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Bachelorstudium

Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie


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Beschreibung

Warum sind Keramiken spröd? Schwimmt Aluminium auf Wasser? Warum perlt Wasser an der Lotuspflanze ab? Können Legierungen ein Gedächtnis haben? Wenn du herausfinden möchtest, wie moderne Werkstoffe funktionieren, dann solltest du Interesse für Technik und Naturwissenschaften mitbringen. Ebenso wichtig sind Neugierde, Kreativität und vernetztes Denken.

Innovative Werkstoffe verändern die Welt. Ob hoch hitzefeste Bauteile, um das Weltall zu erobern, selbstreinigende Oberflächen nach dem Vorbild der Natur oder biokompatible Implantate für den menschlichen Körper – nur durch die Entwicklung moderner Werkstoffe können Ideen verwirklicht werden. Auch der Klimaschutz fängt bereits bei der Werkstoffwahl an. Durch die Verwendung intelligenter Werkstoffe kann bei minimalem Einsatz von Rohstoffen und Energie ein Maximum an Wirkung erreicht werden. In der Werkstoffwissenschaft werden z. B. Beschichtungen für Auto- oder Flugzeugbauteile entwickelt, die weniger Reibung und Widerstand verursachen und so Treibstoff und CO2 sparen.

Studieninhalt

Im Bachelorstudium lernst du folgende Bereiche:

  • Naturwissenschaftlich-technische Problemlösungskompetenz

  • Entwicklung von Werkstoffen und Werkstoffkombinationen

  • Optimierung eingesetzter Werkstoffe

  • Nutzung besonderer Werkstoffeigenschaften

  • werkstofforientierte Auslegung und Konstruktion von Anlagen, Maschinen und funktionalen Bauteilen

  • Werkstoffberatung und Festlegung von Fertigungskriterien

  • Qualitätssicherung und Produktentwicklung

  • Schadensanalyse und Schadensvermeidung sowie

  • Substitution und Werkstoffrecycling

Studienaufbau

Im Studium lernst du unterschiedliche Materialien wie Metalle, Keramiken sowie Kunststoffe kennen. Die erwirbst Kenntnisse in den Naturwissenschaften (Mathematik, Chemie, Physik) und Ingenieurwissenschaften (Elektrotechnik, Maschinenbau, Werkstofftechnik). Je nach Spezialisierung wird das Wissen in Kunststofftechnik oder in Metallen, Keramiken und Funktionswerkstoffen vertieft, um Innovationsfähigkeit in diesen Bereichen zu fördern.

Sehr gut ausgestattete Labors und Forschungseinrichtungen mit moderner EDV-Ausstattung ermöglichen die praktische Erprobung der erarbeiteten Grundlagen und Methoden im Rahmen der Übungen. Zur Laborausstattung im Werkstoffbereich zählen die wichtigsten Geräte zur Werkstoffcharakterisierung wie moderne Lichtmikroskope, Raster- und Durchstrahlungs-Elektronenmikroskope, Rasterkraftmikroskope, Focussed Ion Beam, Feldionenmikroskop mit Atomsonde, thermische Analysenmethoden, Abschreck- und Umformdilatometer sowie alle wesentlichen Geräte der Zerstörenden und Zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Zusätzlich existieren Spezialgeräte wie z.B. Laseranlagen zum Schneiden, Schweißen, Beschichten von Werkstoffen, welche im Rahmen von Diplom- und Doktorarbeiten zur Verfügung stehen.

Qualifikationsprofil

Die breite und vertiefte Grundlagenausbildung nach internationalem Standard entspricht wechselnden beruflichen Anforderungen. Dadurch ist es möglich, für neuartige Problemstellungen selbständige technisch-werkstoffkundliche Lösungen zu erarbeiten. Übungen, Praktika und insbesondere die Bachelorarbeit fördern die Fähigkeit zur praktischen Arbeit und die Verknüpfung von Theorie und Praxis.

Berufsfelder

Als Leobener Werkstoffwissenschaftler*in entwickelst du Materialien für die Anwendungen von morgen. Ob leichte und energiesparende Werkstoffe für Autos und Flugzeuge, für die schadstofffreie Energieumwandlung und -speicherung, für die flexible Elektronik oder für 3-D gedruckte Bioimplantate – du kannst deinem Forschungsdrang und Pioniergeist freien Lauf lassen.

Einstiegsvoraussetzungen

Einstiegsvoraussetzungen für Bachelor-Studien

Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.

Zum Ratgeber

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