Bachelorstudium
* Vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria
Der Bachelorstudiengang Informations- und Datenmanagement im Gesundheitswesen* (BSc) bildet Expert:innen aus, die Brücken zwischen medizinischen, pflegerischen, technologischen und verwaltenden Bereichen schlagen. Die Ausbildung integriert Gesundheitswissenschaften und Datenmanagement, um Studierende auf ihre Rolle als Schnittstellenmanager:in vorzubereiten.
Mit ihren interprofessionellen Qualifikationen optimieren Absolvent:innen Prozesse im Gesundheitswesen und entlasten das medizinische und pflegerische Personal in verschiedenen Einrichtungen sowie in der klinischen Forschung. Darüber hinaus übernehmen sie zentrale Aufgaben an der Schnittstelle zur Verwaltung und IT. Mögliche Einsatzbereiche umfassen:
Managementaufgaben in der Primärversorgung/Ordination/Praxis sowie im klinischen Bereich
Telemedizinisches Schnittstellenmanagement
Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und Datenmanagement
Prozessoptimierung und -entwicklung im Gesundheitsdatenmanagement
Qualitätssicherung von Dokumentationen und Dateneingaben
Das Studium bietet eine fundierte Ausbildung in zwei zentralen Bereichen: Gesundheitswissenschaften und Datenmanagement. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, komplexe Informationen sowohl technischer als auch gesundheitsbezogener Natur zu verstehen und effektiv an verschiedene Stakeholder zu kommunizieren. Dabei reicht die Ausbildung von den Grundlagen der interprofessionellen Kommunikation und klinischen Basis-Fertigkeiten bis hin zur Erhebung, Analyse und Interpretation von Gesundheitsdaten.
Das Bachelorstudium dauert sechs Semester (wovon jedes fünf Module beinhaltet), und ist in drei aufeinander aufbauende Studienjahre gegliedert. Jedes Modul besteht aus einer Vorbereitungs-, einer Präsenz- und einer Nachbereitungsphase. Zusätzlich zu den Kerninhalten werden zwei Wahlpflichtmodule absolviert. Im Rahmen des Bachelorstudiums sind Praktika im Ausmaß von zumindest 8 ECTS sowie eine wissenschaftliche Arbeit (Bachelor-Thesis) abzuschließen.
Für Interessent:innen mit relevanten Vorkenntnissen oder -ausbildungen besteht die Möglichkeit, die berufsermöglichende Studienvariante zu wählen. Ein entsprechendes Anerkennungsverfahren überprüft die bereits erbrachten Vorleistungen, dabei kann je nach Ergebnis eine Ergänzungsprüfung notwendig sein. Eine Anerkennung führt zu einer inhaltlichen Verkürzung des Studiums und erlaubt es den Studierenden, sich parallel zum Studium beruflich zu
engagieren. Dies wird zudem durch flexible zeitliche Gestaltung der Vor- und Nachbereitungsphasen und geblockte Präsenzlehrveranstaltungen unterstützt.
Absolvent:innen erwarten vielfältige und zukunftsorientierte Berufsperspektiven. Ihre interprofessionellen Kenntnisse und Fähigkeiten eröffnen ihnen ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens und darüber hinaus. Ob im stationären oder niedergelassenen Bereich, im Forschungssektor oder in anderen Feldern – sie sind bestens darauf vorbereitet, anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen und einen wertvollen Beitrag zur Optimierung von Prozessen und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu leisten.
Stationärer und niedergelassener Bereich im Gesundheitswesen:
Schnittstellenmanagement zwischen Gesundheitswesen und Datenmanagement
Managementaufgaben in der Primärversorgung
Prozessoptimierung und -entwicklung
Dokumentations- und Codieraufgaben
Qualitätssicherung von Dokumentationen und Dateneingaben
Telemedizinisches Schnittstellenmanagement
Forschungsbereich (Study Coordinator):
Planung und Koordinierung von Forschungsprojekten
Vertragserstellung und Einreichung von klinischen Studien
Patient:innenvisiten und Studienmanagement
Begleitung von Monitorings und Audits
Weitere Einsatzbereiche:
Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung
Gesundheitsversicherungen und -kassen
Öffentlicher Dienst
Schulwesen
Private Gesundheitsunternehmen
Forschungseinrichtungen
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Nachweis der allgemeinen Universitätsreife (Reifezeugnis)
Die allgemeine Universitätsreife kann mit einem der folgenden Zeugnisse nachgewiesen werden:
Reifeprüfung (Matura)
Berufsreifeprüfung
Studienberechtigungsprüfung für medizinische Studien
internationale Reifeprüfung (siehe internationale Zulassung), die einer österreichischen Reifeprüfung gleichwertig ist
Für Bewerber:innen, die keine österreichische Reifeprüfung vorweisen können, gelten die Bestimmungen für internationale Zulassung.