Bachelorstudium
Das Studienangebot bei Blasinstrumenten und Schlagwerk richtet sich an „die Besten der Besten“ und fokussiert in den Bachelor- und Masterstudien die Berufsbilder SolistIn, Ensemble- und OrchestermusikerIn, sowie Instrumentalpädagogik (IGP).
Internationale SolistInnen und Mitglieder der großen Wiener Orchestergarantieren eine exzellente Ausbildung in den zentralen künstlerischen Fächern Saxophon, Blockflöte, Orchesterblasinstrumente und Schlagwerk.
Dabei werden die typischen „Wiener Instrumente“ (Wiener Oboe, Wiener Horn, Wiener Pauken) ebenso unterrichtet wie die Französische Oboe oder das Doppelhorn; historische Instrumente und Nebeninstrumente vervollständigen das Ausbildungsspektrum.
Zeitgenössische Musik, instrumentale Exzellenz und Interdisziplinarität sind zentrale Schwerpunkte in Lehre und Forschung. Sie befähigen unsere Studierenden dazu, den Herausforderungen eines sich in Wandlung befindlichen Musikmarktes mit innovativen Lösungen erfolgreich zu begegnen. In den vergangenen Jahren führte dies zur Gründung von mehrfach prämierten Startup-Projekten und von Spitzenensembles wie Five Sax, Mobilis Quartett, Vivid Concort oder Ensemble Federspiel.
Auftrittsmöglichkeiten im Wiener Musikverein, bei den Salzburger Festspielen oder beim Festival Wien Modern, regelmäßige Übungsprobespiele, Meisterklassen und Kunstprojekte, sowie eine kollegiale Studienatmosphäre sorgen für ein optimales Studienumfeld.
Das hervorragende Niveau unserer Studierenden und AbsolventInnen zeigt sich in Probespielerfolgen bei den Wiener und Berliner Philharmonikern, beim Philharmonia Orchestra London, BBC Philharmonic Orchestra, Bamberger Symphoniker, Bayerische Staatsoper München, Quatars Philharmonic Orchestra, WDR Sinfonieorchester, RSO Frankfurt, RSO Wien etc. Sie reüssieren durch Preise bei internationalen Wettbewerben (Adolphe Sax International Competition, Fanny Mendelssohn Preis, Osaka International Music Competition) und ihre Engagements führen sie an die bedeutendsten Orte des internationalen Musiklebens wie dem Wiener Musikverein, das Concertgebouw Amsterdam oder der Carnegie Hall New York.
Studienzweige:
Der Studienzweig Flöte bietet neben der fundierten Beschäftigung mit allen Stilepochen am Hauptinstrument auch Unterricht an Nebeninstrumenten wie Piccolo, Alt- und Bassflöte oder Flauto traverso, sowie häufige Auftrittsmöglichkeiten, Orchesterproduktionen, Kammermusikabende und innovative Projekte, von der Live-Elektronik bis zur interdisziplinären Performance.
Workshops, Übungsprobespiele/-wettbewerbe mit Feedback, Masterclasses und Seminare zu verschiedenen aktuellen Themengebieten ergänzen das Studium.
Kernanliegen des Bachelorstudiums Blasinstrumente und Schlagwerk ist die ganzheitliche Ausbildung (Entwicklung der instrumentalistisch/ künstlerischen Fähigkeiten sowie der sozialen Kompetenz und der eigenen Persönlichkeit) der Studierenden zu BerufsmusikerInnen für die Bereiche Orchester, Kammermusik und Solistisches Spiel in den Epochen Alte Musik, Klassik, Romantik, Klassische Moderne und Zeitgenössische Musik. Neben dem Erwerb der Kernkompetenzen bietet das Studium die Möglichkeit, besondere Begabungen und Interessen der Studierenden zu fördern. Das Bachelorstudium schafft somit auch die Grundlage für eine spätere postgraduale Spezialisierung, wobei didaktischer Transparenz und pädagogischer Bewusstheit besondere Bedeutung zukommen.
Das Bachelorstudium gliedert sich in zwei Abschnitte von jeweils vier Semestern, wobei die ersten beiden Semester des 1. Studienabschnittes als Studieneingangsphase gestaltet sind.
Im Bachelorstudium befassen sich die Studierenden im Bereich des Zentralen künstlerischen Faches (ZkF) mit der Weiterentwicklung instrumentalistisch/ künstlerischer Fähigkeiten hinsichtlich musikalischer Kriterien unter besonderer Berücksichtigung des spezifischen Wiener Klang- und Musizierstils sowie der Wiener Instrumententradition.
