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Bachelorstudium

Lehramt dex: Design, materielle Kultur und experimentelle Praxis (UF Technik und Design)


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Hardfacts

Lehrer*in werden in Österreich

Alles, was du über das Unterrichten in Österreich wissen musst.

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Beschreibung

Die Besonderheit des Studiums besteht in der engen Verbindung von Praxis und Theorie – sogenannte "Säulen" des Bachelorstudiums Lehramt sind:

  • Künstlerische Praxis sowie wissenschaftliche Praxis,

  • Fachdidaktische Theorie und Praxis,

  • Pädagogische und bildungswissenschaftliche Theorie und Praxis,

  • Schul­prak­ti­sche Ausbildung.

Die Angewandte bietet vier Studienfächer (davon werden zwei nur noch auslaufend geführt) für das Lehramt in den Sekundarstufen I und II, für tertiäre Bildungsbereiche sowie für alle professionellen Felder an, für die ein künstlerisch/gestalterisches, ein material-, medien- und technikbezogenes, ein kunst- und kulturwissenschaftliches sowie ein pädagogisches und didaktisches Kompetenzspektrum ein notwendiges und gutes Fundament darstellen.

Die Zukunft einer guten Schule baut auf motivierten, kompetenten und empathischen Persönlichkeiten auf. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich in persönlicher und fachlicher Hinsicht geeignete Personen für den Lehrberuf entscheiden: (Jungen) Menschen Inhalte zu vermitteln, für sie und mit ihnen Lehr- und Lernprozesse zu gestalten. Wer sich für ein Lehramtsstudium an der Angewandten entschließt, das über das Berufsfeld Schule hinaus eine berufliche Vorbildung für künstlerische und kunstvermittlerische Tätigkeiten und Praxen im Kontext diverser sozialer Felder anbietet, sollte Freude, Interesse und Fähigkeiten mitbringen, mit unterschiedlichsten Menschen, Zielgruppen und Öffentlichkeiten zu arbeiten.

Für einen gelingenden Unterricht ist eine breite und zugleich vertiefte künstlerische Praxis der Lehrer*innen eine ebenso notwendige und solide Voraussetzung wie die wissenschaftliche Fundierung und Fähigkeit zur Kontextualisierung, pädagogische und fachdidaktische Kompetenzen sowie Stärken in Kommunikation und Vermittlung. Die Identität der zukünftigen Kunstpädagog*nnen und -vermittler*nnen ist dementsprechend hybrid: Lehrende, Künstler*innen und Forschende. Das Lehramtsstudium an der Angewandten baut auf künstlerischer Forschung und Praxen auf und ist wie alle universitären Lehramtsstudien als wissenschaftliches definiert.

Pädagogisches Handeln, sei es im schulischen Rahmen oder in anderen Vermittlungskontexten, ist immer auch kommunikatives und soziales Handeln. Daher sollten Bewerber*nnen über entsprechend hohe soziale sowie sprachliche Kompetenzen verfügen. Letztere umfasst sowohl den mündlichen und schriftlichen Ausdruck als auch eine Argumentations- und Vermittlungsfähigkeit. Daraus leiten sich besondere Anforderungen ab. Es ist wichtig, das Interesse mitzubringen, die eigenen Perspektiven in ein Verhältnis zu setzen. Das heißt, auch über Fächer-, Disziplinen- und Ländergrenzen hinaus kommunizieren, Inhalte diskutieren und verhandeln zu können.

Eine diesen Anforderungen entsprechende persönliche, pädagogische und fachlich-künstlerische Eignung der BewerberInnen wird in einem entsprechend differenzierten Zulassungsverfahren geprüft. Dieses umfasst mündliche, schriftliche und gestalterische Anteile.

