Hardfacts

Dauer:9 Semester
ECTS:270
Ausmass:
Zugang:frei
Titel:Mag.art.
Kosten:Kostenlos
Sprache:keine Angabe

Beschreibung

Das Lehramtsstudium Mediengestaltung in Linz ist eine zukunftsorientierte Studienrichtung, die in besonderer Weise dem Profilschwerpunkt „Intermedialität“ der Kunstuniversität Linz verpflichtet ist. In der Verknüpfung von gestalterischkünstlerisch- medialer Praxis, wissenschaftlicher Reflexion und pädagogischem Handeln beschäftigt sie sich vorrangig mit dem Bereich der Digitalen Medien.
Während im ersten Studienabschnitt die Vermittlung von Grundlagen in den drei genannten Arbeitsfeldern im Vordergrund steht, erlaubt der zweite Studienabschnitt eine individuelle Schwerpunktsetzung im gestalterischen Fach. Die pädagogisch didaktische Qualifikation erfolgt im schulischen und außerschulischen Kontext. Der Studienplan bietet zudem ein breit gefächertes theoretisches Angebot, das durch freie Wahlfächer vertieft werden kann.

Zentrale Aufgabe ist es den Studierenden eine fundierte gestalterische, reflexive und pädagogische Ausbildung in den Medien zu vermitteln, die es ihnen als Unterrichtende ermöglicht, medienkompetent den Anforderungen zu entsprechen, welche die neuen, auf Medien bezogenen Unterrichtsfächer an den Schulen erfordern.

Qualifikationsprofil

Gestalterisch-künstlerische Qualifikationen

  • Die Fähigkeit, sich künstlerisch zu artikulieren und gestalterische Probleme mit dem Computer als Medium selbständig lösen zu können, sowie sich auf dem komplexen Gebiet der digitalen Medien zu orientieren
  • Kenntnisse von technischen, theoretischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen für die Gestaltungsbereiche der elektronischen Medien
  • Methodische Kenntnisse über die gestalterische Auseinandersetzung mit technischen Medien, insbesondere mit maschinengestützter und maschinenmanipulierter Bild- und Tonbearbeitung
  • Fähigkeit zur künstlerisch-experimentellen Auseinandersetzung mit der technischen, ästhetischen, formalen und inhaltlichen Entwicklung traditioneller und neuer digitaler Medien und deren Wechselwirkung
  • Differenzierte Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit als Voraussetzung zu qualifizierter Reflexion und Diskussion eigener und anderer Werke
  • Verstehen von künstlerischer und gestalterischer Arbeit als Prozess ästhetischer Forschung
  • Die Fähigkeit zur Präsentation und Dokumentation von eigenen Ideen, Konzepten, Projekten und Werken
  • Analysefähigkeit von Bildungsinhalten die aus der eigenen künstlerisch-praktischen Arbeit resultieren
  •  Fähigkeit und Bereitschaft, international zu agieren und zu kooperieren
  • Beherrschung analoger und digitaler Techniken und Medien und deren differenzierten Einsatz als Gestaltungsmittel

Theoretisch-wissenschaftliche Qualifikationen

  • Breites Allgemeinwissen und Analysefähigkeit bezüglich der Entwicklung der Medien, der digitalen Kultur sowie der ästhetischen Theorien der Vergangenheit und Gegenwart Grundverständnis kultur- und sozialgeschichtlicher, sowie medientheoretischer Entwicklungen Problembewusstsein für die soziale Dimension und Funktion von Kultur und den fundamentalen Zusammenhang von Kultur, Medien und Gesellschaft
  • Verstehen und kritische Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen kunst- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen und Methoden
  • Methodische Kompetenzen zur Auseinandersetzung mit und Vermittlung von fachspezifischen Inhalten
  • Kompetenzen im Bereich digitaler Kommunikation und der technischen Kommunikation als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
  • Kenntnis verschiedener Zeichen- und Wahrnehmungstheorien
  • Fähigkeit zu selbständiger Recherche, Aufarbeitung und adäquater Präsentation fachspezifischer wissenschaftlicher, gegebenenfalls inter- und transdisziplinärer Arbeiten und Problemstellungen
  • Kritikfähigkeit und Fähigkeit zur Selbstreflexion sowie zu klarem Argumentieren
  • Erschließung neuer mediengestalterischer Bereiche in Wechselwirkung zu einer kritischen, wissenschaftlichen und theoriegeleiteten Auseinandersetzung mit den technologisch-medial bedingten Entwicklungen der Gesellschaft

