Unser Alltag ist ohne Energie nicht vorstellbar. Die nachhaltige Versorgung damit ist eine weltweite Herausforderung. Um eine konstante Bereitstellung von erneuerbaren Energien zu gewährleisten, bedarf es einer intelligenten Verknüpfung von Erzeugung, Verteilung und Verbrauch. Das Studium der Energietechnik beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie unser Energiesystem weiterentwickelt werden muss, um für kommende Generationen eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen. Deswegen ist die Auseinandersetzung mit innovativen, effizienten sowie klima- und umweltverträglichen Lösungen unter vermehrter Nutzung alternativer Energietechnologien wichtig.
Während des Studiums bist du nicht nur mit aktuellen Herausforderungen konfrontiert, sondern vor allem auch mit Bereichen, die in Zukunft an Relevanz gewinnen werden. Dein Studium bereitet dich darauf vor, die nachhaltige und wirtschaftliche Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Nutzung von Energie zu ermöglichen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf erneuerbare Energieträger und deren Einbindung in bestehende Energiesysteme gelegt. Solch ein intelligentes System muss so ausgelegt sein, dass die benötigte Energie im richtigen Ausmaß, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort verfügbar ist. Dazu gehört die Optimierung bestehender sowie die Entwicklung neuer ressourcenschonender Prozesse.
Im Bachelorstudium erwirbst du das Grundlagenwissen für ein technisches Studium und beschäftigst dich mit Fragestellung aus der Energiesystemtechnik, Prozesstechnik, Kraftwerkstechnik und Verfahrenstechnik: Wie plant man ein Kraftwerk und wie betreibt man es optimal? Ist es möglich, einen Verbrennungsprozess zu simulieren? Wie entwickle ich ein regionales Energiekonzept zur Nutzung erneuerbarer Energieträger? Welche Auswirkungen hat die Energiewende auf unsere Energienetze? Welche technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind notwendig, um unser Energiesystem CO2-neutral zu gestalten? Wirtschaftliches Verständnis spielt für Energietechniker*innen eine wichtige Rolle. Daher deckt das Studium auch die Bereiche Energiemanagement, Energiemärkte und Energierecht ab.
Im Masterstudium vertiefst du dein Wissen in den Fachgebieten, Energiebereitstellung, Energienutzung, Energieverfahrenstechnik und Energiemanagement. Ein starker Fokus wird dabei auf die aus der Digitalisierung erwachsenden Herausforderungen und Möglichkeiten gelegt.
Die Regelstudiendauer des Bachelorstudiums beträgt 7 Semester. Im Bachelorstudium werden die Grundlagen wie Chemie, Physik, Mathematik, Statistik, Mechanik gelehrt. Im weiteren Verlauf des Bachelorstudiums werden Kenntnisse in Prozesstechnik, Energietechnik, Abgasreinigung und Umweltanalytik und der Betriebswirtschaftslehre erworben.
Steigender Energiebedarf auf der einen Seite, schwindende Rohstoffe und Klimawandel auf der anderen – als Energietechniker*in stellst du dich komplexen Herausforderungen. Dein Ziel ist, umwelt- und klimaverträgliche, aber zugleich wirtschaftliche Lösungen für Erzeugung, Transport, Umwandlung und Nutzung von Energie zu schaffen. Da das Studium viele verschiedene technische Disziplinen umfasst, solltest du vielseitig interessiert sein. Wenn es dir leichtfällt, strategisch an eine Problemstellung heranzugehen, systemisch und innovativ zu denken, und du gern im Team neue Aufgaben bewältigst, bietet dir das Studium hervorragende Zukunftsperspektiven.
Weltweit besteht in der Industrie eine hohe Nachfrage an Energietechnik-Absolvent*innen. Das Studium bereitet dich auf ein breit gefächertes Aufgabengebiet in Wirtschaft, Forschung und Management vor.
Die Tätigkeitsfelder umfassen dabei u. a.
Energieerzeugung
Entwicklung innovativer Energietechnologien
Energieeffizienz in der Industrie
Planung und Betrieb von Energienetzen
Anlagenplanung und Anlagenbau
Energiemanagement und Bezugsoptimierung.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Reifezeugnis oder Studienberechtigungsprüfung