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Das Bachelorstudium Agrar-/Umweltpädagogik an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien bietet Studierenden den Erwerb von Lehr-, Erziehungs- und Beratungskompetenzen auf wissenschaftlichem Niveau. Die Professionalisierung erfolgt durch einen berufsfeldbezogenen Theorie- und Praxistransfer, aufbauend auf bildungswissenschaftliche, fachdidaktische, fachwissenschaftliche und pädagogisch-praktische Fähigkeiten. Dabei kommt dem Erwerb von Gestaltungs-, Handlungs-, System-, Reflexions- und Persönlichkeitskompetenz im Sinne der Grünen Pädagogik besondere Bedeutung zu. Das Studium befähigt Absolventinnen und Absolventen zur Lehrtätigkeit im Fächerbündel Agrar, Ernährung und Biologie (Umwelt) an land- und forstwirtschaftlichen mittleren und höheren Schulen und in natur- und sozialpädagogischen Handlungsfeldern in der Sekundarstufe Berufsbildung sowie für die land- und forstwirtschaftlichen Beratung und Erwachsenenbildung.
Studienschwerpunkte
Highlights
Das Studium besteht aus drei Säulen, diese sind die Bildungswissenschaftlichen Grundlagen, Fachdidaktik und Pädagogisch-Praktischen Studien. Die Bildungswissenschaftlichen Grundlagen (im ersten, zweiten und vierten Semester) bilden das Fundament der pädagogischen Ausbildung und werden von den Modulen der Pädagogisch-praktischen Studien (im ersten, dritten und vierten Semester) begleitet. Die Fachdidaktik (vom zweiten bis zum vierten Semester) ergänzt die Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und die von den Studierenden in facheinschlägigen Studien erworbenen Fachwissenschaften. Sie dient der pädagogischen Betrachtung konkreter fachlicher Aspekte aus fachtheoretischer und fachpraktischer Perspektive. Zur Förderung der Fremdsprachenkompetenz und Mobilität werden ausgewählte Lehrveranstaltungen auch in englischer Sprache angeboten. Inklusionspädagogik im Kontext der beruflichen Bildung wird im Modul BA-F-3.1 bezüglich Heterogenität in ihrer vielfältigen Ausprägung eingebracht. Gender-, interkulturelle und interreligiöse Aspekte werden zu einander in Beziehung gesetzt, um die Entwicklung einer inklusiven Haltung bei Studierenden zu fördern. Weitere Lehrveranstaltungen zur Inklusion sind den jeweils aktuellen Curricula im Verbund Nord-Ost zu entnehmen.
Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien bietet ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Studium an, welches für schulische und beratende Berufsfelder im Agrar-, Ernährungs- und Umweltbereich qualifiziert.
Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Agrar-/Umweltpädagogik erwerben entsprechend ihrer Vorbildung nach facheinschlägigem Studium mit dem Abschluss die Qualifikation für das Lehramt gemäß § 2 Z 1 HCV 2013 an mittleren und höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen oder für das Lehramt an mittleren und höheren berufsbildenden Schulen die Lehrbefähigung für die Fachbereiche Agrar, Ernährung, Biologie (Umwelt) und die Befähigung für den land- und forstwirtschaftlichen Beratungs- und Förderungsdienst. Das Bachelorstudium der Agrar-/Umweltpädagogik im Ausmaß von 60 ECTS-Anrechnungspunkten entspricht Bologna-konformen Standards für Bachelorstudien in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. In bildungswissenschaftlichen, fachdidaktischen und pädagogisch-praktischen Modulen wird auch jene Expertise aufgebaut, welche die Anforderungen der Berufsfelder Beratung und Erwachsenenbildung sicherstellen.
Die Absolventinnen und Absolventen sind für eine Reihe pädagogischer und sozialpädagogischer Berufsfelder qualifiziert, beispielsweise in der land- und forstwirtschaftlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, der Beratung und Erwachsenenbildung, des Bildungsmanagements und der Sozial- und Freizeitpädagogik.
Die Qualifizierung für diese Berufsfelder erfordert eine spezifische Ausrichtung, welche den zukünftigen Herausforderungen des ökonomischen, ökologischen, demografischen und sozialen Wandels, dem regionale Räume verstärkt ausgesetzt sind, Rechnung trägt. Kooperationen mit Bildungs- und Beratungsinstitutionen und das Arbeiten in Netzwerken im Rahmen der Pädagogisch-praktischen Studien und in Projekten stellen die Professionalisierung für die Berufsfelder sicher. In Konferenzen mit Stakeholdern wurden das hohe Innovationspotenzial des Studiums hervorgehoben und Empfehlungen für die Gestaltung der Curricula abgegeben.
Die UNESCO Roadmap, der Fahrplan zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, benennt Klimawandel, Biodiversität, Katastrophenvorsorge und Nachhaltigkeit in Konsum und Produktion als zentrale Bereiche der nachhaltigen Entwicklung. Die zentralen didaktischen Anliegen der nachhaltigen Entwicklung spiegeln sich im Studium der Agrar/Umweltpädagogik in den Dimensionen Lerninhalt, Lernumgebung, Lernergebnisorientierung und in den Transformationsprozessen wider. Diese Anforderungen finden durch Praktika in land- und forstwirtschaftlichen Schulen, in Beratungseinrichtungen und im Bildungsmanagement ihre Sicherstellung. Dabei werden zwei Zielsetzungen verfolgt: die Neuorientierung von Bildung und das Lernen in Projekten, Programmen und Aktivitäten, sodass Studierende Wissen, Fähigkeiten, Werte und Einstellungen erwerben, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Die Lehre fokussiert dabei auf die Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien durch die bewusste Einbeziehung heterogener Lernumgebungen, um Transformationsprozesse herauszufordern und um auf die Dynamik im Berufsfeld bedarfsorientiert eingehen zu können. Lernende unterschiedlicher Altersstufen, Lehrende, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden in Bildungs- bzw. Beratungsarrangements basierend auf der Grünen Pädagogik angesprochen, um in bestehenden Strukturen kritische Bereiche zu identifizieren, Lösungen zu entwickeln und um Empowerment zu stärken.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.