Pädagogisch-didaktische Qualifikationen

  • Aus dem Fach Didaktik und Pädagogik entwickelte Fach-, Methoden- und Analysekompetenzen, um in Lernsituationen als Lehrende angemessen handeln, schulische Handlungssituationen planen, verstehen, realisieren und reflektieren zu können
  • Fähigkeiten zur kritischen Auseinandersetzung mit den Methoden der Mediengestaltung; die Gewinnung neuer inhaltlicher und methodischer Perspektiven, wobei besonders die technischen und medialen Entwicklungen sowie deren Wechselwirkungen mit Kunst und Gesellschaft berücksichtigt werden; Medienkompetenz
  • Eigenkompetenz der Studierenden; Kompetenzen zu Reflexion, Evaluation und Weiterentwicklung; Bereitschaft, im kreativen Kommunikationsprozess der Mediengestaltung die Individualität der Lernenden wahrzunehmen und deren Ausdrucksfähigkeit zu unterstützen
  • Ein vertieftes analytisches Verständnis für die Dynamik von Individual- und Gruppenprozessen sowie für die Zusammenhänge von Schule, Kultur und Gesellschaft; Relevante Ziele aus Bereichen der visuellen Kultur erarbeiten, künstlerisch-gestalterische und visuell-rezipierende Lernprozesse und deren Reflexion initiieren, steuern, begleiten und evaluieren können
  • Bereitschaft, Jugendkultur und Geschlechterdifferenz als wichtigen Bestandteil der Mediengestaltung zu berücksichtigen
  • Fähigkeit zu fachübergreifender und interdisziplinärer Kooperation; Bereitschaft und Fähigkeit zu fachlicher und fachübergreifender Teamarbeit mit KollegInnen zwecks Koordination und Weiterentwicklung von Unterricht und Schule
  • Kompetenzen im Umgang mit SchülerInnen: Fähigkeit, auf Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten einzugehen, und zur Konfliktbearbeitung; Schaffung eines den Unterricht fördernden Klimas und Förderung der Integration in der Klassengemeinschaft
  • Kenntnis der für die Weiterbildung von LehrerInnen relevanten Angebote (wie z.B. Fachliteratur, neue Medien, Fortbildungskurse und -lehrgänge, Supervision). • Bereitschaft und Fähigkeit, sich über  ädagogische, fachliche und fachdidaktische Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten
  • Fähigkeit, die Entwicklungen der neuen Medien zu analysieren und in der Schule vermitteln zu können
  • Fähigkeit auf medienunterstützte Lern- oder Unterrichtsangebote zu reagieren; Eigenkompetenz der Lernenden zu stärken und auf elektronische Ressourcen (zB. e-learning) zurückzugreifen

Berufsfelder

Die Ausbildung an der Studienrichtung Mediengestaltung orientiert sich vorrangig an dem umfangreichen Berufsfeld des Unterrichtens von 10 - 19 jährigen. Die im Studium erworbene Medienkompetenz wird es ihnen ermöglichen, auch Berufe im Medienbereich, in der Kreativwirtschaft und in der außerschulischen Medienarbeit zu ergreifen.

Einstiegsvoraussetzungen

Neben den allgemein geltenden Zulassungsbedingungen (§§ 60-65 UG 2002) finden zweimal jährlich (nach Ende des Sommersemesters und vor Beginn des Wintersemesters) Zulassungsprüfungen statt. Sie dienen der Feststellung der fachspezifischen künstlerisch-gestalterischen Eignung für das Studium der Bildnerischen Erziehung, des Textilen Gestalten, der Werkerziehung und der Mediengestaltung.

Folgende Fähigkeiten und Kompetenzen sind Gegenstand der Zulassungsprüfung: - Fähigkeit, Themen in einem gestalterischen Prozess zu entwickeln - Fähigkeit zur differenzierten Wahrnehmung und konkreten Wiedergabe sowie freien zweidimensionalen Umsetzung - Fähigkeit zur räumlichen Vorstellung und gestalterischen Umsetzung - Fähigkeit, Materialqualitäten gestalterisch adäquat einzusetzen - Kommunikative Kompetenz

Die Zulassungsprüfung besteht aus folgenden Qualifikationen (Teilprüfungen):

  1. Vorlage von Arbeitsproben
  2. Klausurarbeit

zu 1) Arbeitsproben müssen eigene Arbeiten auf künstlerischem und/oder gestalterischem Gebiet in zwei und/oder drei dimensionaler Art umfassen (z. B. Naturstudien, Farbstudien, Zeichnungen, Malereien, Signets, Fotos, Filme, Plastiken, Raumgestaltungen, Graphiken, Plakate, Entwürfe, Ideenskizzen, Malereien, Keramiken, Textilarbeiten, Materialarbeiten, Objektentwürfe, Arbeiten aus dem digitalen Bereich, etc.).

zu 2) Um die Urheberschaft der vorgelegten Arbeitsproben zu bekräftigen, hat der Aufnahmewerber eine Klausurarbeit in einer der zitierten Techniken bzw. Arten auszuführen, nach Aufforderung sind auch schriftliche Darstellungen beizulegen.

Zur Präsentation der Mappe sowie der erstellten Arbeiten wird ein persönliches Gespräch der Bewerberin/ des Bewerbers mit dem Prüfungssenat geführt.

Die Beurteilung nimmt der Prüfungssenat vor und ist mir ihrer Verlautbarung durch den Senat rechtswirksam. Die Zulassungsprüfung ist nur dann bestanden, wenn beide Teile positiv beurteilt wurden.

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