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Diplomstudium

Design: Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien


Anbieter:

Hardfacts

Dauer:8 Semester
ECTS:240
Ausmass:
Kosten:Kostenlos
Sprache:keine Angabe

Beschreibung

Design heißt, Denken und Machen aufeinander zu beziehen. Ästhetik ohne Ethik tendiert zur Täuschung. Es geht um das Produkt als Ganzes, nicht allein um seine äußere Form. Das Kriterium des Gebrauchs schließt auch die sozialen und ökologischen Wirkungen ein: „design bezieht sich auf den kulturellen zustand einer epoche, der zeit, der welt. die heutige welt ist definiert durch ihren entwurfszustand. die heutige zivilisation ist eine von menschen gemachte und also entworfen. die qualität der entwürfe ist die qualität der welt." [Analogous and Digital, Otl Aicher/Wolfgang Jean Stock]



Ziel ist die individuelle Entwicklung der gestalterischen Persönlichkeit eines jeden einzelnen Studierenden auf der Grundlage einer Haltung. Verantwortung für gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge nicht nur sehen zu lernen, sondern sie auch zu tragen, und vor allem: sie immer wieder zu hinterfragen. Sie dann in die Lage zu versetzen, ihrer Intuition zu vertrauen und loszulaufen. Dazu müssen Gewohnheiten aufgelöst und Wahrnehmungs- und Denkstrukturen bewusst gemacht werden. Statt um Ordnungsprinzipien und adäquaten Einsatz fotografischer Mittel geht es um Fragen, wie man sich überhaupt einer gestalterischen Aufgabe nähert. Einmal gefundene Gestaltungsansätze werden in langen Prozessen weiterentwickelt, die Entwürfe auf höchstem handwerklichem Niveau ausgeführt.

Fotografie ist immer mit anderen gestalterischen Prozessen verbunden, sie ist im eigentlichen Sinne „nur“ eine technische Aufzeichnungsmethode. Eigentlich wie ein Blatt Papier, eine Leinwand, ein Tonband … das ganze Leben ist ein gestalterischer Prozess, deshalb ist sie immer interdisziplinär. Wichtig ist nicht die Hightech-Kamera. Wichtig ist die Persönlichkeit, die auf den Auslöser drückt, den richtigen Moment fühlt, den Stift oder Pinsel führt, konstruiert oder musiziert..., und:  was sie sich dabei denkt.

In der Betreuung gestalterischer Prozesse liegt die Konzentration zum einen auf der Vermittlung handwerklicher fotografischer und gestalterischer Grundlagen, zum anderen auf der Förderung experimenteller und freier, künstlerischer Techniken des Erprobens, die die Sensibilisierung der Wahrnehmung fördern können. Es geht darum, phantasiereich Spuren zu legen. Zuhören können. Den Blick erweitern.



Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbindung von echten Aufträgen. Dieses vor allem, weil über gestalterischen Inhalt und Aufgabenstellung der ökonomische Aspekt zum Tragen kommt. Und nicht nur der, sondern auch der Umgang, will heißen die Kommunikation zwischen Gestaltenden und Auftraggebenden. So liegt genau hier oft ein großes Konfliktpotential für das Entstehen guter Gestaltung.

Internationale Gestalter und Gestalterinnen aus allen Bereichen (z.B. Regie, Kamera, digitale Bildbearbeitung, CGI, Produktionsfirmen, Fotoagenturen, Artbuying, Galerien … ) werden in Gastvorträgen und Workshops das ganze Spektrum dieses faszinierenden Berufes sowohl auf fachlicher aber auch auf intellektuell/philosophischer Ebene aufzeigen. Interdisziplinäre Projekte, Kooperationen, studentische Ausstellungen und Publikationen vervollständigen das Studienangebot.

Einstiegsvoraussetzungen

Es ist eine Zulassungsprüfung zu absolvieren. 

Kontaktmöglichkeiten