beinhalten Strategien zur Erreichung einer erweiterten Öffentlichkeit.
Das PhD Studium an der Kunstuniversität Linz hat eine vorgeschriebene Mindeststudienzeit von 6 Semestern. In dieser Zeit werden die PhD KandidatInnen als NachwuchsforscherInnen (Early Stage Researcher) in eine qualitativ hochwertige Betreuungsstruktur eingebunden.
PhD Studien sind die ordentlichen Studien, die der Weiterentwicklung der Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit sowie der Heranbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf der Grundlage von Diplom- und Masterstudien dienen. Dissertationen sind die wissenschaftlichen Arbeiten, die anders als die Diplom- und Masterarbeiten dem Nachweis der Befähigung zur selbstständigen Bewältigung wissenschaftlicher Fragestellungen dienen.
Das Studium dient der Vorbereitung auf eine akademische Tätigkeit im Bereich des Dissertationsgebietes. Es bietet eine Ausbildung auf internationalem Niveau und soll die Absolventinnen und Absolventen befähigen, den internationalen Standards entsprechende eigenständige Forschungsleistungen im jeweiligen Fachbereich zu erbringen.
Das neue PhD Programm an der Kunstuniversität Linz setzt wichtige Impulse in Hinsicht auf eine Erweiterung der Forschungspraxis, die in den Doktoraten bis jetzt auf traditionelle wissenschaftliche Forschungsfelder beschränkt war. Integriert wird nunmehr der wesentliche Bereich der reflektierenden Auseinandersetzung mit künstlerischen Praktiken und Produktionsprozessen am und im jeweils eigenen künstlerischen Projekt.
In Zukunft werden InteressentInnen sich mit einem Exposé ihres Forschungsprojektes um eine Betreuungszusage bewerben können. Das Projekt wird während des ersten Semesters mit dem verantwortlichen Hauptbetreuer oder der Hauptbetreuerin durchgeplant. Anstelle eines Studienplans wird den weiteren 5 Semestern eine profilierte, individuelle Betreuungsvereinbarung zugrunde gelegt. Die DoktorandInnen haben den Status von NachwuchsforscherInnen. Zwischenberichte, Präsentationen bei Tagungen und Konferenzen, künstlerische Realisationen etc., aber auch eigene Lehrpraxis sind Teil des Programms.
Das PhD Programm mit einer Mindesstudiendauer von 6 Semestern ist bewusst offen konzipiert, was das Spektrum möglicher Forschungsfelder, -themen, und –praxen anbelangt, und setzt dabei in Hinblick auf die Studienqualität und das Niveau der Forschungsprojekte neue Maßstäbe.
Den AbsolventInnen wird nach erfolgreicher Absolvierung der Verteidigung der akademische Titel PhD verliehen.
Das Studium dient der Vorbereitung auf eine akademische Tätigkeit im Bereich des Dissertationsgebietes. Es bietet eine Ausbildung auf internationalem Niveau und soll die Absolventinnen und Absolventen befähigen, den internationalen Standards entsprechende eigenständige Forschungsleistungen im jeweiligen Fachbereich zu erbringen.
Der Abschluss eines Diplom-, Master- oder Doktoratsstudiums gem. UG 2002 §54 (1) Z1, Z2 und Z3 ist Voraussetzung für die Zulassung. Zusätzlich ist von Personen die ein PhD Studium anstreben ein Exposé vorzulegen, das Erläuterungen zu folgenden wesentlichen Aspekten enthält: