Internationales Wirtschaftsingenieurwesen ist der Bachelor-Studiengang an der Schnittstelle von Technik und der globalen Wirtschaftswelt. Die Schwerpunkte des Studiums liegen sowohl in der Entwicklung neuer Produkte und der dazu notwendigen Produktionsverfahren, als auch in der Organisation effizienter und ertragreicher Prozesse im Management von Unternehmen.
Studierende lernen:
- relevante mathematische Modelle und Methoden sachbezogen und zielgerichtet an anzuwenden und die Ergebnisse zu interpretieren.
- physikalische und chemische Vorgänge im Zusammenhang mit technischen Fragestellungen zu verstehen und zu erläutern.
- ingenieurwissenschaftliche Aufgabenstellungen unter Einsatz von EDV (Informatik) mit naturwissenschaftlichen Methoden (Mathematik) zu lösen.
- ausgewählte Verfahren der Fertigungstechnik für die Herstellung von Produkten zu analysieren und zu vergleichen und die technische und wirtschaftliche Eignung unter der Berücksichtigung der Beziehung Konstruktion, Produkteigenschaften und Maschinen/Anlagen zu beurteilen.
- Werkstoffe für vorgegebene Anforderungen gezielt auszuwählen und Fertigungsfolgen und Nachbehandlungen festzulegen.
- Methoden zur Ideenfindung, -sortierung, -reduktion bis hin zur Selektion auf Basis objektiver und subjektiver Entscheidungskriterien sowie einer Risikoeinschätzung anzuwenden.
- zentrale Fragestellungen der Unternehmensführung sowie Tools des strategischen Managements situationsgerecht zu analysieren, zu bewerten und zu kontrollieren.
- unternehmerisches Denken und Handeln (Aufbau des Kostenbewusstseins, Marktorientierung) in der beruflichen Praxis umzusetzen.
- Geschäfts- und Technologieprozesse eines Betriebes mit dem Ziel der Betriebs- optimierung (Ressourcenoptimierung) zu bewerten.
- die gängigen Logistikkonzepte und Methoden unternehmensspezifisch anzuwenden.
- ausgewählte Verfahren des praktischen Qualitätsmanagements wie FMEA, FTA, QFD, DoE, SPC oder Messtechnik anzuwenden.
- ein betriebliches Umweltmanagementsystem zu entwickeln und umzusetzen.
Internationale Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure arbeiten an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft. Als vielseitig ausgebildete TechnikerInnen mit wirtschaftlichem Know-how sprechen sie die Sprachen verschiedener Unternehmensbereiche und sind so in der Lage, die Anliegen und Probleme unterschiedlicher Abteilungen zu erfassen, zu bewerten und zu lösen. Dementsprechend gut sind für Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs Internationales Wirtschaftsingenieurwesen die Berufsaussichten.
Wirtschafts- und Produktionsingenieurinnen und -ingenieure führen Forschungs- und Konstruktionsarbeiten durch und organisieren und überwachen Konstruktion, Betrieb und Instandhaltung von industriellen Produktionsanlagen und der zugehörigen Produktionsabläufe. Sie legen Programme zur Koordination von Produktionsabläufen fest und beurteilen Kosteneffektivität und Sicherheit.
In welchen Kernbranchen kommen Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure zum Einsatz?
- Metallerzeugung und -bearbeitung
- Maschinenbau
- Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus
- Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
- Sonstiger Fahrzeugbau (z.B. Schienenfahrzeugbau)
- Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen
- Herstellung von Kunststoffwaren
- Herstellung von chemischen Erzeugnisse
- Energie- und Wasserversorgung
- Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung
- Transport und Verkehr
- Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie
- Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben
- Unternehmensberatung und Ingenieurbüros
- Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin
- Handel bzw. Allgemeine Öffentliche Verwaltung
Welche Jobs und Funktionen üben sie aus?
- ArbeitsplanungsingenieurIn
- ArbeitstechnikerIn
- ArbeitsvorbereiterIn
- BeschaffungsingenieurIn
- BetriebsingenieurIn
- Business oder Control Engineer
- FertigungsingenieurIn, ProduktionstechnikerIn
- FertigungslenkerIn
- IngenieurIn, WirtschaftsingenieurIn
- KontrollprozessingenieurIn
- Manufacturing Engineer
- Produktentwickler/Produktentwicklerin
- Produktionstechniker/Produktionstechnikerin
- ProduktivitätsingenieurIn
- Prozesstechniker/Prozesstechnikerin
- QualitätsingenieurIn
- REFA-TechnikerIn
- Technik-Consultant
- VerfahrenstechnikerIn
- WirtschaftsingenieurIn
Wie sehen typische Aufgaben und Tätigkeiten aus?
- Studium von Funktionsanweisungen, Organigrammen und Projektinformationen zur Festlegung von Funktionen und Verantwortungen von Arbeiterinnen und Arbeitern und Arbeitseinheiten und zur Identifikation von Duplikationsbereichen;
- Festlegung von Arbeitsmessprogrammen und Analyse von Arbeitsproben zur Entwicklung von Standards für den Einsatz von Arbeitskräften
- Analyse des Einsatzes von Arbeitskräften, von Grundrissen von Anlagen, Betriebsdaten sowie von Produktionsplänen und Kosten zur Ermittlung des effizientesten Einsatzes von Arbeitskräften und Ausrüstungen
- Entwicklung von Spezifikationen für die Produktion und Festlegung von Materialien, Ausrüstung, Rohrleitungssystemen, Materialflüssen, Kapazitäten und Layout von Anlagen und Systemen
- Organisation und Führung von Projektarbeit und Lieferung von Materialien, Anlagen und Ausrüstung
- Festlegung von Standards und Richtlinien für Installation, Modifikation, Qualitätssicherung, Test, Inspektion und Instandhaltung gemäß technischen Grundsätzen und Sicherheitsbestimmungen
- Inspektion der Anlagen zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der Leistung;
- Leitung der Instandhaltung von Anlagengebäuden und Ausrüstung und Koordinierung der Anforderungen für neue Konstruktionen, Studien und Instandhaltungspläne
- Beratung der Unternehmensleitung hinsichtlich neuer Produktionsmethoden, Techniken und Ausrüstung
- Herstellung und Pflege des Kontakts zu den Abteilungen Materialeinkauf, Lager und Kontrolle zur Sicherstellung eines stetigen Flusses von Betriebsmitteln
Einstiegsvoraussetzungen für Bachelor-Studien
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