Die verschiedensten Möglichkeiten öffentlicher Auftritte bieten den Studierenden Raum, die erarbeiteten Fähigkeiten aus dem ZkF und dem Bereich der ergänzenden Lehrveranstaltungen (ELV) zu erproben und auf Grundlage der daraus resultierenden Erkenntnisse das Studium zielgerichtet auf das Berufsleben auszurichten. Der Praxisbezug zwischen Lehre und Ausführung ist dadurch in hohem Maße gegeben. Besondere Rücksicht bei öffentlichen Auftritten wird auf den Studienstatus der einzelnen Studierenden genommen, um eine effektive künstlerische Entwicklung sicher zu stellen. Die öffentlichen Veranstaltungen reichen von Konzerten, in deren Rahmen Studierende sich erstmals öffentlich präsentieren können, bis hin zu solchen, welche die eigentliche Berufssituation widerspiegeln. So erproben die Studierenden kontinuierlich ihre Fähigkeiten in solistischem Spiel, in Kammermusikwerken verschiedenster Ensemblezusammensetzungen bis hin zu Orchesterprojekten. Die Repertoireübungen, welche die Orchesterkonzerte vorbereitend unterstützen, bieten den Studierenden zusätzlich die Möglichkeit, sich umfangreiche Repertoirekenntnisse anzueignen und entsprechende Spielroutine zu entwickeln, welche im realen Berufsleben unerlässlich ist.
1. Abschnitt (Semester 1 – 4)
Im ersten Studienabschnitt sind Lehrveranstaltungen aus den Bereichen ZkF und ELV vorgesehen. Die Studieneingangsphase erstreckt sich über die ersten beiden Semester und wird durch ELV bestimmt, welche die Grundlagen des Musikstudiums vermitteln und den Studierenden einen Überblick über den Studiengang und dessen spezifische Anforderungen ermöglichen. Im 4. Semester ist eine Studienprüfung vorgesehen.
2. Abschnitt (Semester 5 – 8)
Neben der weiteren Professionalisierung und Spezialisierung im Bereich des ZkF bieten die ELV den Studierenden die Möglichkeit, sich durch die Auseinandersetzung mit theoretischen und praktischen musikalischen Inhalten ein umfangreiches fachliches Wissen anzueignen, welches in der Realisierung musikalischer Werke verschiedenster Epochen seinen Niederschlag findet. Die Wahlfächer dienen zur Herausbildung der fachlichen Spezialisierung der Studierenden, wobei persönlichen Interessen und Neigungen bei der Auswahl der Wahlfächer durchaus Rechnung getragen werden soll. Das Studium wird am Ende des 8. Semesters mit der Bachelorprüfung abgeschlossen.
Mit dem Abschluss des Bachelorstudiums haben die Studierenden die Fähigkeiten entwickelt, den Anforderungen hinsichtlich der Realisierung solistischer, kammermusikalischer und orchestraler Werke aus den Bereichen Alte Musik, Klassik, Romantik, Klassischer Moderne und Zeitgenössischer Musik gerecht zu werden sowie die soziale Kompetenz erworben, den gruppenspezifischen Belastungen des MusikerInnenberufs standzuhalten. Weiters haben die Studierenden die Befähigung, die im Zusammenhang mit der Realisierung musikalischer Werke und deren Verbindung mit selbst gewählten Themen aus dem Bereich der ELV entstehenden Fragenkomplexe eigenständig zu erkennen und zu definieren sowie die aus fachwissenschaftlicher Sicht und Eigenreflexion resultierenden Erkenntnisse theoretisch darzustellen.
Orchestertätigkeit, Kammermusiktätigkeit, SolistInnentätigkeit.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Altersgrenzen
Mindestalter: 17 Jahre
empfohlenes Höchstalter: 24 Jahre
Voraussetzung für die Aufnahme in das Bachelorstudium „Blasinstrumente und Schlagwerk“ ist die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen einschließlich der positiven Absolvierung der kommissionellen Zulassungsprüfung sowie die Verfügbarkeit eines Studienplatzes
Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben darüber hinaus Kenntnisse der deutschen Sprache lt. den Richtlinien des Senates nachzuweisen. Dieser Nachweis muss spätestens bei der Zulassung in das Studium erfolgen.
• Vortrag eines künstlerischen Programms. Vorzubereiten sind 2—3 Werke eigener Wahl; (die Anforderungen werden individuell nach Alter und Vorstudien der StudienplatzanwärterInnen bemessen.)
• Blattspiel
• Blattsingübung in der Länge von ca. 2 Zeilen in Dur und/oder Molltonarten
• Eignungsgespräch
• Optionale Inhalte (zB Nachspielen einer Melodie, Intonationsübung, Improvisation)
Notenmaterial und Instrumente (ausgenommen Schlagwerk) muss der/die KandidatIn zur Zulassungsprüfung mitbringen. Der Vortrag von Werken auf Nebeninstrumenten ist möglich, aber nicht verpflichtend. Ein/e KorrepetitorIn steht zur Verfügung.
Eine weitere Überprüfung von musikalischer Hörfähigkeit sowie von Kenntnissen in Musiktheorie erfolgt am Beginn des ersten Semesters im Rahmen einer Einstufung in den Lehrveranstaltungen Gehörbildung und Tonsatz nur für jene KandidatInnen, die zum Studium zugelassen wurden.