Das Studium der Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) ist die europaweit erste universitäre, theoretisch-wissenschaftlich und praxisorientierte Vorbereitung auf den Beruf Psychotherapeut*in. Unser Studium stellt erstmals die Psychotherapie als Wissenschaft ins Zentrum einer akademischen Ausbildung.
Psychotherapiewissenschaft ist eine hermeneutische Wissenschaft, die zur Grundlage hat, Beziehungsbilder von Individuen und Gruppen zu verstehen, seelische Gesundheit und seelische Störungen zu beschreiben und mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, sowie entsprechende Behandlungsmodalitäten zu entwickeln. Psychotherapiewissenschaft ist integrativ, bezieht Erkenntnisse der Biologie, Psychologie, Medizin und Sozialwissenschaften in ihr Selbstverständnis mit ein und bedient sich eigener professionstheoretischer Methoden.
Die Lehre ist praxisorientiert und umfasst Theorie, persönliche Selbsterfahrung und Erwerb psychotherapeutischer Handlungskompetenz. Ab dem dritten Jahr des Bakkalaureat-Studiengangs erfolgt eine umfassende Vertiefung in einem der folgenden wissenschaftlich fundierten Psychotherapieverfahren: Psychoanalyse, Systemische Familientherapie, Gestalttherapie, Individualpsychologie, Personzentrierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und Existenzanalyse. Im Rahmen dieses Schwerpunkts werden alle Lehrinhalte vermittelt, wie sie das Psychotherapiegesetz vorsieht.
Die Lehre ist aktiv in Forschung und Wissenschaft. Der Magister-Studiengang führt in die Forschungsmethoden der Psychotherapiewissenschaft ein. So früh wie möglich werden die Studierenden in Forschungsprojekte der Privatuniversität miteinbezogen.
Die Studiengänge Bakkalaureat und Magisterium wurden 2005 akkreditiert, im Jahr 2007 folgte die Akkreditierung des Doktorates für Psychotherapiewissenschaft. Seit Wintersemester 2008 wird auch ein englisches Programm für Psychotherapiewissenschaft in Wien angeboten. Es deckt sich inhaltlich vollkommen mit dem deutschen Studienprogramm.
Was zeichnet das Studium der Psychotherapiewissenschaft an der SFU Wien aus?
Das Magisterstudium der Psychotherapie baut auf dem Bakkalaureatsstudiengang auf und dient der vertiefenden Aneignung von Theorie, Methodik und Geschichte der Psychotherapie, der allgemeinen und methodenspezifischen Krankheitslehre, Diagnosen und Verläufen von Störungsbildern und deren Behandlungskonzepten. Detaillierte Kenntnisse werden aus Grundlagenwissenschaften über Psychobiologie, sozialwissenschaftliche und sozialphilosophische Themen vermittelt. Theorien in der vom Studierenden bereits im Bakkalaureatsstudiengang gewählten Psychotherapieschule/WPF werden vertieft und detailliert bearbeitet.
Die Orientierung an den Therapieschulen ergibt sich aus dem derzeitigen Stand der Psychotherapiewissenschaft sowie aus der derzeitigen gesetzlichen Zulassungsregelung in Österreich (PthG). Mit dem Magisterabschluss wird zugleich das Abschlusszertifikat des Ausbildungsvereines erworben und damit die Möglichkeit, mit Vollendung des 28. Lebensjahres, in die Liste der PsychotherapeutInnen zur selbständigen Ausübung der Psychotherapie eingetragen zu werden.
Forschung
Ein essentieller Anteil des Studiums gilt der Psychotherapieforschung. Um sowohl empirische Forschung interpretieren, vergleichen aber auch selbständig Fragestellungen entwerfen und ihnen nachgehen zu können, ist differenziertes Wissen nötig. Es werden daher die theoretischen Grundkenntnisse in quantitativen und qualitativen Methoden vertieft und auch praktisch geübt.
Praktika und Persönlichkeitsbildung
Einen wichtigen Stellenwert hat die praktische Anwendung des theoretisch erworbenen Wissens. Der Studiengang sieht deshalb Praktika vor, die zum Teil extern aber auch intern an den Universitätsambulanzen der SFU zu absolvieren sind und begleitend reflektiert werden. Um die nötige psychotherapeutische Haltung zu erwerben, sieht der Studiengang verpflichtend Persönlichkeitsbildung vor.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Studium der Psychotherapiewissenschaft und Psychologie finden Sie hier.
Die Voraussetzung für die Bewerbung stellt die Universitätsreife dar.