Studieninhalt

Das Studienfach ist auf den Erwerb all jener kognitiven, aktionalen und evaluativen Fähigkeiten ausgerichtet, die eine strukturierte, zweckgebundene, freie und experimentelle Praxis im Zusammenwirken von Materialkultur, Technik, Design und Gesellschaft ermöglichen. Im Zentrum dieser Praxen, die auf Reflexions- und Kritikfähigkeit aufbauen und vom Anspruch auf Nachhaltigkeit getragen sind, steht das Verhältnis von Mensch und Artefakt, eingebettet in umgebende Systeme und Environments. Vermittelt werden technologische, materialspezifische und analoge wie digitale mediale Grundlagen, die Einsicht in Konstruktionsprinzipien und systemische Bedingtheiten, die Einschätzung von Wirkung und Verhältnismäßigkeit sowie das Erkennen von Entwicklungspotenzialen. Mit der entwickelten Handlungsfähigkeit, die auch soziale, ökonomische und ökologische Konsequenzen berücksichtigt, leistet das Fach einen wesentlichen Beitrag zu einem demokratischen Grundverständnis und gesellschaftlicher Kohärenz.

Die erworbenen Fähigkeiten werden in unterschiedlichen Lehrveranstaltungsformaten verschränkt mit fachdidaktischen, pädagogischen und bildungswissenschaftlichen und schulpraktischen Kompetenzen, also der Praxis und Theorie der Vermittlung von Kunst und Kultur und individuell vertieft.

Das Lehramtsstudium besteht aus der Kombination zweier Unterrichtsfächer, die auch an verschiedenen Universitäten absolviert werden können.

Berufsfelder

Das Lehramtsstudium orientiert sich sowohl am aktuellen Stand der Erschließung der Künste als auch am Forschungsstand der beteiligten Wissenschaften sowie den Lehrplänen der Mittleren und Höheren Schulen und den darin enthaltenen all­ge­mei­nen und fachspezifischen Bildungszielen.

Es dient der künstlerisch/fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, der pä­da­go­gi­schen, bildungswissenschaftlichen und der schulpraktischen Grundausbildung als Berufsvorbildung in jeweils zwei Unterrichtsfächern für das Lehramt an Mittleren und Höheren Schulen sowie an Berufsbildenden Höheren Schulen.

Eine vollständige Lehrbefähigung setzt allerdings den Abschluss eines kon­se­ku­ti­ven Master­stu­diums voraus.

Über das Lehramt hinaus baut das Bachelorstudium Kompetenzen für weitere Berufs­felder auf:

  • für außerschulische Bildungsbereiche für Jugendliche und Erwachsene,

  • für das tertiäre Bildungsfeld für Museumspädagogik,

  • Kunst-, Architektur-, Design- und Technikvermittlung,

  • Kulturvermittlung,

  • für Freizeitpädagogik,

  • für Tätigkeiten in verschiedenen Medienbereichen und Kultureinrichtungen

  • sowie für diverse Felder künstlerischer und kultureller Produktion.

Aus der kontinuierlichen und kritischen Arbeit an Theorien und Methodologien re­sul­tie­ren Erkenntnisse und Praxen – sowohl für das Berufsfeld Schule wie für außer­schu­li­sche Berufsfelder – als differenzierte, lebendige und entwicklungsfähige theo­re­ti­sche, praktische und methodische Basis für eine aktive Beteiligung an der Ent­wick­lung von künftigen (Berufs)Feldern. Der Aufbau von Forschungskompetenzen, be­zo­gen auf alle Studienbereiche, untermauert diese Vision von kompetenten und emanzi­pier­ten, engagierten und differenziert kommunikationsfähigen, empathischen Pä­da­go­g*in­nen und Vermittler*innen.

Einstiegsvoraussetzungen

Einstiegsvoraussetzungen für Bachelor-Studien

Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.

Zum Ratgeber

Die Zulassung zu einem Bachelorstudium setzt die Fest­stel­lung der künstlerischen Eignung im Rahmen einer Zulassungsprüfung voraus.

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